Wenn Sie Zwergrosen pflanzen, brauchen Sie natürlich weniger Platz. Ansonsten ähneln die Ansprüche dieser Gehölze den bekannten und beliebten Gartenrosen. Die meisten Sorten werden 30 – 50 cm hoch und gedeihen nicht nur im Beet, sondern sehr gut im Kübel oder als Topfrosen. Falls Sie auf Balkon und Terrasse in Blüten schwelgen möchten, sind die Rosen mit kompaktem Wuchs deshalb ideal. Egal, wo Ihre Lieblingssorten wachsen werden: Mit der Kulturanleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie Zwergrosen im Beet und Topf pflanzen und pflegen. Im Lubera-Shop können Sie eine grosse Vielfalt an Zwegrosen kaufen und entdecken.
Inhaltsverzeichnis
- Wann Zwergrosen pflanzen?
- Das ist der richtige Standort für Zwergrosen
- Zwergrosen pflanzen – so machen Sie es richtig
- Welche Erde brauchen die Rosen im Beet?
- So giessen Sie die Rosen richtig an
- Der richtige Abstand – darauf sollten Sie achten
- Zwergrosen pflanzen in Töpfe – wie es geht
- Diese Erde brauchen Zwergrosen im Topf
- So pflegen Sie Zwergrosen
- Wann und wie Sie Zwergrosen schneiden
- So düngen Sie Zwergrosen richtig
- Richtig Giessen: Darauf sollten Sie achten
Wann Zwergrosen pflanzen?
Frühling und Herbst sind auch für die kompakten Rosen gute Jahreszeiten zum Pflanzen und Anwachsen. Wenn Sie die Rose im Container, also im Topf kaufen, können Sie diese aber fast das ganze Jahr über pflanzen. Der Boden muss selbstverständlich offen und nicht durchgefroren sein. Deshalb versenden wir unsere Rosen von Februar bis November und verkaufen ausschliesslich Containerware – also Rosen, die im Topf wachsen. Sie können die Zeit zum Pflanzen also weit ausdehnen und auch der Sommer hat Vorteile: Zumindest der Frühsommer ist zugleich der Blütenhöhepunkt und Sie können Zwergrosen pflanzen und dann in voller Blüte bewundern. Natürlich müssen Sie frisch gepflanzte Rosen im Sommer besonders gut mit Wasser zu versorgen. Wer daran denkt und nicht gleich nach dem Pflanzen in den Urlaub fährt, wird viel Freude an einer im Sommer eingesetzten Minirose haben. Wir können ohnehin nur davon abraten, ausgerechnet zur Zeit der Rosenblüte zu verreisen. Es wäre einfach schade, diese Pracht zu verpassen.
Auf den vermeintlich perfekten Zeitpunkt müssen Sie jedenfalls nicht lange warten. Wenn Sie sich in der Zeit des Anwachsens um sie kümmern, können Sie eine Container-Zwergrose nahezu das ganze Jahr über pflanzen.
Das ist der richtige Standort für Zwergrosen
Kleine Rosen haben die gleichen Bedürfnisse wie ihre grossen Verwandten. Suchen Sie also einen möglichst luftigen und sonnigen Standort. Luftig heisst in diesem Fall, dass sie nicht von anderen Pflanzen, wie zum Beispiel höheren Stauden bedrängt oder beschattet werden. Ausserdem ist es gut, wenn hin und wieder eine leichte Brise weht und dazu beiträgt, dass die Blätter nach einem Regenschauer schnell abtrocknen. Dann ist ihr Blattgrün weniger anfällig für Pilzkrankheiten wie Mehltau.
Der Boden kann sandig bis lehmig sein. Ideal ist ein nährstoffreicher, tiefgründiger Boden im Garten. Er sollte durchlässig sein, damit Wasser gut abfliessen kann. Staunässe vertragen sie nämlich nicht, aber das ist bei nahezu allen Gartenpflanzen so. Für genug Nährstoffe sorgen Sie mit Dünger und Kompost. Falls Sie Ihre Sorten in Gefässe pflanzen, brauchen Sie sich um den Boden keine Gedanken machen. Mit einer Rosenerde oder Kübelpflanzenerde sind die Gehölze optimal versorgt.
Denken Sie bei der Suche nach dem Standort auch an sich selbst und pflanzen Sie die Rose so, dass Sie ihre Schönheit auch wahrnehmen und geniessen können. Schliesslich ist sie klein und gehört deshalb bei der Gartengestaltung in den Vordergrund eines Beets. Gut sichtbar ist sie auch in erhöhten und terrassierten Beeten. Ein Topf oder Blumenkasten ist bei diesen niedlichen Rosen natürlich besonders günstig: Sie stellen ihn einfach dort auf, wo Sie die Rose am besten bewundern und je nach Sorte auch riechen können. Bloss als Zimmerpflanzen sind sie nicht oder nur als vorübergehende Dekoration geeignet.
Zwergrosen pflanzen – so machen Sie es richtig
Wenn Sie einen guten Platz gefunden haben, können Sie endlich pflanzen. Container-Rosen sind nicht so anfällig gegen Austrocknen wie wurzelnackte Pflanzen. Fühlen Sie vorsichtshalber mit dem Finger, ob sich die Erde feucht anfühlt. Ist sie ausgetrocknet, nehmen Sie die Rose aus dem Topf und stellen Sie den Ballen für rund zwei bis drei Stunden in einen Eimer. So kann sich die Erde mit Wasser vollsaugen. Das ist vor allem bei einer Pflanzung im Sommer wichtig. Im Frühling sollten Sie vorsichtshalber nachsehen, ob die Rose den Container schon gut durchwurzelt und einen stabilen Ballen geformt hat. Ist sie frisch getopft, lassen Sie die Rose im Container und giessen besonders grosszügig. In der Zwischenzeit heben Sie das Pflanzloch aus. Im Vergleich zu Strauchrosen oder anderen wüchsigen Arten kann das Loch etwas kleiner sein. Rund 30 cm im Durchmesser reichen aus. Kleinere Sorten kommen auch mit einem Topfvolumen von 7 bis 10 Litern zurecht oder gedeihen sogar in einem Blumenkasten. Fragen Sie im Zweifelsfall gerne bei uns nach, wie viel Platz ihre Lieblingssorte aus dem Lubera-Shop braucht. Die Pflanztiefe wird von der Veredelung bestimmt. Sie sollte 5 cm unter der Erde und dadurch geschützt vor klirrender Kälte liegen.
Bevor Sie Zwergrosen pflanzen, betrachten Sie den Ballen: Ist er sehr stark durchwurzelt, lockern Sie die Wurzeln mit den Fingern ein wenig auf. Keine Sorge, Sie brauchen dabei nicht zimperlich sein: Auch kleine Rosen durchaus robust und sie werden mit aufgelockerten Wurzeln deutlich besser anwachsen.
Bild: Die Rose 'Crimson Winterjewel®' ist ein echter Hingucker mit ihren leuchtenden, karminrot-violetten Blüten, die über viele Monate prachtvoll blühen.
Welche Erde brauchen die Rosen im Beet?
Die meisten Gartenböden sind für den Anfang gut genug mit Nährstoffen versorgt. Sie können das Loch also einfach wieder mit der Gartenerde auffüllen, die Sie ausgehoben haben. Ihre Rose soll sich ruhig ein wenig anstrengen und auf der Suche nach Nährstoffen und Feuchtigkeit tiefe Wurzeln bilden. Ist das Pflanzloch mit feinster Rosenerde oder Kompost gefüllt, werden die Wurzeln dort quasi verwöhnt und wachsen verzögert weiter. Natürlich kennen Sie Ihren Boden am besten: Sollte er karg sein, können Sie beim Pflanzen bis zu einem Drittel Kompost oder gute Pflanzerde untermischen. Drücken Sie die Erde gut an, damit möglichst keine Hohlräume bleiben und die Wurzeln einen guten Kontakt zum Boden haben. Dünger bekommen die Rosen in den ersten Wochen nach der Pflanzung keinen. Im Herbst gesetzte Stöcke bekommen ihre erste Portion Dünger erst nach rund einem halben Jahr – im Frühjahr.
So giessen Sie die Rosen richtig an
Zum Schluss giessen Sie die Minirosen an und schlämmen den Boden gut ein. Das mag ein wenig zu gut gemeint klingen, aber dieses grosszügige Giessen direkt nach dem Pflanzen versorgt die Wurzeln nicht nur mit Wasser: Sollte es doch noch kleinere Hohlräume geben, werden diese durch das Giessen beseitigt und die Rosen können direkt in die Erde wurzeln.
Der richtige Abstand – darauf sollten Sie achten
Rosen brauchen einen luftigen Standort, sind aber meist noch schöner, wenn mehrere davon gepflanzt werden. Das gilt vor allem für Minirosen. Weil sie so klein sind, kommen sie als Gruppe oder flächig gepflanzt besser zur Geltung. Meist reichen rund 30 cm Abstand zwischen den Pflanzen aus. Wenn Sie die kleinen Rosen flächig pflanzen, können sie wie eine Bodendeckerrose verwendet werden. Je nach Wuchshöhe kann die empfohlene Dichte der einzelnen Sorten abweichen. Von der Zwergrose 'Charmant' empfehlen wir für flächige Pflanzungen zum Beispiel 5 – 6 Stück pro Quadratmeter zu pflanzen. Wenn Sie bei Ihrer Lieblingssorte aus dem Lubera Shop unsicher sind, fragen Sie uns gerne. Wir helfen gerne weiter.
Zwergrosen pflanzen in Töpfe – wie es geht
Bevor Sie pflanzen, brauchen Sie natürlich einen Topf. Für die meisten Sorten sind Gefässe mit einem Durchmesser und einer Tiefe von rund 30 cm gut geeignet. Einige besonders kleine Sorten wachsen sogar in handelsüblichen Blumenkästen. Wie im Beet wäre Staunässe auch im Topf Gift für die Wurzeln. Wasser muss also gut abfliessen können: Decken Sie das Abzugsloch mit einer Tonscherbe ab und füllen Sie eine rund 5 cm hohe Schicht aus Blähton als Drainage ein. Anschliessend füllen Sie die Erde ein und setzen die Zwergrose so tief, dass die Veredelung rund 5 cm unter der Erde liegt. Drücken Sie die Erde gut fest und giessen Sie die Pflanze. Wenn Sie Untersetzer verwenden, denken Sie bitte daran, überschüssiges Giesswasser abzugiessen. Dann bekommen die Rosen keine nassen Füsse.
Bild: Die Rose 'Fiery Pixie®' bezaubert mit ihren kleinen, roten, halbgefüllten, kugelartigen Blüten, die an Ranunkeln erinnern.
Diese Erde brauchen Zwergrosen im Topf
Anders als im Beet kann sich die Rose keine Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten erschliessen. Deshalb empfehlen wir für Minirosen im Topf eine Kübelpflanzenerde. Diese hat einen höheren Anteil an mineralischen Zuschlagstoffen, wie zum Beispiel Blähton. Sie verrotten nicht und sorgen dafür, dass dieses Substrat luftiger bleibt und nicht so stark verdichtet wie ein durchschnittlicher Gartenboden. Da diese Erden aufgedüngt sind, braucht Ihre Topfrose am Anfang keine zusätzlichen Nährstoffe.
So pflegen Sie Zwergrosen
Die putzigen Zwerge haben ähnliche Bedürfnisse wie Edelrosen, Kletterrosen, Beetrosen oder andere Rosen. Wenn die grossen Sorten bei Ihnen gut gedeihen, werden sich auch die kleinen Rosen bei Ihnen wohlfühlen. Die wichtigsten Fakten zur laufenden Pflege der Minirosen haben wir nochmal für Sie zusammengefasst.
Wann und wie Sie Zwergrosen schneiden
Sobald keine extremen Fröste mehr zu erwarten sind, ist es Zeit für den Frühjahrsschnitt. In den meisten Regionen können Sie die Rosen im März oder Anfang April schneiden. Beim Zeitpunkt können Sie sich an der Blüte der Forsythien in Ihrer Region orientieren. Sie ist unübersehbar und zeigt den Beginn des Erstfrühlings an. Kurz: Sobald die Forsythien blühen, können Sie loslegen. Zuerst entfernen Sie kranke und abgestorbene Triebe, danach kürzen Sie die Stöcke auf rund 10 bis 15 cm ein. Keine Sorge, die Gehölze werden buschig und kompakt durchtreiben und Blüten bilden.
Der weitere und fortlaufende Schnitt ist vergleichsweise moderat und betrifft nur das Ausputzen von Verblühtem. So regen Sie die öfterblühenden Sorten dazu an, neue Knospen zu bilden und bis in den Herbst zu blühen. Unbedingt nötig ist das Ausputzen nicht, aber Sie machen sich selbst damit eine Freude, weil Sie die Blütenanzahl dadurch noch ein wenig erhöhen.
Bild: Die ausserordentliche Winterhärte der Zwergrose Punch Pixie beweist, dass eine Pflanze nicht gross sein muss, um den Winter zu überstehen.
So düngen Sie Zwergrosen richtig
Dass Rosen direkt nach der Pflanzung keine Extraportion Nährstoffe brauchen, wissen Sie schon. Ansonsten düngen Sie Ihre Miniatur-Rosen dann, wenn Sie auch die grossen Sorten versorgen. Zum Start in die Saison, sobald Sie Ihre Rosen vor dem Austrieb im Frühjahr schneiden, ist ein guter Zeitpunkt dafür. In den meisten Regionen ist das wie geschrieben im März oder Anfang April. Für Rosen empfehlen wir einen Langzeitdünger, die es auch auf Basis von Schafwolle gibt. Dosieren Sie nach Packungsanweisung. Wenn Sie unseren Frutilizer verwenden, empfehlen wir für ausgepflanzte Rosen rund 60 g/Quadratmeter und für Minirosen im Topf rund 30 g auf 5 Liter Topfvolumen. Die Schafwollpellets können Sie ebenso dosieren. Verteilen Sie den Dünger rund um die Pflanzen und harken Sie ihn leicht ein. Bei den Rosen im Topf können Sie für diese Detailarbeit einfach eine ausrangierte Küchengabel verwenden. Nach der Hauptblüte im Juni düngen Sie ein zweites Mal mit der gleichen Menge, damit sich neue Knospen bilden.
Richtig Giessen: Darauf sollten Sie achten
Auch wenn sie klein sind, bilden Minirosen tiefe Wurzeln – sofern wir sie nicht verwöhnen. Sind sie eingewachsen, bekommen sie deshalb so selten wie möglich Wasser. Ausgenommen sind natürlich die Minirosen im Topf. Im Sommer kann es nötig sein, täglich zu giessen. In kleinen Gefässen oder Blumenkästen durchaus zweimal am Tag. Giessen Sie die Rosen direkt an der Basis auf die Erde, also nicht auf die Blätter. Das spart nicht nur Wasser, sondern schützt vor Pilzerkrankungen. Wie auch bei den anderen Pflanzen gilt: Giessen Sie nach Möglichkeit morgens oder abends – Hauptsache, Sie vermeiden die Mittagshitze.