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Überwiegend ist die krautige Pflanze als aufrecht wachsender Halbstrauch bekannt. Doch es gibt auch Bodendecker Thymian. Dabei handelt es sich um niedrig wachsende Sorten, die zudem derart dicht sind, dass sie als Polsterstaude angesehen werden. Sehr dekorativ – und zudem duftend.
Was ist Bodendecker Thymian?
Beim Bodendecker Thymian handelt es sich eigentlich um Sandthymian, auch als Feld-Thymian bekannt. Dessen Sorten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr niedrig wachsen. Je nach Sorte erreichen sie Wuchshöhen zwischen 5 und 10 cm, wodurch sie sich sehr von den wesentlich bekannteren Halbsträuchern unterscheiden, die bis zu 40 cm hoch werden können. Zwischen Juni und August bildet er pinke Blüten, doch auch den Rest des Jahres ist er aufgrund seines immergrünen Blattwerkes sehr dekorativ.
Lubera-Tipp: Auch der Kriechende Thymian kann als Bodendecker kultiviert werden.
Eigenschaften
Aufgrund der Tatsache, dass diese Kultivate des Krautes recht klein bleiben, eignen sie sich hervorragend zum Bedecken von Beeten und anderen Gartenflächen. Werden sie dicht gepflanzt, bilden sie innerhalb kurzer Zeit einen dichten Teppich, der nicht nur schön aussieht, sondern zudem während der Blütezeit ausgesprochen angenehm duftet.
Eine derartige Abdeckung ist zum einen dekorativ, zum anderen zweckmäßig: durch die dichten Pflanzenteile sowie das Wurzelwerk kann Unkraut nicht gut hindurchwachsen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass vor dem Pflanzen die Beete gründlich von etwaigem Unkraut befreit und umgegraben werden.
Sehr gut kann Bodendecker Thymian – je nach Sorte – auch als trittfester Rasen verwendet werden. Beim Betreten ist jedoch Vorsicht geboten: Bienen, Hummeln und andere Insekten laben sich sehr gerne an seinem Nektar. Die Gefahr, dass man beim Barfußlaufen versehentlich gestochen wird, ist demzufolge groß.
Lubera-Tipp: Genau wie seine großen Verwandten ist auch der Bodendecker Thymian essbar!
Bodendecker Thymian Pflege
Die teppichartige Pflanze ist sehr pflegeleicht. Mit einem Minimum an Aufwand hat man als Hobbygärtner viele Jahre lang Freude an dem dekorativen, duftenden Gewächs.
Standort
Das kleinwachsene Kraut benötigt einen sonnigen Standort, um sich entwickeln zu können. An zu dunklen oder gar schattigen Orten verkümmert er; im schlimmsten Fall geht er sogar ein. Demzufolge sollte er niemals als Unterpflanzung von Sträuchern oder Büschen verwendet werden.
Lubera-Tipp: In sonnig gelegenen Steingärten kommt der Bodendecker Thymian optimal zur Geltung.
Boden
Der Boden sollte
- nährstoffarm und
- trocken
sein. Wenn das Substrat zudem noch so durchlässig ist, dass sich keine Staunässe bilden kann, sind die Bedingungen ideal.
Gießen
Der Bodendecker hat nur einen geringen Wasserbedarf. Er kommt viel besser mit Trockenheit als mit zu viel Feuchtigkeit zurecht. Demzufolge sollte er nur in langen Trockenperioden sowie an sehr heißen Tagen gegossen werden. In Topfkultur hingegen muss so viel Wasser verabreicht werden, dass der Wurzelballen nicht austrocknet.
Muss ich Bodendecker Thymian düngen?
Wenn die Polsterstaude im Beet ausgepflanzt ist, muss nicht gedüngt werden. Sie bevorzugt karge Böden. Sind diese zu nährstoffreich, führt dies zum Vergeilen und eventuell sogar zum Absterben der Pflanze.
Wird das Kraut hingegen in einem Pflanzgefäß kultiviert, sollte es von März bis Juli einmal monatlich eine kleine Gabe Volldünger bekommen.
Ist er essbar?
Genau wie ihre aufrecht wachsenden Verwandten ist auch diese Kulturform des Krautes essbar.
Verwendung
Die Blätter können entweder frisch oder getrocknet verwendet werden. Aufgrund seines herb-aromatischen Geschmackes trägt er zur Verfeinerung vieler Gerichte bei.
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