Die Kaiserkrone, Frittilaria imperialis kann über einen Meter hoch werden. Die Pflanze bildet eine beeindruckende Blütenkrone, die von April bis Mai erstrahlt und einen interessanten Duft verströmt. Leider ist die Blume nicht besonders langlebig; mit einigen Tipps zur Pflege und Vermehrung, kann die Lebensdauer durchaus verlängert werden. Fehlt Ihnen noch diese Sorte in Ihren Beeten? Im Lubera®-Shop können Sie Kaiserkronen bestellen und sich in TOP-Qualität nach Hause liefern lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Kaiserkrone, Fritillaria imperialis – Lubera® Steckbrief
- Wissenswertes über die Kaiserkrone
- Blume und Blütezeit
- Richtiger Standort
- Boden
- Kaiserkrone richtig einpflanzen
- Kaiserkrone umpflanzen?
- Welche anderen Pflanzen passen zur Kaiserkrone?
- Vermehren durch Teilung der Zwiebel oder Aussaat
- Pflege Tipps
- Schneiden
- Überwinterung
- Krankheiten und Schädlinge
- Kaiserkrone vertreibt Wühlmäuse
- Ist die Kaiserkrone giftig?
Kaiserkrone, Fritillaria imperialis – Lubera® Steckbrief
- Standort: warm; sonnig
- Boden: durchlässig; nährstoffreich
- Pflanzen: ganzjährig möglich; August – September optimal; Pflanzloch dreimal so tief wie Zwiebel breit
- Umpflanzen: bei guter Pflege nicht notwendig
- Nachbarpflanzen: Frühjahrsblüher
- Vermehrung: Teilung der Zwiebel; Aussaat
- Gießen: nur in längeren Trockenperioden; Staunässe vermeiden
- Düngen: März und Mai/Juni mit Kompost oder Blaukorn
- Schneiden: verblühte Blütenstände entfernen; Stängel nach Vergilben abschneiden
- Überwinterung: winterhart; kein Winterschutz notwendig
- Krankheiten: keine bekannt
- Schädlinge: Lilienhähnchen
- Schädlingsabwehr: wirkt gegen Wühlmäuse und Maulwürfe
- Giftig: ja, in allen Pflanzenteilen für Menschen und Haustiere
Wissenswertes über die Kaiserkrone
Die Kaiserkrone, Fritillaria imperialis, gehört zur Familie der Liliengewächse, und innerhalb derer zur Gattung der Frittilaria, welche mit über 100 Arten vertreten ist. Ursprünglich stammt die Zierpflanze aus dem Orient, genauer gesagt aus Persien, von wo aus sie im 16. Jahrhundert nach Europa importiert worden ist. Seit damals wird die dekorative Pflanze gerne in heimischen Gärten kultiviert und erfreut sich nahezu ungebrochener Beliebtheit, denn Kaiserkronen wirken sowohl als Solitärpflanzen als auch in Gruppen sehr dekorativ und sind somit für jegliche Gartengestaltung bestens geeignet.
Wenn Sie Blumenzwiebeln kaufen wollen, finden Sie im Lubera®-Sortiment eine grosse Auswahl an vielen verschiedenen Sorten, die alle handverpackt zu Ihnen nach Hause geschickt werden.
Kaiserkronen sind Zwiebelgewächse; aus ihren Zwiebeln bilden sie kräftige Blütenstiele, die Wuchshöhen von einem Meter und mehr erreichen können. Dadurch ist sie die größte der Frittilaria-Arten.
Blume und Blütezeit
An dem langen Stiel, der nach nach oben hin blattlos ist, bildet sich im April bis Mai einen Kranz aus Blütenglocken, die
- gelb,
- orangefarben oder
- rot
sein können.
Diese Glocken verströmen einen sehr intensiven Duft, der nicht jeder menschlichen Nase genehm ist. Auch Wühlmäuse schätzen diesen Geruch, der ebenfalls von der Zwiebel ausgeht, ganz und gar nicht. Deswegen wird eine Kaiserkrone sehr gerne zur Vertreibung dieser Schädlinge verwendet.
Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge hingegen lieben den Duft der Kaiserkronen – und noch mehr ihren reichhaltigen Nektar, der ihnen als wichtige Nahrungsquelle dient.
Aus den Blüten bilden sich Samen, welche etwa im August ihre endgültige Reife erreicht haben. Dieses Saatgut kann zur Anzucht neuer Kaiserkronen verwendet werden.
Richtiger Standort
Bezüglich ihres Standorts ist die Fritillaria wenig anspruchsvoll und gedeiht eigentlich überall; besonders gut jedoch an einem warmen und sonnigen Plätzchen.
Sehr gerne wird die Zwiebelpflanze für Rabatten und Beete verwendet, wo sie durch ihre imposante Höhe und leuchtende Blüten besonders auffällt.
Boden
Grundsätzlich ist die dekorative Pflanze eher anspruchslos, wenn es um Bodenverhältnisse geht. Um große Blüten bilden zu können, benötigt die Kaiserkrone jedoch ein Substrat, welches
- durchlässig und
- nährstoffreich
ist. Um diese Kriterien zu erfüllen, ist es empfehlenswert, den Boden vor dem Fritillaria Pflanzen mit Humus oder Kompost anzureichern. Sollte das Substrat hingegen zu schwer sein, wird ihm etwas Sand untergemischt.
Dass eine Kaiserkrone heutzutage nicht mehr in jedem Garten anzutreffen ist, liegt überwiegend daran, dass sie nicht besonders langlebig ist: die kleine Zwiebel benötigt viel Kraft, um den imposanten Stängel mit der Blütenpracht zu produzieren und zu ernähren, was ihr ohne eine ausreichende Nährstoffzufuhr nicht gelingen wird.
Kaiserkrone richtig einpflanzen
Die Zwiebeln der Fritillaria können theoretisch ganzjährig gepflanzt werden, sofern es frostfrei ist.
Je später jedoch die Pflanzung erfolgt, desto später bildet die Kaiserkrone auch ihre Blüten aus. Soll die Kaiserkrone im folgenden Frühjahr bereits im April blühen, sollten ihre Zwiebeln im August/September in die Erde, da die im Boden vorhandene Wärme eine schnelle Wurzelbildung fördert.
Zu beachten ist, dass käuflich erworbene Kaiserkronenzwiebeln keine lange Lebensdauer haben; sie sollten demzufolge erst kurz vor dem Pflanzen gekauft werden.
Die Pflanzung selbst erfolgt in wenigen Schritten:
- Gegebenenfalls Boden vorbereiten
- Pflanzloch ausheben, welches dreimal so tief ist, wie die Zwiebel stark ist (etwa 25 – 30 cm)
- 1 – 2 cm Kies in das Pflanzloch füllen
- Zwiebel in das Pflanzloch stecken, wobei die Seite mit den rötlichen Knospen immer nach oben zeigen muss
- Werden mehrere Kaiserkronen gepflanzt, sollte zwischen ihnen ein Abstand von 30 – 40 cm eingehalten werden
- Wird die Fritillaria in Gruppen gepflanzt, so sollten hierbei 5 – 10 Zwiebeln pro Quadratmeter einkalkuliert werden
Lubera-Tipp: Kaiserkrone grundsätzlich in die Mitte von Rabatten pflanzen, da sie dort optimal zur Wirkung kommt.
Kaiserkrone umpflanzen?
Beim Thema Kaiserkrone Umpflanzen scheiden sich die Geister: manche Gartenbesitzer vertreten die Auffassung, dass die Zierpflanze alle 4-5 Jahre an einen anderen Standort gepflanzt werden sollte, an dem der Boden noch nicht verbraucht und somit voller Nährstoffe ist, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Andere wiederum sind der Meinung, dass eine regelmäßige Nährstoffzufuhr vollkommen ausreichend ist, der Kaiserkrone eine lange Lebenszeit zu bescheren.
Fakt ist, dass beide Parteien nicht unrecht haben: ist der Boden tatsächlich extrem ausgelaugt, so dass selbst eine Düngegabe ihn nicht mehr verbessern kann, macht ein Umpflanzen durchaus Sinn. Bei regelmäßiger Pflege hingegen wird es gar nicht zu einer solchen Kargheit des Bodens kommen; somit muss die Kaiserkrone nicht umgepflanzt werden.
Viele Pflanzen vertragen einen Standortwechsel im Übrigen nicht besonders gut, so dass ein derartiges Procedere immer mit einem Risiko verbunden ist. Und selbst, wenn die Zierpflanze den Standortwechsel überlebt, so wird sie sehr viel spärlicher gedeihen und blühen.
Welche anderen Pflanzen passen zur Kaiserkrone?
Die Fritillaria blüht im April/Mai; demzufolge können ihre pflanzlichen Nachbarn entweder zur selben Zeit blühen – also Frühjahrsblüher wie Tulpen oder Narzissen sein -, oder aber zu einem späteren Zeitpunkt ihre Blütenpracht entwickeln. Ist dies der Fall, können die anderen Pflanzen durchaus dieselbe Höhe wie eine Kaiserkrone haben; bei Pflanzen mit einer identischen Blütezeit hingegen ist darauf zu achten, dass sie niedriger sind.
Lubera-Tipp: Gleich hohe Pflanzen mit einer späteren Blütezeit sollten möglichst dicht um die Kaiserkrone herumgesetzt werden, damit sie die vertrockneten Blüten der Fritillaria verdecken!
Vermehren durch Teilung der Zwiebel oder Aussaat
Die Vermehrung der Kaiserkrone ist leichter, als manch einer denken mag, denn die Pflanze erledigt die Hälfte der Arbeit schon ganz alleine: sie teilt ihre Zwiebel. Im August ist dieser Vorgang in der Regel abgeschlossen, so dass eine der beiden Hälften an den gewünschten Standort umgesetzt werden kann. Wichtig dabei ist, dass die ausgegrabene Zwiebel nicht austrocknet; demzufolge sollte sie schnellstmöglich wieder in die Erde gesteckt werden.
Alternativ kann die Frittilaria auch durch Aussaat vermehrt werden: Sobald im Spätsommer der Samen der Kaiserkronen reif ist, sollte er ausgesät werden, denn nur ganz frischer Samen ist keimfähig. Zu beachten ist, dass Kaiserkronen Kaltkeimer sind und ihr Saatgut deswegen einmal Frost abbekommen haben sollte. Im folgenden Frühjahr zeigen sich erste kleine Pflanzen, die aber Jahre brauchen, bis sie anfangen zu blühen.
Pflege Tipps
- Gießen: Eine Wassergabe ist nur in langen Trockenphasen notwendig; Staunässe ist dabei unbedingt zu vermeiden. Diese kann zum Faulen der Zwiebel und somit zum Absterben der Kaiserkrone führen.
- Düngen: Kaiserkronen haben einen hohen Nährstoffbedarf und sollten deswegen zweimal jährlich gedüngt werden: Vor der Blüte im Frühjahr Kompost in den Boden einarbeiten; nach der Blüte sollte ebenfalls noch einmal kräftig gedüngt werden. Alternativ kann Blaukorn verwendet werden.
Schneiden
Wenn keine Samen der Kaiserkrone erwünscht werden, muss die Blütenkrone direkt nach dem Verblühen abgeschnitten werden – und zwar mitsamt dem Teil des Stängels, der sich oberhalb der Blätter befindet. Der restliche Teil der Pflanze bleibt als Nährstoffquelle bis zum völligen Vergilben stehen, was circa Ende Juli der Fall ist; dann wird auch dieser Teil abgeschnitten.
Überwinterung
Kaiserkronen sind absolut winterhart und benötigen demzufolge keinen besonderen Winterschutz.
Krankheiten und Schädlinge
Kaiserkronen sind sehr robuste und widerstandsfähige Pflanzen, die von Krankheiten weitestgehend verschont
bleiben. Auch Schädlinge stellen für die Fritillaria keine Bedrohung dar; eine Ausnahme bildet lediglich das Lilienhähnchen: wie alle Lilienarten ist auch die Kaiserkrone eine Hauptnahrungsquelle für diesen Schädling, der durch seinen glänzenden roten Panzer auffällt. Er setzt bereits Ende März seine Larven auf den Pflanzen ab, die einen großen Appetit entwickeln und nicht nur die Blätter, sondern auch die Knospen einfach auffressen. Da dieser Käfer sehr renitent ist, kann er nur durch ein regelmäßiges Absammeln bekämpft werden.
Kaiserkrone vertreibt Wühlmäuse
Die Zwiebel der Fritillaria verströmt einen intensiven Geruch, der den zarten Wühlmausnasen sehr unangenehm ist; auch Maulwürfe sind alles andere als angetan.
Werden die Kaiserkronen Zwiebeln zwischen Tulpen, Osterglocken und andere Blumenzwiebeln gesteckt, tragen sie dazu bei, dass die Schädlinge Abstand halten und somit deren Zwiebeln in Ruhe lassen – und sich eventuell sogar komplett aus dem Garten verziehen.
Diese Methode der Wühlmaus Vertreibung ist sehr schonend, aber dennoch effektiv, und wird deswegen sehr gerne von Gartenbesitzern angewendet.
Ist die Kaiserkrone giftig?
So schön die Fritillaria aussieht, so giftig ist sie auch, und zwar sowohl für Menschen als auch für Haustiere: sämtliche Pflanzenteile enthalten Fritillin und Imperialin in hoher Konzentration. Diese Giftstoffe führen zu
- Blutdruckabfall
- Durchfall
- Erbrechen
- Krämpfen
- Übelkeit
Wird das Gift in hoher Dosis eingenommen, kann es zum Herzstillstand kommen. Beim Verzehr der Pflanzenteile ist umgehend ärztliche beziehungsweise tierärztliche Hilfe zu holen.
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Hallo
Eine frage kann die Keiserkrone auch in großen Kübeln gepflanzt werden und falls ja wie groß sollte das Planzgefäß sein