Sie sehen so lieblich aus und sind auf Wiesen sowie in heimischen Gärten zu finden. Was nicht jedem bekannt ist: man kann auch Gänseblümchen essen. Es gibt verschiedene Rezepte, wie sich die kleinen Pflanzen verarbeiten lassen. Die besten Ideen haben wir für Sie zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Informationen über Gänseblümchen
- Blütezeit
- Kann man Gänseblümchen essen?
- Inhaltsstoffe
- Essbare Pflanzenteile
- Beim Gänseblümchen Essen nicht zu maßlos sein…
- Achtung: nicht alle Haustiere dürfen Gänseblümchen essen!
- Gänseblümchen essen: die besten Rezepte
- Für Leckermäuler: kandierte Gänseblümchen
- Oder lieber eine Quarkspeise?
- Gelee
- Dekorative Salatbeilage
- Butter einmal anders…
- Für Liebhaber des Säuerlichen: Gänseblümchen-Essig
- Gänseblümchen Wirkung & Anwendung
- Tipps zum Gänseblümchen Sammeln
- Zeitpunkt
- Standort
- Anleitung
- Gänseblümchen nach der Ernte verarbeiten
- Waschen
- Haltbarkeit
- Gänseblümchen konservieren
- Einlegen
- Gänseblümchen Sirup selber machen
- Samen sind eine wertvolle Vitaminquelle…
- Was ist noch interessant für Pflanzenfreunde?
Allgemeine Informationen über Gänseblümchen
Bei den Gänseblümchen, Bellis perennis, handelt es sich um mehrjährige, rosettenförmig wachsende Pflanzen, die eine maximale Höhe von 15 cm erreichen können. Ihre Blätter haben eine sattgrüne Farbe und sind spatelförmig oder oval; aus der Mitte dieser Blattrosetten wächst ein kahler Stängel mit einer Einzelblüte. Diese ist für gewöhnlich weiß, kann jedoch auch zart rosafarben angehaucht sein, und fällt durch ihre leuchtendgelbe Mitte ins Auge.
Auch Bienen, Hummeln und andere Insekten wissen die kleinen Pflanzen zu schätzen: sie ernähren sich gerne von ihrem Nektar und sorgen im Zuge der Nahrungsaufnahme für ihre Bestäubung.
Blütezeit
Bereits im März/April öffnen die Bellis perennis ihre Blüten. In den nächsten Monaten werden sich immer wieder neue Blüten bilden, und zwar bis in den November hinein. Dann endet die Blütezeit.
Die kleinen Blüten sind echte Sonnenanbeter: sie öffnen sich tagsüber und schließen sich am Abend wieder. Wenn ihnen das Wetter zu trübe ist, kann es auch passieren, dass sie ganztägig geschlossen bleiben…
Kann man Gänseblümchen essen?
Bellis perennis sind essbar, sehr gut sogar! Abgesehen davon, dass sie vielseitig zu verwenden sind, haben sie einen weiteren großen Vorteil: sie sind nahezu überall vorhanden. Es gibt hierzulande kaum einen Haugarten, in dem nicht das eine oder andere Gänseblümchen vorhanden ist. Und ist erst einmal eines da, wird es nicht lange dauern, bis sich weitere zeigen: dank der fleißigen Selbstaussaat sorgen die kleinen Pflanzen für den Fortbestand ihrer Art.
Inhaltsstoffe
- Gerbstoffe
- Ätherische Öle
- Bitterstoffe
- Eisen
- Glykoside
- Kalium
- Kalzium
- Magnesium
- Schleimstoffe
- Vitamin A + C
Achtung: Neben den positiven Inhaltsstoffen enthalten Gänseblümchen auch weniger angenehme, wie beispielsweise Saponine.
Essbare Pflanzenteile
In den meisten Fällen werden lediglich die Blüten der Gänseblümchen zum Essen gepflückt. Tatsächlich ist es aber so, dass alle anderen Pflanzenteile ebenfalls essbar sind und für die unterschiedlichsten Speisen verwendet werden können. Lediglich die Wurzeln haben noch keinerlei Verwendungszweck gefunden…
Pflanzenteile | Verwendung in der Küche |
Knospen | roh oder eingelegt |
Leicht geöffnete Blüten | Dekoration von Speisen |
Blüten, komplett geöffnet | Salat, Tee, Dekoration |
Blätter | Salat, Smoothies |
Stiele | mitsamt der Blüten als Dekoration |
Samen | roh oder geröstet als Salatbeilage |
Beim Gänseblümchen Essen nicht zu maßlos sein…
Sie sehen so süß aus und sind zudem noch gesund. Kein Wunder, wenn sich manch einer voller Freude auf die kleinen Blüten stürzt. Doch auch beim Gänseblümchen Essen gilt: maßvoller Umgang ist angesagt. Die gesunde Wirkung schlägt schnell um, wenn zu viele der Pflanzenteile verzehrt werden, was eigentlich in der Praxis kaum möglich ist. Diese Völlerei äußert sich für gewöhnlich in Übelkeit, Durchfall und/oder Krämpfen. Sind diese Beschwerden sehr stark und/oder halten längere Zeit an, solle zwingend ein Arzt aufgesucht werden!
Achtung: nicht alle Haustiere dürfen Gänseblümchen essen!
Da die kleinen Pflanzen monatelang in Gärten und auf Wiesen zu finden sind, bleibt es nicht aus, dass Haustiere mit ihnen in Berührung kommen und sie eventuell sogar essen. Hunde und Katzen können dies unbesorgt tun, da sie keine gesundheitlichen Probleme zu erwarten haben. ausnahmen bestehen lediglich bei Tieren, die eine Lebererkrankung haben: sie könnten Probleme bekommen, die Saponine abzubauen, und sollten deswegen möglichst nicht an den Pflanzenknabbern.
Dasselbe gilt für Nager wie Meerschweinchen, Hasen und Hamster: sie sind häufig recht angetan von den zarten Blüten und beißen herzhaft hinein. Tun sie das zu oft, kommt es zu äußerst schmerzhaften Blähungen und Krämpfen und/oder zu Erbrechen. Der Grund liegt darin, dass Nager die ätherischen Öle nicht vertragen. Werden diese in größeren Mengen aufgenommen, kommt es zu besagten Beschwerden. Von daher: Vorsicht!
Ebenso vorsichtig sollten Halter von Wellensittichen sein. Die beliebten Vögel freuen sich sehr über frische Pflanzen, sollten jedoch bei Gänseblümchen aufpassen: die Blüten sollten schon ein wenig verwelkt sein, wenn sie serviert werden, und zudem keinen Stiel mehr haben.
Gänse hingegen haben keinerlei Probleme: die Namensgeberinnen essen sehr gerne die kleinen Pflänzchen.
Gänseblümchen essen: die besten Rezepte
Es ist für einen Laien kaum vorstellbar, wie man Gänseblümchen essen kann. In seiner Fantasie geh man auf eine Wiese, pflückt eine Blüte und steckt sie sich in den Mund. Kann man natürlich so machen, muss man aber nicht. Es gibt viele verschiedene Rezepte, wie sich die kleinen Pflanzen verarbeiten lassen, so dass nahezu für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Für Leckermäuler: kandierte Gänseblümchen
In kandierter Form sind die Bellis eine Augenweide. Ihr süßlich-nussiger Geschmack wird durch den Zucker noch verstärkt, so dass die fertigen Blüten sowohl als Dekoration verwendet als auch als Leckerei verzehrt werden können. Für dieses Rezept werden die Gänseblümchen zusammen mit ihrem Stiel abgeschnitten, da ansonsten die Herstellung etwas schwierig sein könnte:
100 ml Wasser
125 g Zucker
- Wasser aufkochen
- Zucker so lange einrühren, bis er vollständig aufgelöst ist
- Sirup auskühlen lassen
- Gänseblümchen waschen
- Mit einem Küchenkrepp trockentupfen
- Backbleche mit Backpapier auslegen
- Bellis am Stiel anfassen und durch den Sirup ziehen
- Kandierte Gänseblümchen auf dem Backblech trocknen lassen
Lubera-Tipp: Alternativ ist auch eine Trocknung im Backofen bei 50° C möglich.
Oder lieber eine Quarkspeise?
Ein süßer Blütenquark ist nicht nur geschmacklich ein Genuss, sondern auch optisch. Benötigt werden:
1 Handvoll Gänseblümchenblüten
3 Esslöffel Milch
2 Esslöffel Rohrzucker oder Honig
Und so geht´s:
- Sämtliche Zutaten bis auf die Hälfte der Blüten miteinander vermischen
- Blütenquark in Dessertschälchen geben
- Restliche Blüten auf dem Quark verteilen
Gelee
Ein Gelee aus Gänseblümchen Blüten hat einen ganz speziellen Geschmack, der mit nichts zu vergleichen ist. Es sollte sich jeder mal den Spaß machen, einen solchen Brotaufstrich selbst herzustellen. Benötigt werden:
1 Liter Wasser
Gelierzucker für 1 Liter Flüssigkeit
- Wasser zum Kochen bringen
- Blüten in einen Topf geben und mit dem kochenden Wasser übergießen
- Topfdeckel drauf und mindestens 12 Stunden stehenlassen
- Abseihen
Die Flüssigkeit wird nun zusammen mit dem Gelierzucker aufgekocht. Für die individuelle Kochzeit sollte man sich nach den Herstellerangaben richten. Eine Gelierprobe gibt Aufschluss darüber, ob das Gelee die nötige Festigkeit erreicht hat. Falls nicht, muss die Kochzeit verlängert werden.
Ist die Gelierprobe positiv, wird das Gelee in Twist-Off-Gläser gefüllt. Diese werden beschriftet und an einem kühlen, dunklen Ort gelagert.
Dekorative Salatbeilage
Ein frischer gemischter Salat wirkt optisch noch viel ansprechender, wenn er mit Gänseblümchen Blüten oder Blättern dekoriert wird. Die fröhlichen kleinen Blütenköpfe sorgen dafür, dass eine solche Mahlzeit zu einem echten Highlight wird. Das Gute daran ist: man kann sie mitessen, und hat dadurch noch eine extra Portion Vitamine.
Natürlich eignen sich die Pflanzenteile auch für andere Dekos:
- Büffetplatten
- Garnitur auf Tellern
- Kuchen
- Süßspeisen
- Tischdekoration
Butter einmal anders…
Ein wunderschöner Grillabend wird noch perfekter, wenn anstelle der üblichen Kräuterbutter Gänseblümchenbutter serviert wird. diese kann sehr gut auf Vorrat hergestellt und eingefroren werden.
Gänseblümchenblüten in gewünschter Menge
100 g Butter (weich)
Etwas Meersalz
-
Kräuter kleinhacken
- Butter mit einer Gabel zerstampfen
- Gehackte Kräuter und Salz untermischen
- Gänseblümchen Blüten vorsichtig unterrühren
- Fertige Butter mit einigen Blüten dekorieren
Für Liebhaber des Säuerlichen: Gänseblümchen-Essig
Gänseblümchen-Essig sieht schön aus, ist ein perfektes Mitbringsel und zudem ganz einfach herzustellen. Es werden lediglich eine Handvoll Blüten sowie etwa 200 ml Weinessig (je nach Größe der Flasche) benötigt:
- Blüten waschen
- Mit Küchenkrepp trockentupfen
- In eine schöne Flasche geben
- Flasche mit Essig auffüllen
Gänseblümchen Wirkung & Anwendung
Nicht nur aus kulinarischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen kann es nicht schaden, sich näher mit den Gänseblümchen zu beschäftigen. Es gibt einige Verwendungsmöglichkeiten für die kleinen Pflanzen, bei denen sie ihre natürlichen Kräfte einsetzen können:
Beschwerden/Anwendungs-gebiete | Verwendbare Pflanzenteile | Darreichungsform |
Blaue Flecken | Blütenöl | Salbe |
Entschlackung | Getrocknete Blüten und Blätter | Tee |
Hautentzündungen | Öl aus Blüten | Salbe |
Hautunreinheiten | Frische Blüten | Tinktur |
Husten | Blüten und Blätter (getrocknet) | Tee |
Insektenstiche | Frische Blüten | Tinktur |
Kleine Wunden | Blüten (frisch) oder Blütenöl | Tinktur oder Salbe |
Krämpfe | Getrocknete Blätter und Blüten | Tee |
Mundgeruch | Frische Blüten | Tinktur |
Quetschungen | Blüten und Blätter | Tinktur |
Verdauungsbeschwerden | Blätter & Blüten (getrocknet) | Tee |
Tipps zum Gänseblümchen Sammeln
Das Gute beim Gänseblümchen Sammeln vorneweg: es gibt keine giftigen Doppelgänger der kleinen Pflanze, so dass eine Verwechslungsgefahr ausgeschlossen werden kann. Auch ist es nicht besonders schwierig, ein Gänseblümchen zu erkennen: nahezu jedes Kind weiß, wie es aussieht; das kleine Gewächs gehört zu den bekanntesten Pflanzenarten in Mitteleuropa.
Zeitpunkt
Da die kleinen Bellis perennis bis in den November hinein blühen, können sie theoretisch bis zu diesem Zeitpunkt gesammelt werden. Es empfiehlt sich jedoch, die jungen Blüten im April und Mai zu ernten, und zwar an einem warmen Tag.
Lubera-Tipp: Werden offene Blüten benötigt, nicht in den frühen Morgenstunden ernten, da diese dann noch geschlossen sind.
Standort
Ideal ist es, Gänseblümchen zum Essen aus dem eigenen Garten zu ernten. So kann man sich sicher sein, dass sie weder durch Abgase noch Pestizide oder Hundeurin verseucht sind. Leider hat nicht jedermann die Möglichkeit, die kleinen Pflänzchen zu kultivieren. Also: raus in die – möglichst unberührte – Natur. Dort heißt es, ein Plätzchen zu finden, welches
- nicht in der Nähe von stark befahrenen Straßen gelegen,
- kein Hundeweg,
- keinesfalls am Rande eines Feldes
ist. Überall dort können Verunreinigungen auf die Pflanzen gelangen, die man ganz sicher nicht essen möchte.
Anleitung
Die Köpfchen der Gänseblümchen mit einer Schere abschneiden und nicht abpflücken, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die komplette Pflanze herausgerissen wird. Dies sollte niemals geschehen!
Niemals sämtliche Blümchen an einer Stelle entfernen. Ein Geschenk der Natur anzunehmen heißt nicht, sie zu schröpfen. Der Bestand sollte immer erhalten bleiben.
Gänseblümchen nach der Ernte verarbeiten
Nach dem Pflücken sollten die Gänseblümchen möglichst schnell verarbeitet werden. Sie können zwar einige Tage lang im Kühlschrank aufbewahrt werden, jedoch werden sie durch solch eine Lagerung weder schöner noch knackiger.
Waschen
Grundsätzlich werden sämtliche Pflanzenteile vor dem Essen gewaschen, und zwar unerheblich, ob die Gänseblümchen aus dem eigenen Garten oder der freien Natur stammen. Es ist immer möglich, dass Bakterien oder Kieme an ihnen haften. Zwar ist das diesbezügliche Risiko äußert gering, aber es ist vorhanden.
Haltbarkeit
Wie man sich leicht vorstellen kann, ist die Haltbarkeit frischer Gänseblümchen sehr begrenzt. Werden sie nach dem Pflücken liegengelassen, dauert es nur wenige Stunden, biss sie schlapp und welk sind, so dass sie nicht besonders verlockend aussehen. Im Kühlschrank verzögert sich dieser Prozess ein wenig, jedoch sind auch dort die frischen Tage der Pflanzen gezählt. Sinnvoll ist es, die Pflanzenteile direkt nach dem Ernten zu verarbeiten. Alternativ können sie konserviert werden.
Gänseblümchen konservieren
Wenn ein Gelee hergestellt oder die Blüten zu Butter hinzugefügt werden, so ist dies bereits eine Form der Konservierung: ersteres hält sich mindestens ein Jahr lang; wird die Butter eingefroren, kann sie auch noch einige Monate lang verwendet werden. Es gibt jedoch noch andere Methoden zum Gänseblümchen Konservieren.
Einlegen
Wer Kapern mag, wird Gänseblümchen lieben: in eingelegter Form sind sie absolut ebenbürtig und können vielfältig in kalten und warmen Speisen verwendet werden. Wichtig ist, dass hierfür Knospen gesammelt werden, die noch fest verschlossen sind. Benötigt werden:
250 ml Kräuteressig
1 Teelöffel Meersalz
Optional Gewürze wie Pfeffer- oder Senfkörner, Wacholder
Und so geht´s:
- Gänseblümchen knospen waschen
- Mit Küchenkrepp trockentupfen und in eine Schale geben
- Salz über die Knospen streuen
- Drei Stunden ruhen lassen
- Essig in einem Topf aufkochen lassen
- Knospen hinzufügen
- Erneut kurz aufkochen lassen
- Mithilfe einer Schaumkelle die Knospen aus dem Topf nehmen und in ein Schraubglas geben
- Kräuteressig nochmals aufkochen, dann über die Gänseblümchen gießen
Das Glas wird nun verschlossen und an einen dunklen, kühlen Ort gestellt. Nach vier Tagen werden die Knospen wieder abgeseiht und der Essig aufgekocht. Währenddessen wird das Glas gründlich gesäubert, danach können die Pflanzenteile und der Essig, gegebenenfalls auch die Gewürze, wieder dort hinein. Gut verschlossen muss das Glas wiederum an einem kühlen und dunklen Platz ruhen – etwa vierzehn Tage lang. Danach können die Gänseblümchen gegessen werden.
Lubera-Tipp: Eingelegte Gänseblümchen halten mindestens sechs Monate.
Gänseblümchen Sirup selber machen
Auch Freunde des Süßen kommen beim Gänseblümchen Konservieren auf ihre Kosten: ein Sirup kann sehr leicht hergestellt werden, der wiederum als Basis für Limonade verwendet werden kann. Auch zum Süßen von Desserts, Kuchen oder Pfannkuchen ist diese Variante der Bellis perennis hervorragend geeignet.
500 g Rohrzucker oder Birkenzucker
500 ml Wasser
Die Herstellung ist einfach:
- Wasser zum Kochen bringen
- Gänseblümchen in einen Topf geben
- Blüten mit dem kochenden Wasser übergießen
- Topf schließen und mindestens 12 Stunden stehenlassen
- Abseihen
- Flüssigkeit mit dem Zucker erhitzen
Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, wird der Sirup in kleine Fläschchen abgefüllt. Beschriften nicht vergessen, danach werden sie kühl und dunkel gelagert.
Alternativ können auch in einem Schraubglas abwechselnd Zucker und Gänseblümchen geschichtet werden. Das Glas wird nun an einen warmen Platz gestellt, wo sich der Sirup bilden wird.
Lubera-Tipp: Der Sirup wird noch frischer im Geschmack, wenn zum Kochen der Saft einer Zitrone beigefügt wird.
Samen sind eine wertvolle Vitaminquelle…
Zugegeben, es ist etwas mühsam, die Gänseblümchen Samen zu sammeln. Sie sind zwar vielzählig vertreten, jedoch nicht besonders groß, so dass man viel Zeit und Mühe investieren muss, um eine anständige Portion zusammenzubekommen. Doch diese Mühe lohnt sich: die Samen sind reich an Vitaminen und haben zudem einen leicht nussigen Geschmack. Sie eignen sich perfekt als Salatbeilage und können sowohl frisch als auch geröstet verzehrt werden. Wer sich an die große Aufgabe des Sammelns macht, wird es nicht bereuen: in einem luftdicht verschlossenen Glas aufbewahrt, können die Gänseblümchen Samen den ganzen Winter lang den Speisplan bereichern.
Was ist noch interessant für Pflanzenfreunde?
Diese Fragen stellen Pflanzenfreunde häufig:
Wie schmecken Gänseblümchenblüten?
In knospiger Form sind sie leicht süßlich. Haben sich die Blüten jedoch vollständig geöffnet, haben sie einen leicht scharfen und etwas bitteren Geschmack, wodurch sie sich hervorragend zur Verfeinerung verschiedener Speisen oder zur Herstellung von Tee eignen.
Für was sind Gänseblümchen gut?
In der Naturheilkunde werden die kleinen Pflanzen wegen ihrer schleimlösenden, harntreibenden, entzündungshemmenden und stoffwechselanregenden Eigenschaften geschätzt. Im Rahmen einer Entschlackungskur sollten sie keinesfalls vergessen werden, da sie nachweislich dazu beitragen können, den Körper zu entgiften.
Wie trockne ich Gänseblümchen?
Es ist zwar gut möglich, die Pflanzenteile an der Luft zu trocknen, jedoch ist dieses Procedere sehr langwierig. Sinnvoller ist es, Gänseblümchen im Backofen zu trocknen. Hierfür werden sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech bei 30° C etwa 5-6 Stunden in den Ofen gegeben. Wichtig dabei ist, dass die Backofentür einen Spalt offen bleibt, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
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