Kastanienbäume werden unterteilt in Rosskastanien und Esskastanien. Während erstere ausschließlich einer schönen Optik dienen, bilden zweitere essbare Früchte, welche auch unter der Bezeichnung „Maronen“ bekannt sind. Einen Kastanienbaum im eigenen Garten zu pflanzen, ist nur dann ratsam, wenn ausreichend Platz vorhanden ist: ein Kastanienbaum kann locker 25 m und höher werden; zudem wächst er recht ausufernd. Wenn jedoch das heimische Grundstück groß genug ist, steht einem Kastanienbaum Pflanzen nichts im Wege…
Inhaltsverzeichnis
Kastanienbaum – Steckbrief von Gartenbista:
Kastanienbaum Standort: viel Licht
Die Rosskastanie steht am liebsten als Solitärpflanze; sie schätzt es überhaupt nicht, andere Bäume in direkter Nachbarschaft zu haben. Für den Gartenbesitzer ist dieser Wunsch von Vorteil: Solitärbäume werden seltener von Krankheiten befallen und lassen sich auch wesentlich leichter pflegen.
Bei der Wahl des Standorts ist es sehr wichtig, dass der Kastanienbaum viel Licht bekommt. Zudem sollte der gewählte Platz so sonnig wie möglich sein, denn ohne Sonneneinstrahlung fällt der Rosskastanie die Blütenbildung sehr schwer.
Der Boden sollte möglichst durchlässig und nährstoffreich sein. Auch sollte die Erde feucht sein, allerdings darf sich keinesfalls Staunässe bilden.
Wer seiner Rosskastanie etwas besonders Gutes tun möchte, mischt ihr Sand in das Pflanzloch – zusammen mit Humus wären sämtliche Ansprüche an den Boden erfüllt.
Kastanienbaum pflanzen im Frühjahr oder Herbst
Kastanienbäume können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden. Dabei ist zu beachte, dass das Pflanzloch so groß ist, dass der komplette Wurzelballen problemlos darin Platz findet.
Ist der Ballen in der Erde, wird das Loch wieder aufgefüllt und kräftig gewässert. Da junge Kastanienbäume einen hohen Wasserbedarf haben, ist das Anlegen eines Gießrandes sinnvoll: dieser verhindert, dass das Wasser an andere Stellen als an die gewünschte gelangt.
Kastanienbaum Pflege – Tipps
- Anspruchlos: Der Kastanienbaum ist ausgesprochen pflegeleicht und benötigt keine besondere Aufmerksamkeit, wenn er ausgewachsen ist.
- Gießen, düngen: Junge Kastanienbäume sollten lediglich regelmäßig gegossen und gedüngt werden.
Kastanienbaum vermehren durch die Kastanien
Die Kastanienbaum Vermehrung erledigt ein Kastanienbaum von alleine: Kastanien, welche im Herbst vom Baum gefallen sind, wurzeln in der Regel den Winter über an der Stelle, an der sie liegen geblieben sind. im Frühjahr können diese jungen Bäumchen dann ausgegraben und an den gewünschten Standort verpflanzt werden.
Wer möchte, kann eine solche Kastanie auch aufsammeln und an dem Platz in die Erde stecken, an dem er sich einen Kastanienbaum wünscht.
Kastanienbaum schneiden
- Der Schnitt dient dazu, den Hauptstamm des Kastanienbaums zu stabilisieren. Damit dies auch tatsächlich der fall ist, sollte ein junger Kastanienbaum von Beginn an geschnitten werden: kleine Schnitte verursachen weniger Wunden und schwächen einen Baum weniger als große.
- Geschnitten werden Wildtriebe sowie weit ausladende Seitenäste.
- Triebe, die senkrecht nach oben wachsen, sollten ebenfalls entfernt werden.
- Die Äste, die stehen bleiben sollen, werden eingekürzt.
Kastanienbaum Schädlinge und Krankheiten
Der Kastanienbohrer setzt sich gerne auf den Kastanien fest; dasselbe gilt für den Kastanienwickler.
Die Rosskastanie ist gegenüber Pilzkrankheiten ein wenig empfindlich. Tritt eine solche auf, sollte ein spezielles Pflanzenschutzmittel angewandt werden; auch sollten die betroffenen Pflanzenteile bis tief in das gesunde Holz hinein geschnitten werden.
Graphik: © M. Schuppich – Fotolia.com
Esskastanien