Eine ausgesprochen ungewöhnliche Pflanze ist die Fackellilie, die auch unter dem Namen „Raketenblume“ bekannt ist. Ihre leuchtend gelben, orangenen oder roten Blüten sehen aus wie Fackeln und blühen in der Zeit von Juni bis Oktober. Auch als Schnittblumen können diese interessanten Pflanzen verwendet werden. Da die Fackellilie Pflege relativ einfach ist, können sie leicht im eigenen Garten gepflanzt werden.
Inhaltsverzeichnis
Standort: sonnig und windgeschützt
Die Fackellilie stammt ursprünglich aus Südafrika und liebt die Wärme. Dies sollte bei der Wahl des Standorts berücksichtig werden: er sollte so sonnig wie möglich sein und zudem auch windgeschützt.
Besondere Ansprüche an den Boden stellt die bis zu 1,20 m hohe Raketenblume nicht: sie gedeiht sowohl auf sandigem Untergrund als auch auf nährstoffreichen oder durchlässigen Böden. Wichtig für diese Zierpflanze ist nur, dass sie nicht zu nass steht: Staunässe ist tödlich für die Fackellilie. Fackellilienpflanzen sind im Fachhandel erhältlich.
Lubera-Tipp: Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr, da die Stauden dann den ganzen Sommer und Herbst lang Zeit haben, anzuwachsen.
Raketenblumen, die im Herbst gepflanzt werden, können nicht so gut anwachsen. Die Pflanzen müssen 8-10 cm tief in die Erde. Danach werden sie gut angegossen.
Fackellilie Pflege – Tipps
- Gießen: Fackellilien dürfen weder zu nass noch zu trocken stehen: sie dürfen keinesfalls austrocknen; es darf sich allerdings auch keine Staunässe bilden. Demzufolge ist eine regelmäßige, aber mäßige Wassergabe sinnvoll.
- Düngen: Eine Gabe Kompost im Frühjahr stärkt die Stauden und versorgt sie mit Nährstoffen.
- Vermehren: Die Vermehrung der Raketenblume erfolt durch Wurzelteilung. Hierfür wird im Frühjahr nach dem Rückschnitt die Pflanze ausgegraben. Dann wird ihre Wurzel mit einem scharfen Spaten geteilt; die beiden neu entstandenen Pflanzen werden danach umgehend wieder in die Erde gesetzt.
Überwintern
Obwohl die Raketenblumen winterhart sind, sollten sie einen Frostschutz erhalten. Denn dieser besteht darin, dass seine Blätter den Winter über stehengelassen und so zusammengebunden werden, dass die Pflanze in ihr wie in einem Kokon versinkt. Zudem sollte den Wurzeln der Staude ein Schutz aus Laub oder Reisig gegeben werden. Doch erst im Frühjahr wird die Fackellilie dann geschnitten, und zwar eine Handbreit über dem Boden.
Bilder – Galerie
Krankheiten und Schädlinge
Die Raketenblume ist sehr robust und resistent gegenüber Krankheiten. Doch gegen Schädlingsbefall hingegen ist sie nicht immun: Schnecken können die Staude nachhaltig schädigen; auch Lilienhähnchen setzen sich gerne an ihr fest und sorgen dafür, dass die Blütenknospen aufgefressen werden. Außerdem muss bei zu starkem Befall ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Graphik: © Thomas Marchhart – Fotolia.com
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