Wenn Sie Frühblüher pflanzen wollen, haben Sie eine grosse Auswahl: Denn dazu zählen Forsythie, Zierquitte, Hartriegel, Perückenstrauch, Deutzie, Bauernjasmin, Blasenspiere, Weigelie, Liebesperlenstrauch, Ginster, Pfaffenhütchen, Heckenkirsche, Zierjohannisbeere, Spiere, Schneeforsythie, Aronia, Winterjasmin, Zwergflieder, Kerrie, Perlmuttstrauch, Winterschneeball und Mittelmeerschneeball. Im Lubera®-Shop können Sie Frühblüher kaufen und aus einem grossen Sortiment Ihre Lieblingssorten wählen.
Inhaltsverzeichnis
Was zeichnet die Frühblüher aus?
Frühlingsblühende Blütensträucher blühen am letztjährig gewachsenen alten Holz. In der Regel starten sie eher früh in die Vegetationsperiode, blühen auch früh und haben dann im Rest der Vegetationsperiode genügend Zeit, ihre Triebe gut auszureifen. Folge: Gute Winterhärte, problemlos an fast jedem Standort, Robustheit.
Grundsatz beim Schnitt: Beim Schnitt muss man darauf bedacht sein, das Holz möglichst zu erhalten, denn darauf beruht ja die Blütenfülle. Andererseits darf die Pflanze nicht vergreisen und verkahlen, sie muss also doch zum Wachstum angeregt werden.
Frühblüher pflanzen
Pflanzzeit: im Container jederzeit zur Pflanzung verfügbar. Ideal sehr frühe Pflanzung vor der Blüte oder sogar schon im Herbst, so dass man die Blüte im Frühling mitnehmen kann, oder dann Pflanzung nach der Blüte, dass sich die Pflanze fürs nächste Jahr vorbereiten kann und Sie im 2. Jahr eine volle Blüte geniessen können.
Standort: Sonne bis Halbschatten, absolut winterhart, auch kalte Standorte möglich; grosse Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Bodentypen.
Abstand: Solitärpflanzung mit 1 Pflanze oder mit 3 Sträuchern im Dreiecksverbund mit 1 m Abstand. Der Dreiecksverbund führt schneller und zuverlässiger zu einem eindrücklichen Solitärstrauch. Bei Pflanzung in der Reihe (als Hecke) Abstand von 150 – 200 cm.
Pflanzung: tief pflanzen, der Wurzelballen darf 5 – 15 cm mit Erde überdeckt sein; damit ist sichergestellt, dass in der Erde genügend schlafende Augen auf den Austrieb warten und so für eine kontinuierliche Erneuerung des Strauchs sorgen.
Kulturanleitung - Frühblüher pflanzen
Kultur in der Hecke: Abstand 150 cm; nur einreihig pflanzen
Wann schneiden: Einige empfehlen den Schnitt nach der Blüte, um die Blüte noch geniessen zu können. Falls man dies macht, besteht allerdings die Gefahr, dass dann das Triebwachstum zu spät angeregt wird und zu wenig Wachstum folgt. Wir empfehlen also den Auslichtungsschnitt im Februar oder Anfang März, vor der Vegetationsperiode.
Wie schneiden: Grundsätzlich wird wenig geschnitten. Ab dem 3. Standjahr werden jedes Jahr 20 – 30 % der alten Triebe (immer die dicksten und ältesten zuerst wählen) auf 10 cm Stummel entfernt, um das Wachstum junger Triebe anzuregen. Falls gewünscht Höhenbegrenzung oder auch seitliche Begrenzung. Ein klassischer Heckenschnitt in eine vorbestimmte Form ist zwar möglich, führt aber über die Jahre zur Verkahlung des Strauchs im unteren und inneren Bereich, da das Holz zu alt und blühunwillig wird und kein Raum für neues Wachstum mehr da ist (wird ja laufend weggeschnitten).
Kultur im Topf: ist mit fast allen Arten und Sorten möglich, wird aber eher selten praktiziert, da die blütenlose Zeit nach dem Frühling doch sehr lange ist; Topfgrösse ab 50 l
Schnitt von Barbarasträussen: Von den meisten Frühlingsblühern (Forsythien, Spireen u.a.) können am 4. Dezember, am Barbaratag, frisch gewachsene Triebe geschnitten und zu Hause in die Vase gestellt werden. Sie blühen dann zuverlässig an Weihnachten. Auch eine Möglichkeit, die winterliche Gärtnerpause zu überbrücken.
Düngung: Das frühe Wachstum braucht vor allem in den ersten Jahren auch eine frühe Düngung: Ende Februar Kompost leicht aufstreuen und zusammen mit 50 – 60 g Frutilizer Volldünger Plus pro m2 einhacken. Mitte / Ende Mai nochmals mit 50 – 60 g Frutilizer Volldünger plus nachdüngen, um das Triebwachstum zu verlängern. Nach 3 – 4 Jahren und bei gutem Wachstum kann auf eine zusätzliche mineralische Düngung verzichtet werden. Allerdings bleibt es wichtig, durch den Auslichtungsschnitt das Wachstum neuer Triebe laufend anzuregen.