Angeregt, ja angetrieben von Markus’ Schneideartikeln, überwindet Ranka ihren inneren Schneidehund - und revitalisiert endlich ihre schwarzen Johannisbeeren. Sie hat aber noch ein anderes Ziel vor Augen: energetisiertes Gemmo-Wasser mit den schwellenden Knospen und frisch saftenden Trieben der Cassis-Sträucher zu produzieren. Ob das wirkt? Wir glauben JA, denn Ranka ist aktuell in ihrem Schreibdrang gar nicht mehr zu bremsen...
Ich gestehe: Ich bin vollkommen süchtig nach schwarzen Johannisbeeren, bin den dunklen Perlen hemmungslos verfallen und habe mir nun den zehnten Strauch des schwarzen Goldes für meinen kleinen Garten bestellt. Wie es dazu kam, verrate ich am Ende des Beitrages, aber erstmal das Wichtigste vorweg: Das erste Superfood im heimischen Garten kann ab jetzt geerntet werden!
Wir schlagen da gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen machen wir Markus glücklich, den unermüdlich rufenden "Du sollst-deine-Johannisbeeren-schneiden-Prediger" aus der Schweiz, und zum anderen sichern wir Gärtner uns eine extra Portion Pflanzenenergie mit einem Schluck aus der Pulle, pardon, Karaffe.
Taraaa! Auftritt der schwarzen Johannisbeere! Wir rücken ihr nun zu Leibe, denn - das wissen wir nun nach den letzten (vielen) Artikeln von obigem Prediger im Online-Gartenbuch - wir müssen unsere Sträucher schneiden, schneiden, schneiden: Ein Viertel aller Triebe komplett entfernen. Aber: Das muss uns nicht mehr leid tun, denn wir können die abgeschnittenen Zweige für unsere Gesundheit nutzen! Wir stecken einfach zwei oder drei kleine Triebspitzen kopfüber in eine Karaffe voll Wasser und lassen diese ein paar Stunden das Wasser ENERGETISIEREN! Ja, ihr habt richtig gelesen, liebe Mit-Gärtner, die geheimen Kräfte der Johannisbeerknospen und -rinde werden das Wasser beleben und es strukturieren, so dass wir dann anschließend mit dem Wasser anstoßen können und gestärkt werden - mit Energie vollgepumpt werden! Das nennt sich übrigens auch BELEBTES Wasser.
Höre ich da ein Lachen? Nun ja, man lernt nie aus und von Gemmo-Therapie habt ihr ja vielleicht auch schon gehört. Man knipst von bestimmten heilenden Sträuchern und Bäumen im Frühling die Knospen ab und verwendet diese in Tinkturen, Aufgüssen, Tees und anderen Zubereitungen, um ihre heilende Kraft auf den Menschen zu übertragen. Altes Wissen neu entdeckt. Freunde der Kräuterheilkunde wenden diese Methode schon lange an - mit Erfolg wie man hört. Gemmo-Extrakte der schwarzen Johannisbeere kann man teuer online kaufen. Brauchen wir nicht, wir Gärtner. Wir haben die Knospen nun frisch im Garten und können sie ernten. In den Salat oder den Smoothie tun, oder selbst mal eine Tinktur herstellen, es gibt viele Anleitungen im Netz.
Aber dass man Wasser mit ein paar Zweiglein der schwarzen Johannisbeere energetisieren kann, war sogar für mich neu. Normalerweise macht man es mit Halb-Edelsteinen. Aber die schwarze Johannisbeere erscheint mir da viel sinnvoller. Die Neugierde auf diese - wie es scheint - verrückte Idee, war der fehlende Ansporn, endlich mal meine beiden in die Jahre gekommenen Noiromas zu schneiden. Und natürlich Markus‘ Versprechen in seinem online Artikel "Johannisbeeren schneiden", dass ich dann "runde Johannisbeerballons voll Saft und Gesundheit erhalte und nicht nur umhüllte Kerne". Jaaa, ich will die Ballons und jaaa, ich will den Frosch küssen und den Prinzen sehen (auch ein Versprechen von Markus, unbedingt erwähnten Artikel lesen!).
Und da ich gerade heute dank vollem Sammelmarkenheft im Supermarkt eine niegelnagelneue Gartenschere für den halben Preis erwerben konnte, sind mir die Ausreden fürs Nicht-Schneiden ausgegangen und es ging los mit dem Schneiden - seit Jahren das erste Mal (Asche auf mein Haupt).
Markus, ich schwöre, ich habe fast ein Viertel der Äste rausgeschnitten! Nun ja, fast. Resultat: Eine Wasserkanne voll mit Zweiglein und Stunden später eine energische = energetisierte Schreiberin. Das Wasser hat übrigens gut geschmeckt, wie Wasser eben mit ein bisschen "Johannisbeermagie" drinnen. Jetzt habe ich den zweiten Aufguss angesetzt, denn mit dem Wasser werde ich morgen meine Zimmerpflanzen gießen. Die haben nach dem langen Winter ohne Sonne ein bisschen Energie genau so nötig wie ich.
Und weil ich so brav war und endlich mal durchgegriffen, äh, -geschnitten habe, wollte ich mich gleich mit einem Johannisbeer-Stämmchen belohnen, nur schwarz musste es sein: "Nimue", oh Schreck, leider ausverkauft! Aber da ich wie gesagt süchtig nach meinen schwarzen Power-Beeren bin, habe ich mir denn eine zweite "Little Black Sugar" gegönnt (die erste letztes Jahr war ein voller Erfolg, das nur mal am Rande). Doppelt hält eben besser.
Lieber "Schnippel- und Schneide-Prediger" aus der Schweiz, sage deinen Jüngern in Buchs bitte, dass sie Nachschub an schwarzen Johannisbeer-Hochstämmchen produzieren mögen (wie wär’s mit "Little Black Sugar"?), damit auch endlich eines in meinen Garten einziehen kann. Immerhin hast du in deinem Artikel "Johannisbeeren Hochstamm schneiden" versprochen, dass du gratis eine zweijährige Schonfrist bezüglich des Nicht-Schneidens mitlieferst.
Diese Schonfrist würde ich gerne mit energetisiertem Wasser im Frühling, Johannisbeer-Blätter-Tee im Sommer und Johannisbeer-Schnaps im Herbst überbrücken, alles von schwarzen Johannisbeeren natürlich, das sind die, die nicht nur am besten schmecken, sondern die auch noch heilen können. Ich kann nach 6 Jahren exzessivem Johannisbeeren Konsum sagen: Sie können's, diese kleinen schwarzen Tausendsassas!
In diesem Sinne, liebe Mit-Gärtner: "Prost"! Auf eure Gesundheit!