Der Ruten-Weiderich kommt vor allen in Ziergärten gut zur Geltung. Sowohl auf Blumenbeeten als auch in Naturgärten wirken seine ährenförmigen Blüten äußerst dekorativ. Auch an Gewässerränder und auf feuchten Böden wächst er sehr gern. Die Blüten, welche ein Farbspektr
Inhaltsverzeichnis
- Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum) – Pflegetipps für Schnellleser
- Allgemeine Informationen über den Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum)
- Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum) – Standort
- Boden
- Ruten-Weiderich Bilder-Galerie
- Pflanzen
- Pflegen
- Schneiden
- Vermehrung
- Überwintern
- Krankheiten und Schädlinge
- Der Ruten-Weiderich – eine Insektenpflanze
- Ruten-Weiderich- eine dekorative Insektenpflanze für den Garten
um von zartem Pink bis zu Lila haben können, blühen etwa von Juni bis August.
Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum) – Steckbrief von Gartenbista
Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum) – Pflegetipps für Schnellleser
- Blütezeit: Juni bis August
- Standort: sonnig und warm
- Boden: feucht, durchlässig und humos
- Pflanzzeit: Frühjahr und Herbst
- Pflanzabstand: 40 bis 50 cm
- Kübelhaltung: geeignet
- Vermehrung: Aussaat, Teilung und Stecklinge
- Aussaatzeit: Frühjahr
- Gießen: feucht halten
- Düngen: im Frühjahr
- Blütenpflege: verwelkte Blüten ausschneiden
- Schneiden: Rückschnitt Frühjahr oder Herbst
- Überwinterung: winterhart
- Pflanzenhöhe: 80 bis 120 cm Höhe
- Giftig: ungiftig
- Krankheiten: selten Blattfleckenkrankheit
- Schädlinge: keine
Allgemeine Informationen über den Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum)
Der ursprünglich aus Osteuropa und Westasien stammende Ruten-Weiderich ist heute in ganz Europa heimisch. Da die Pflanze mehrjährig und frosthart ist, kommt sie auch in den europäischen Breiten gut zurecht.
In Gärten wird er sehr gern gepflanzt, da er mit seiner Höhe von ca. 80 bis 120 cm zu den mittelgroßen Pflanzen gehört. Er passt damit sowohl zwischen kleinere als auch zwischen größere Pflanzen. Der Ruten-Weiderich dient auch als Insektenpflanze, da er von Marienkäfern, Schmetterlingen und Bienen sehr gern besucht wird.
Kunstvoll angelegte Ziergärten schmückt er ebenfalls. Weiterhin wächst die Pflanze sehr gut an Teichrändern, aber auch in Steingärten. Jedoch sollte bei letzterem darauf geachtet werden, dass der Boden stets feucht ist. Allein schon seine Blüten sind eine optische Bereicherung für jeden Garten. Die Pflanze blüht in unterschiedlichen Schattierungen von sattem Pink über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Lila. Die Blüten haben ein rispenförmiges Aussehen und eine Größe von 5 bis 10 cm. Trotz allem ist der Ruten-Weiderich eine pflegeleichte Pflanze ohne besondere Ansprüche.
Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum) – Standort
Der Ruten-Weiderich mag es warm und sonnig. Daher kann er auch durchaus einen Platz in der direkten Sonne vertragen. In jedem Fall sollte er aber stets feucht gehalten werden. Daher eignet sich auch ein Platz direkt am Gewässerrand sehr gut. Zwar wächst die Pflanze auch im Halbschatten, allerdings kann es sein, dass hier die Blütenbildung abnimmt.
Generell kann der Ruten-Weiderich sowohl auf Beeten als auch an Gewässerrändern wachsen. Auch an Steinanlagen kommt er gut zur Geltung. Die Pflanze eignet sich außerdem als Schnittblume und kann sogar in Kübeln auf der Terrasse angepflanzt werden.
Boden
Die Bodenansprüche des Ruten-Weiderichs sind sehr einfach. Er mag es vor allem
- feucht
- humos
- durchlässig
Die Pflanze stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass dieser stets feucht ist. Im Garten eignet sich auch normale Gartenerde sehr gut. Diese kann auch bei der Pflanzung im Kübel verwendet werden. Der Boden sollte auch gut durchlässig und nährstoffreich sein. Sogar mit einem leicht lehmigen Boden hat der Ruten-Weiderich keine Probleme. Ein pH-Wert von 5,5 bis 6,5 bekommt ihm sehr gut.
Bei der Pflanzung in einem Kübel sollte unbedingt Kompost und Mulch der Gartenerde beigemischt werden. Auch ist hier auf eine regelmäßige Wasserzufuhr zu achten.
Lubera-Tipp: Auch im Kübel wirkt der Ruten-Weiderich sehr dekorativ. Hier sollte er jedoch in eine Mischung aus Gartenerde, Mulch und Kompost gepflanzt werden.
Ruten-Weiderich Bilder-Galerie
Pflanzen
Der Ruten-Weiderich sollte stets in einem Pflanzabstand von 40 bis 50 cm gesetzt werden. So wird gewährleistet, dass sich die Pflanzen später gut entwickeln können. Die idealen Zeiten zum Pflanzen des Ruten-Weiderichs sind das Frühjahr, etwa von März bis April oder die Herbstzeit von September bis Oktober.
Das sollte bei der Pflanzung beachtet werden:
- Boden vorher vorbereiten und Unkraut entfernen
- Boden auflockern
- bei trockenem Standort Mulch einarbeiten
- Pflanze vor dem Einsetzen wässern
- organischen Dünger oder Kompost in den Boden mischen
- nach dem Pflanzen gut wässern und immer feucht halten
Ein nährstoffreicher Boden sorgt für ein schnelles und gutes Wachstum der Pflanze.
Pflegen
Der Ruten-Weiderich ist eine recht anspruchslose Pflanze. Hat er genügend Feuchtigkeit und einen sonnigen Standort, dann wächst der fast von allein.
Wasser ist für den Ruten-Weiderich sehr wichtig. Der Standort sollte immer feucht gehalten werden. Ideal ist daher ein Standort am Rande eines Gartenteichs. Hier muss nicht unbedingt gegossen werden, wenn der Boden feucht genug ist. Auch direkt im flachen Gewässer wächst die Pflanze recht gut. Hier kann er in der Sumpfzone stehen oder mit einem Pflanzkorb direkt in den Gartenteich gestellt werden.
Auch in einem Blumenkübel wächst der Ruten-Weiderich sehr gut. Hier sollte er ebenfalls einen sonnigen und warmen Standort haben und regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Das Gießen der Pflanze sollte nur mit Wasser mit geringer Wasserhärte erfolgen. Teichwasser, Regenwasser oder auch abgestandenes Leitungswasser sind dafür gut geeignet. Vor allem im Blumenkübel sollte die Erde stets feucht sein und sie darf nie vollständig austrocknen.
Obwohl der Ruten-Weiderich eine anspruchslose Pflanze ist, freut er sich über etwas Dünger. Kompost oder organischer Pflanzendünger sind gut geeignet und versorgen die Pflanze mit Nährstoffen. Auch etwas in die Erde gemischter Mulch ist empfehlenswert, da so der Boden aufgelockert wird. Im Frühling kann außerdem regelmäßig organischer Dünger, wie beispielsweise Hornspäne, in den Boden eingearbeitet werden. Auch Kompost kann in jedem Jahr wieder zugeführt werden. Durch gelegentliches Düngen wird der Ruten-Weiderich mit Nährstoffen versorgt, dennoch ist das Düngen nicht zwingend notwendig.
Was es noch zu beachten gibt:
- bei regelmäßiger Wasserzufuhr mehrmals düngen, da Nährstoffe ausgeschwemmt werden
- bei Beet- oder Topfkultur Standortsubstrat circa alle 2 Jahre wechseln
Lubera-Tipp: Regelmäßiges Mulchen macht den Boden durchlässig und hält außerdem die Feuchtigkeit länger in der Erde.
Schneiden
Sobald die Blüten verwelkt sind, sollten sie auf jeden Fall abgeschnitten werden. Ebenfalls ist es empfehlenswert die Pflanze regelmäßig etwas zurückzuschneiden. Hierfür sollten am besten die abgeblühten Blütentriebe der Staude eingekürzt werden. Sonst kann eine unkontrollierte Selbstaussaat die Folge sein.
Verwelkte Blüten sollten sofort abgeschnitten werden, also noch während der Blütezeit. So bleibt auch eine dekorative Optik der Pflanze erhalten. Ein Rückschnitt der Pflanze an sich empfiehlt sich dagegen entweder direkt im Frühjahr oder nach der Blütezeit im Herbst.
Vermehrung
Für die Vermehrung der Pflanze stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. So kann die Vermehrung durch Aussaat, Teilung oder Stecklinge erfolgen.
Stecklinge gibt es schon vorgezogen im Gartenmarkt zu kaufen. Diese müssen dann nur noch in den Boden gepflanzt werden. Hierfür empfiehlt sich der Frühling. Außerdem ist ein Pflanzabstand von 40 bis 50 cm ideal.
Die Aussaat kann ebenfalls im Frühling erfolgen. Hierfür werden die Samen auf dem Fensterbrett im Haus vorgezogen und anschließend, sobald der Frost vorbei ist, ins Freie gesetzt.
Die beliebteste Art der Vermehrung ist jedoch die Teilung. Diese Methode kann vor allem bei älteren Pflanzen sehr gut angewandt werden. Die Wurzeln des Ruten-Weiderichs lassen sich sehr einfach teilen und bei einer regelmäßigen Teilung wird auch die Lebensdauer der Pflanze verlängert. Sie kann dann sogar bis zu 20 Jahren alt werden.
Die schnellste und einfachste Methode ist die Wurzelteilung:
- die Pflanze mit dem Wurzelstock ausgraben
- mit einem scharfen Messer den Wurzelstock in der Mitte teilen
- dann beide Teile neu einpflanzen
- nur ältere Pflanzen teilen, da der Ruten-Weiderich sogar 10 Jahre am selben Standort wachsen kann
- durch Wurzelteilung wird die Pflanze verjüngt und die Lebensdauer verlängert
Lubera-Tipp: Wächst der Ruten-Weiderich am Gewässerrand, kann er durch Selbstaussaat immer wieder neue Pflanzen hervorbringen, ohne größeren Vermehrungsaufwand.
Überwintern
Der Ruten-Weiderich kann bis zu einer Temperatur von -28 °C problemlos im Freien überwintern. Dafür ist kein besonderer Schutz erforderlich. Wird es aber einmal doch kälter, sollten Schutzmaßnahmen getroffen werden. Das Abdecken mit dicken, durchsichtigen Folien kann hilfreich sein. In den europäischen Breiten müssen jedoch keine besonderen Schutzmaßnahmen für das Überwintern des Ruten-Weiderichs getroffen werden.
Krankheiten und Schädlinge
Da der Ruten-Weiderich eine eher robuste Pflanze ist, gibt es nur wenige Krankheiten und Schädlinge, die er fürchten muss. Gelegentlich kann es zum Auftreten der Blattfleckenkrankheit kommen. Hierbei handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Vor allem an den Blättern, sowohl an deren Ober- als auch an deren Unterseiten, können schwarze scharfkantige Flecken auftreten. Hier kann ein Fungizid aus dem Gartenmarkt Abhilfe schaffen. Ist eine Behandlung mit chemischen Stoffen nicht erwünscht, hilft es nur die erkrankte Pflanze zu entfernen.
Der Ruten-Weiderich – eine Insektenpflanze
Insekten der verschiedensten Art fühlen sich von Ruten-Weiderich angezogen. Sowohl Bienen als auch Marienkäfer und Schmetterlinge begeistert diese Pflanze. Diese Insekten Sorgen wiederum dafür, dass andere Schädlinge ferngehalten werden. Wer also einen Ruten-Weiderich in seinem Garten hat, kann sich auch über viele Schmetterlinge freuen.
Ruten-Weiderich- eine dekorative Insektenpflanze für den Garten
Der Ruten-Weiderich gehört eigentlich zu den idealen Gartenpflanzen. Er ist pflegeleicht und sehr robust. Die wunderschönen Blüten in Rosa bis Lila sind außerdem in jedem Garten dekorativ. Der Ruten-Weiderich kann sogar als Schnittblume verwendet werden, aber auch in Kübeln auf der Terrasse macht eine gute Figur. Dennoch ist der Teichrand der ideale Platz für den Ruten-Weiderich.
Außer regelmäßigem Gießen und Düngen im Frühjahr benötigt die Pflanze keine weitere Pflege. Da sie auch noch winterhart und mehrjährig ist, bereichert sie den Garten über viele Jahre. Besonders schön wird es oft empfunden, dass der Ruten-Weiderich verschiedene Insekten anzieht. Schmetterlinge erfreuen schon durch ihr Aussehen, Bienen und Marienkäfer halten weiterhin andere Schädlinge fern. Im Garten kann der Ruten-Weiderich mit anderen Weidericharten oder anderen Pflanzen gut kombiniert werden.
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