
Es gibt wohl nicht viele Blumen, die schon alleine durch ihren Anblick den Betrachter so sehr erfreuen und ihm ein Lächeln auf die Lippen zaubern, wie es die Sonnenblume tut. Ihr leuchtendes, fröhliches Gelb versetzt jeden in eine ebenso fröhliche Stimmung. Außerdem haben Sonnenblumen noch eine ganz besondere Charaktereigenschaft: sie wenden ihre Knospen und Blätter immer der Sonne entgegen; das bedeutet auch, dass sie sich im Laufe des Tages ein wenig bewegen beziehungsweise drehen (aufgeblühte Blüten sind allerdings ein wenig unbewegliche und blicken stets gen Osten). Auch den eigenen Garten können Sonnenblumen farblich auflockern; ihre Pflege ist denkbar einfach.
Inhaltsverzeichnis
Sonnenblumen pflanzen: was ist zu beachten?
Es wird wohl niemandem entgangen sein, dass Sonnenblumen eigentlich überall wachsen (selbst an Stellen, an denen sie nicht unbedingt erwünscht sind und nur deshalb dort gedeihen, weil ein nachlässiger Vogel den einen oder anderen Sonnenblumenkern verloren hat, anstatt ihn zu essen). Wenn aber ein optimaler Platz für die beliebten Pflanzen gewünscht ist, sollte der Boden unbedingt nährstoffreich sein. Außerdem sollte beachtet werden, dass Sonnenblumen eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen können – unter einem Busch oder Strauch würden sie sich dementsprechend nicht wirklich wohl fühlen…Das Wichtigste beim Sonnenblumen pflanzen ist aber – wen wundert´s – die Sonne. Deswegen sollte man ihnen nach Möglichkeit ein absolut sonniges Plätzchen zur Verfügung stellen!
Sonnenblume säen: Anleitung
Eigentlich ist diese Passage des Artikels überflüssig, denn bei der Aussaat von Sonnenblumen gibt es so gut wie gar nichts zu beachten. Die Kerne sind sehr bescheiden, man kann sie längst, quer, waage- oder senkrecht in die Erde bringen – sie gedeihen immer, und zwar bereits nach circa einer Woche.
Möchte man allerdings ein richtiges Sonnenblumenfeld anlegen, sollte ein Abstand von 40 – 50 cm zwischen den einzelnen Pflanzen und ein Reihenabstand von circa 75 cm eingehalten werden. Ausgesät werden Sonnenblumen bis Mitte April; eventuelle späte Nacht- oder Bodenfröste stören sie nicht.
Pflege
Sonnenblumen haben gerne viele Nährstoffe, von daher können sie durchaus ein bis zwei Mal wöchentlich gedüngt werden. Noch dringender benötigen sie allerdings Wasser, Wasser und Wasser…
Positive Eigenschaften
Neben dem wunderschönen Anblick haben Sonnenblumen auch einen positiven Einfluss auf die Bodenbeschaffenheit: sie ziehen Giftstoffe aus der Erde, so dass diese quasi gereinigt wird. Von daher kann man als Gartenbesitzer sehr gut einige Sonnenblumen in Beeten aussäen, die zum Gemüseanbau genutzt werden. Bitte das Gießen nicht vergessen!
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Schädlinge
Generell bleiben diese beliebten Blumen weitestgehend von Schädlingen verschont. Lediglich sehr junge Pflanzen schweben ein wenig in Gefahr, ab- beziehungsweise sogar aufgefressen zu werden, denn sie gelten als eine wahre Delikatesse für Nacktschnecken. Sollten die üblichen Versuche, dieser Schädlinge Herr zu werden (beispielsweise die Schnecken nachts einsammeln), muss ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. In der Regel ist dies aber nicht notwendig.
Verwendungsmöglichkeiten der Sonnenblumenkerne
Der Klassiker schlechthin ist natürlich die Verwendung der Sonnenblumenkerne als Vogelfutter. Hierfür werden die reifen Kerne sorgfältig aus der Blüte herausgepult und im Winter den gefiederten Gästen serviert. Kleiber und Kohlmeisen mögen die Sonnenblumenkerne lieber geschält, während Grünfinken, Haubenmeisen, Spatzen und Kernbeißer wesentlich anspruchsloser sind. Viele Gartenbesitzer lassen auch einfach die abgeblühten Sonnenblumen stehen, so dass die Gartenvögel direkt aus der Blüte die Kerne picken können (was sie meistens ohnehin schon tun…)
Darüber hinaus werden Sonnenblumenkerne zu Speiseöl und Medikamenten verarbeitet sowie in der Backwarenherstellung verwendet. Auch lässig über einen Salat gestreut peppen sie dieses Gericht sehr schön auf – aber bitte dann in geschältem Zustand…
Eine ganz besonders beliebte Sorte Sonnenblumen ist die Zwergsonnenblume. Mehr über diese Pflanze erfahren Sie hier.
Symbolgrafiken: © Igor Chaikovskiy-Fotolia.com