Der Hibiskus, auch "Eibisch" genannt, ist sehr dekorativ und somit unzweifelhaft eine der attraktivsten Kübelpflanzen für Balkon und Terrasse. Er hat eine ausgesprochen lange Blütezeit, ist aber allerdings auch recht pflegeintensiv. Ob bei der Auswahl des Standorts, der Überwinterung oder der Witterung: der Hibiskus ist immer sehr mäkelig. Seine Kultivierung lohnt sich jedoch: sein bezauberndes Antlitz und die intensive Blütenpracht werden dich schnell vergessen lassen, dass die Hibiskus Pflege recht aufwändig ist. Mit ein wenig Knowhow und Fingerspitzengefühl deinerseits jedoch hat der Eibisch eine sehr lange Lebenserwartung und wird dir somit jahrelang Freude machen. Was du bei der Hibiskus Pflege unbedingt beachten solltest, haben wir für dich zusammengefasst. Im Lubera Gartenshop findest du Stauden- und Gartenhibiskus zum Kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung: Hibiskus - alles über Pflege, Pflanzung und Überwinterung
- Wissenswertes über den Hibiskus - Pflege
- Hibiskus rosa sinensis – berühmte Wappenpflanze Hawaiis
- So gelingt die Hibiskus Pflege
- Der ideale Standort
- Den Hibiskus richtig überwintern
- Standort im Frühjahr und Sommer
- Substrat: durchlässig und nährstoffreich
- Den Hibikus umtopfen
- Richtiges giessen ist wichtig
- Der passende Dünger
- So kannst du den Hibiskus schneiden
- Pflegefehler beim Hibiskus vermeiden
- Schädlinge und Krankheiten
- Hibiskus Vermehrung im Frühjahr
Zusammenfassung: Hibiskus - alles über Pflege, Pflanzung und Überwinterung
- Der Hibiskus rosa sinensis ist eine tropische Pflanze und die Wappenpflanze Hawaiis, während Hibiscus syriacus winterhart ist.
- Er hat eine lange Blütezeit, erfordert jedoch sorgfältige Pflege und Standortwahl.
- Der richtige Standort sollte nicht zu kalt, zu heiss oder zugluftanfällig sein, mit hoher Luftfeuchtigkeit.
- Überwintern sollte der Hibiskus bei 12-15°C in einem hellen Raum oder mit einer LED-Pflanzenlampe.
- Im Frühjahr und Sommer bevorzugt er einen vollsonnigen und geschützten Standort bei 15-28°C.
- Das Substrat sollte durchlässig, nährstoffreich und leicht lehmig sein.
- Regelmässiges Giessen ist wichtig, da der Hibiskus weder Staunässe noch Trockenheit verträgt.
- Der Hibiskus benötigt während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August alle zwei Wochen Dünger.
- Ein Rückschnitt erfolgt im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr.
- Häufige Pflegefehler sind falscher Standort, Staunässe, Wassermangel und unzureichende Luftfeuchtigkeit.
- Schädlinge wie Blattläuse und Rote Spinnen können mit Schmierseifenlösung bekämpft werden.
- Die Vermehrung erfolgt im Frühjahr durch Stecklinge in einem Torf-Sand-Gemisch.
Wissenswertes über den Hibiskus - Pflege
Wenn man über die Hibiskus Pflege berichtet, muss zunächst geklärt werden, um welchen Hibiskus es gehen soll. Bevor wir sehr ausschweifend werden, fassen wir das Wesentliche zusammen: Die Gattung Hibiskus gehört zu den Malvengewächsen und umfasst mehrere hundert Arten. Der deutsche Name für Hibiskus ist Eibisch. In diesem Beitrag geht es um den Chinesischen Roseneibisch, der botanisch Hibiscus rosa sinensis heisst. Häufig verwechselt wird der chinesische Hibiskus mit dem Hibiscus syriacus, der ebenfalls wunderschön ist. Dieser Garteneibisch oder Gartenhibiskus stammt ebenfalls aus China bzw. Taiwan, ist aber hierzulande winterhart. Gerade im August blühen diese Pflanzen in vielen Gärten in voller Pracht. Das tun sie als ausgepflanzte Gartensträucher ohne grosse Pflege, so dass sich dieser Beitrag ganz dem chinesischen Roseneibisch widmen kann. Dieser wird gerne zu den Zimmerpflanzen gezählt, die den Sommer im Freien verbringen. Du kannst ihn jedoch auch als Freilandpflanze ansehen, welche den Winter im Haus verbringt...

Der Garteneibisch Hibiscus syriacus
Hibiskus rosa sinensis – berühmte Wappenpflanze Hawaiis
Der tropische Hibiskus ist nicht nur eine dekorative, sondern auch eine berühmte Pflanze. Nicht zuletzt deswegen, da sie als Wappenpflanze das Symbol Hawaiis ist, wo sie nicht nur weit verbreitet ist, sondern auch ein hohes Ansehen besitzt. So werden Staatsgästen Hibiskus als Geschenk überreicht als Symbol königlicher Macht und Würde. Der Hibiskus ist aber auch Teil der Popkultur: er schmückt Hawaiihemden ebenso wie Autoaufkleber oder andere tropische Ansichten. Markant sind seine langen Stempel, die der Blüte neben den grossen Blütenblättern einen besonders ausladenden Eindruck geben.

Eine der markantesten Blüten in der gesamten Flora - die Hibiskusblüte
So gelingt die Hibiskus Pflege
Die tropische Pflanze wird aufgrund ihrer aussergewöhnlich schönen und dekorativen Blütenpracht sehr gerne hierzulande kultiviert. Sie zeigt ihre einzigartige Blüte aber nur, wenn die Pflege des Hibiskus so verläuft, dass er sich bei uns wie in den Tropen oder zumindest in den Subtropen fühlt. Damit du in den Genuss dieser Pracht kommst, solltest du also Bedingungen schaffen, die dem heimischen Habitat der wundervollen Pflanze so nahe wir möglich kommt.
Übrigens ist der Hibiskus in den Tropen eher ein Winterblüher. Ursächlich dafür ist, dass er nur im Temperaturbereich zwischen 18° und 28° C blüht. Das bringt ihn glücklicher Weise bei uns im Sommer zur Blüte, so dass er hierzulande zum begehrten Kübelstar geworden ist. Er kann aber auch bei uns im Winter in der Wohnung blühen. Dazu erfährst du weiter unten mehr beim Thema Überwinterung.

Der Hibiskus ist auch in Pink eine Schönheit!
Der ideale Standort
Der Chinesische Roseneibisch mag es nicht zu kalt, nicht zu heiss, er verträgt keine Zugluft und mag es auch nicht, wenn eine zu geringe Luftfeuchtigkeit herrscht. All diese Kriterien können dazu beitragen, dass sich die Pflanze nicht oder nur spärlich entwickelt und keine Blüten bildet. Ja, Hibiskuspflanzen sind anspruchsvoll und hierzulande echte Exoten, auch wenn dies auf den ersten Blick gar nicht so wirkt. Entscheidend bei der Pflege sind demzufolge der richtige Standort im Sommer sowie ein geeignetes Winterquartier.

Die zahlreichen Hybriden beim Hibiskus zeigen eine grosse Vielfalt an Blütenformen und -farben.
Den Hibiskus richtig überwintern
Das Winterquartier muss den Wärmebedürfnissen des Hibiskus entsprechen. Dies bedeutet, dass er auch im Winter Temperaturen im zweistelligen Bereich benötigt, wobei während der Überwinterung ist eine Raumtemperatur von 12 – 15°C optimal ist. Ein kaltes Gewächshaus oder Wintergarten sind demzufolge nicht als Überwinterungsquartier geeignet, da dort die wundervolle Pflanze seine Blätter verlieren würde. Ist der Wintergarten jedoch beheizt, so kannst du ihn sehr gut als Überwinterungsquartier verwenden.
Üblicherweise wird der Hibiskus jedoch im Haus überwintert. Wichtig ist, dass er dort – neben den benötigten Temperaturen – auch genügend Helligkeit bekommt. Ist dies per se nicht der Fall, so kannst du eine LED-Pflanzenlampe installieren, die circa 2000 Lux bringt. Sie wird mit etwa 30 cm Abstand zur Pflanze aufgehängt, was den Vorteil hat, dass das Licht sehr intensiv ist, wenn es auf das Laub fällt.
Beim Wiederaustrieb tut sich der Hibiskus hierzulande schwerer als andere Gewächse wie etwa Zitruspflanzen; manchmal gelingt es ihm auch gar nicht. Wenn alles gut gegangen ist, bildet der Hibiskus im späten Winter Blüten. Damit du auch in den Genuss dieser Pracht kommst, kannst du ihn gerne aus seinem Winterquartier befreien und in deine Wohnräume stellen. Dort sind die Hibiskusblüten natürlich ein fantastischer Hingucker und stimmen auf das bald beginnende Frühjahr ein.

Im Winter kann man den Hibiskus mit einer Pflanzenlampe mit Licht versorgen.
Standort im Frühjahr und Sommer
Der Eibisch möchte in diesen wundervollen Jahreszeiten hell und sehr warm stehen, wobei die Temperaturen möglichst generell zwischen 15° und 28°C liegen sollten. Sind sie höher oder niedriger, leiden sowohl die Qualität als auch die Quantität der Blüten. Die Zeit im Freiland beginnt bei der Hibiskus Pflege im mittleren Frühjahr, wenn der Frost vorbei ist und die Temperaturen immer häufiger sowohl tags als auch nachts im mittleren zweistelligen Bereich liegen. Dann kannst du ihn nach draussen stellen, damit er dort Sonne tanken und wachsen kann. Der ideale Standort ist vollsonnig und geschützt, so dass auch die Wärmestunden ausreichen, um den Hibiskus zur Blüte zu bringen. Du kannst deinen Hibiskus auch sehr gerne mitsamt seinem Kübel in ein Blumenbeet stellen. Dort passen nicht nur seine Blüten hervorragend zu den Blüten anderer Gewächse, sondern er bekommt viel Sonne ab und ist zudem geschützt. In einem Beet kann er stehenbleiben, bis im nächsten Herbst neuer Frost droht beziehungsweise die Temperaturen unter 15°C sinken.
Substrat: durchlässig und nährstoffreich
Wenn eine Pflanze so gar keine Staunässe mag, wie es beim Chnesischen Roseneibisch der Fall ist, muss sie zwingend in ein durchlässiges Substrat gepflanzt werden. Dieses sollte zudem nährstoffreich und frisch sein; gerne auch lehmig. Eine hochwertige Kübelpflanzenerde, eventuell noch mit etwas Sand und Kompost aufgewertet, ist die ideale Grundlage für eine erfolgreiche Kultivierung. Das Pflanzgefäss, welches unten unbedingt Abflusslöcher haben muss, kann zusätzlich noch mit einer kleinen Drainageschicht aus Blähton oder Kies versehen werden. So kann ein guter Wasserabfluss gewährleistet werden.
Den Hibikus umtopfen
Wenn du einen Hibiskus gekauft hast, so wirst du zunächst einige Jahre nicht ans Umtopfen denken müssen. Es ist erst dann erforderlich, wenn das bisherige Pflanzgefäss zu klein geworden ist. Etwa im dritten Jahr nach der Anschaffung solltest du dem Hibiskus neue Erde und einen neuen, grösseren Topf geben. Das Umtopfen erfolgt idealerweise im Frühjahr.
Richtiges giessen ist wichtig
Neben dem Standort ist richtiges Giessen ein Erfolgsfaktor bei der Hibiskus Pflege. Bezüglich seines Wasserbedarfs ist der Chinesische Roseneibisch empfindlich, da er weder Staunässe noch starke Trockenheit mag. Sowohl bei zu viel als auch zu wenig Wasser bekommt er gelbe Blätter und verliert diese dann. Also musst du ihn sowohl im Winter als auch im Sommer moderat feucht halten: empfehlenswert ist eine mittlere Bodenfeuchte. Da es nicht unbedingt einfach ist, diese zu bestimmen, kannst du gerne einen Feuchtigkeitsmesser verwenden. Dieser zeigt an, wann die Erde nicht mehr im mittleren Feuchtigkeitsbereich liegt, so dass du handeln – sprich giessen – kannst. Dies ist erfahrungsgemäss im Winter zweimal wöchentlich, im Sommer drei Mal die Woche notwendig. Ideal ist Regenwasser; du kannst jedoch auch abgestandenes Leitungswasser verwenden. Dieses hat den Vorteil, dass es die richtige Temperatur hat, wenn du es verabreichst. Bitte giesse so umsichtig, dass möglichst kein Wasser auf die Blätter gelangt, da dies dort zu unschönen Flecken führen wird.
Der passende Dünger
Als Topf- oder Kübelpflanze braucht der Hibiskus regelmässig Dünger, damit er ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist. Nur, wenn er gut genährt ist, wird er seine zauberhafte Blütenpracht entwickeln können. Gedüngt wird während der Hauptvegetationszeit, also von Mai bis August. Dann bekommt der Hibiskus einmal alle zwei Wochen mit dem Giesswasser seinen Dünger verabreicht. Dieser sollte ein NPK-, also eine Stickstoff-Phosphat-Kalium-Konzentration, von 20% - 15% - 20% haben. Weiter benötigt der wichtige Spurenelemente. Dazu gehören die Klassiker Eisen, Zink, Magnesium ebenso wie Kupfer, Bor, Zink, Mangan und Molybdän. Die Dosierung des Düngers sollte immer nach den Anweisungen des Herstellers erfolgen, natürlich solltest du aber Fingerspitzengefühl mitbringen und nicht zu viel düngen. Überdüngung erkennst du an braunen Rändern an den Blättern, was natürlich unbedingt vermieden werden sollte; ein Nährstoffmangel wiederum äussert sich an einer allgemein schlappen und kraftlosen Optik der Blätter.
So kannst du den Hibiskus schneiden
Auch beim Schneiden gibt es beim Hibiskus einige Besonderheiten. Zunächst wirst du nach dem Kauf feststellen, dass es erst einmal nichts zu schneiden gibt. Der Hibiskus wächst nämlich nicht. Ursächlich dafür ist ein chemisches Stauchungsmittel, das regelmässig in der Hibiskusproduktion eingesetzt wird und verhindern soll, dass der Hibiskus zu sperrig wächst. Allerdings vermindert sich der Effekt der Stauchung nach ca. 2 Jahren, so dass dann endlich das Wachstum startet.
Da der Hibiskus recht wuchsfreudig ist, muss irgendwann ein Rückschnitt erfolgen, und zwar noch vor dem Blattaustrieb im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr. Wichtig dabei ist, dass vertrocknete, kranke, dünne und nach innen wachsende Triebe entfernt werden. Alle anderen kannst du problemlos um die Hälfte kürzen. Beim Schneiden solltest du darauf achten, dass unterhalb der Schnittstelle eine Knospe nach aussen zeigt.
Pflegefehler beim Hibiskus vermeiden
Damit du wehr lange Freude an deinem Chinesischen Roseneibisch hast, solltest du einige Fehler bei seiner Pflege unbedingt vermeiden. Diese beziehen sich überwiegend auf einen unpassenden Standort sowie auf ein falsches Giessverhalten.
- Staunässe: Wird der Hibiskus zu viel gegossen, bildet sich schnell Staunässe, welche dazu führt, dass die Pflanze verfault. Ist dies bereits geschehen, kann nur versucht werden, durch Umtopfen in neue, trockene Erde den Komplettverfall zu verhindern. Ob dies gelingt, ist allerdings fraglich.
- Wassermangel: Wenn der Hibiskus hingegen unter Wassermangel leidet, fallen die Blätter und Blüten ab.
- Blattabwurf: Dasselbe geschieht auch, wenn sich die Luftfeuchtigkeit verändert hat oder der Eibisch einer zu starken Sonneneinstrahlung auf nassen Blättern ausgesetzt gewesen ist, oder auch bei einem Standortwechsel.
- Blattflecken bilden sich beim Hibiskus, wenn Wasser auf die Blätter geraten ist.
Schädlinge und Krankheiten
Der Hibiskus wird sehr häufig von Blattläusen und Roten Spinnen aufgesucht. Sie können sehr gut mit einer Lösung aus Schmierseife und Wasser besprüht werden. Dieses Procedere musst du über zwei Wochen mit jeweils zwei Tagen Abstand durchführen. Sollte ein derartiger Befall überhandnehmen, hilft leider nur der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels.
Gelegentlich kann es zu der Blattfleckenkrankheit kommen. Dieser Pilz zeigt sich an braunen, unregelmässigen Flecken auf den Blattoberseiten. Betroffene Blätter sollten umgehend entsorgt werden (nicht auf den Kompost, sondern in den Hausmüll). Ansonsten bleibt der Eibisch von Krankheiten weitestgehend verschont. Viel mehr hat er unter den oben erwähnten Pflegefehlern zu leiden. Für ein langes, glückliches Pflanzenleben solltest du demzufolge unbedingt darauf achten, die Hibiskus Pflege umsichtig durchzuführen.
Hibiskus Vermehrung im Frühjahr
Wenn du gerne den einen oder anderen Hibiskus mehr auf deiner Fensterbank oder deinem Balkon haben möchtest, so kannst du sehr gut selbst dafür sorgen, dass dieser Wunsch Wirklichkeit wird: Es ist sehr einfach, einen Eibisch zu vermehren. Die Hibiskus Vermehrung erfolgt im Frühjahr mit Hilfe von 10 – 15 cm langen Stecklingen. Diese werden von der Pflanze abgetrennt, am besten unterhalb zweier Blattknospen. Nachdem die unteren Blätter des Stecklings entfernt worden sind, wird er in ein Gefäss mit einem Torf-Sand-Gemisch gesteckt, welches nur leicht feucht gehalten werden sollte.
Das Pflanzgefäss wird dann mit einem Plastikbeutel überzogen und an einem hellen, nicht sonnigen Standort aufgestellt. Wenn sich genügend Wurzeln gebildet haben – was in der Regel nach drei Monaten der Fall ist – kann die neue Hibiskuspflanze umgetopft werden.
Hallo Dominik,
kurz die Vorgschicht: ich habe letztes Jahr einen Hibiskus XXL mit ess-teller-großen, dunkelroten Blüten gekauft. Da er winterhart sein soll, wollte ich ihn gar nicht reinstelle. Er wächst in einem Topf (ca. 20 cm Durchmesser). Im Herbst letzten Jahres dachte ich dann, er wäre eingangen, weil er alle Blätter abgeworfen hat. Ich habe kurzerhand alle Ästchen rigoros gekürzt, ihn in eine Abstellkammer (mit Fenster) gestellt und mich nicht mehr um ihn gekümmert. Ab und zu ein bißchen gegossen. Erstaunlicherweise hat er wieder ausgetrieben. Im Frühjahr kam er raus auf den (Ost-)Balkon und hat Sonnenbrand gekriegt und die Triebe (mittlerweile ca. 50 cm lang) wurden vom Wind umgeknickt. Ich habe ihn wieder rigoros gekürzt. Und er hat wieder wie wild ausgetrieben (paar Düngestäbchen hat er mal bekommen) und mich im Sommer zwei Mal mit ganz vielen Blüten erfreut. Jetzt war es mal sehr kalt auf dem Balkon, unter 10°C. Und wieder sind alle Blätter gelb und abgefallen. Ich bin nun versucht, ihn wieder der Rigoros-Methode unterziehen, also alle 'Äste' abschneiden und ihn in die Kammer stellen. Ob er das wohl wieder überlebt? Oder gibt es eine schonendere Methode? Angehängt ist noch ein Bild einer der Blüten. Wunderschön, leider immer nur für einen Tag, dafür aber jeden Tag eine über Wochen.
Grüße Panu
Hallo,
Sie haben einen robusten Stauden-Hibiskus, der ziemlich viel aushält. Er ist tatsächlich winterhart, wirft aber im Winter entsprechend die Blätter ab. Sie sollten den Freiland-Standort optimieren, können aber ansonsten mit Ihrer Methode der Überwinterung fortfahren. Wenn Sie in einer milden Region wohnen, können Sie den Hibiscus moscheutos, so der botanische Name- auch auspflanzen.
Bei weiteren Fragen dürfen Sie sich gerne melden.
Viele Grüße
Dominik Große Holtforth