Limetten und Limettenbäume sind tolle Zitrusfrüchte und Pflanzen, die Platz auf jedem Balkon und jeder Terrasse finden. In diesem Beitrag möchte ich euch einen Überblick über Limetten Pflanzen, die wichtigsten Limettensorten und Tipps für die Pflege und die Überwinterung geben. Ertragreiche und pflegeleichte mediterrane Pflanzen finden Sie in unserem Gartenshop. Dort können Sie auch Limettenbäume kaufen und sich direkt nach Hause liefern lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Limetten Pflanzen - die schönsten Sorten
- Die mexikanischen Limetten
- Die persische Limette
- Die römische oder süße Limette
- Die Kaffirlimette
- Die Kaviarlimette
- Die Mandarinenlimette
- Die Palästina Limette
- Limetten Pflanzen - die Pflege
- Der ideale Standort für eure Limetten
- Limetten gießen und düngen
- Topf und Erde für Eure Limetten Pflanzen
- Den Limettenbaum schneiden
- Die Überwinterung beim Limettenbaum
- Limettenbaum vermehren
Limetten Pflanzen - die schönsten Sorten
Je älter und beliebter eine Zitrusart ist, umso mehr Sorten könnt Ihr finden. So ist es auch bei den Limetten, so dass Ihr viele schöne Limetten Sorten entdecken und genießen könnt. Wenn Ihr einen Limettenbaum kaufen wollt, solltet Ihr die das bei einem versierten Händler oder Gartencenter tun, wo ihr euch auf die Richtigkeit der Sortenangaben zu den angebotenen Pflanzen verlassen könnt.
Die Limetten Pflanzen haben ihren Namen von ihrer großen Schwester, der Zitrone. Da diese im Lateinischen und Italienischen als Limonen oder Lemon bezeichnet wird, ist 'Limette' nichts anderes als die Verkleinerungsform der Zitrone. Allerdings sind die genauen Verwandtschaftsverhältnisse unklar. Klar ist aber, dass die Limette zwar kleiner wächst als die Zitrone, dafür aber in allen Pflanzenteilen aromatisch ist. Es duften also nicht nur Blüten und Früchte sondern auch die Blätter. Die Limetten Pflanzen verbreiten einen herrlichen Zitrusduft.
Die mexikanischen Limetten
Die mexikanische Limetten gilt vielen als die 'echte Limette' und nicht wenige denken dabei an Caipirinha. Der Beiname 'Caipirinha Limette' ist für die mexikanische Limette also nahe liegend. Ihr botanischer Name klingt ähnlich toll: Citrus aurantifolia, was soviel heißt wie der Zitrus mit dem goldenen Blatt. Die mexikanische Limette hält auch das, was man von ihr erwartet. Allerdings haben die tollen Früchte mit der intensiven Säure ihren Preis. Wie der Name schon sagt, stammt sie aus den Subtropen. Daher braucht sie besonders viel Wärme. Häufig gibt es in der Überwinterung Probleme, die bei zu wenig Licht in Blattfall enden. Daher ist bei der mexikanischen Limette eine Überwinterung mit einer zusätzlichen Pflanzenbeleuchtung* sinnvoll bzw. nötig.
Die persische Limette
Die persische oder Tahiti Limette ist eine pflegeleichte Alternative zur mexikanischen Limette. Die Ansprüche der persischen Limette sind denen der Zitronen und Orangen sehr ähnlich. Sie können auch kühl überwintern und haben weniger Probleme mit fehlendem Licht. Auch die Früchte haben die gleiche schöne Säure wie die runden mexikanischen Limetten. Einziger Schönheitsfehler: Die Früchte der persischen Limette sind nicht rund sondern oval. Der botanische Name der persische Limetten ist übrigens Citrus latifolia. D.h. Citrus mit dem breiten Blatt.
Die römische oder süße Limette
Bei der römischen Limette von 'süßer Limette' zu reden, ist ein wenig irreführend. Der Saft der römischen Limette, die auch als Pursha Limette bezeichnet wird, ist keineswegs süß sondern ebenfalls sauer. Allerdings ist diese Säure milder als bei der persischen oder mexikanischen Limette. Die römische Limette sollte daher in keiner Sammlung fehlen, zumal sie zuverlässig und häufig blüht und schöne runde Früchte liefert.
Die Kaffirlimette
Die Kaffirlimette hat deshalb Berühmtheit erlangt, weil ihre Blätter eine wichtige Zutat und Gewürz in der thailändischen Küche sind. Citrus Histrix oder Papeda sowie die weiteren Namen der Kaffirlimette bringt aber auch Früchte. Diese sind Sachs Arm, dafür steckt die Schale voller Citrus, Aroma. Die Kaffirlimette fällt auch durch ihre doppelt geflügelten Blätter auf.
Die Kaviarlimette
Ein neuer Star unter den Limetten Pflanzen ist ohne Zweifel die Kaviar Limette. Sie ist eine Zitrus Verwandte, wie ihr botanischer Name Micro Citrus Australasica verrät. Die deutschen Namen Kaviar oder auch Finger Limette hat sie ihren Früchten zu verdanken. Diese sind Finger dick und lang, während das Fruchtfleisch aussieht wie Kaviar.
Die Mandarinenlimette
Die Mandarinenelemente ist eine reine Zierform, die zunächst grüne dann sich orange verfärbende Früchte bildet. Sie wird auch als Rangpurlimette bezeichnet und ist wegen ihrer zuverlässigen Blüte und dem schönen Laub beliebt.
Die Palästina Limette
Bei der Palästina Limetten erkennt man die geographische Bandbreite der Limetten. Diese ist typisch für alle Zitruspflanzen. Die Palästina Elemente wird nämlich auch als indische Limette bezeichnet. Im botanischen Namen Citrus limettoides wird auf die Limettenähnlichkeit hingewiesen. So ist es auch bei den Früchten dieser kompakt wachsenden Limetten sorgte. Diese sind wie die römische Limette milder in der Säure und auch nicht ganz so rund. Dafür ist die Palästina Limette robuster und ähnlich pflegeleicht wie die persische Limette.
Limetten Pflanzen - die Pflege
Ihr kennt es von vielen Kräutern: je sonniger eine Pflanze steht, umso intensiver sind die Aromen. Folglich spielt die Sonne bei den Limetten als aromatischen Zitruspflanzen eine zentrale Rolle. Limetten stammen aus den Tropen bis Subtropen und sind entsprechend nicht winterhart. Daher braucht ihr einen Topf oder Kübel, wenn Ihr die Limetten pflanzen wollen.
Der ideale Standort für eure Limetten
Der ideale Standort ist also voll sonnig. Stellt eure Limetten so auf, dass sie möglichst früh und lang von der Sonne beschienen werden. Da Limetten zu den kleinsten Zitruspflanzen gehören -sie stecken ihre ganze Kraft in das Aroma - müsst Ihr darauf achten, dass Eure Limette nicht im Schatten steht. Häufig fällt von anderen Pflanzen, von Balkongeländer oder von einer Terrassenwand Schatten auf die Pflanzen. Dann erhalten diese zu wenig direktes Sonnenlicht.
Limetten gießen und düngen
Der Bedarf an Wasser und Nährstoffen bei den Limetten Pflanzen ergibt sich durch das Wachstum. Dieses kann bei uns je nach Witterung recht unterschiedlich sein. Daher sollte Ihr stets nur nach Bedarf gießen und auch nur dann düngen, wenn die Pflanze wächst. Eure Limette braucht Wasser, wenn die Erde weitgehend abgetrocknet ist. Eine Daumenregel ist, dass Ihr gießen könnt, wenn die obere Hälfte der Erde trocken ist. Lasst euch nicht von einer trocken aussehenden oberen Schicht der Erde verleiten. Häufig ist es darunter noch feucht bis nass. Ihr müsst also herausfinden, ob es in tieferen Erdschichten Eurer Limetten Pflanzen nass oder trocken ist. Das könnt ihr am besten mit einem Feuchtigkeitsmesser* tun. Dieser hat eine lange Sonde, die tief in die Erde gesteckt werden kann. So kann angezeigt werden wie feucht oder trocken die Limette ist.
Um die Limette zu düngen, verwendet Ihr am besten einen mineralischen Zitrusdünger. Dieser wird in der Hauptwachstumszeit von Mai bis August ca. einmal die Woche verabreicht. Da der Dünger ins Gießwasser gemischt wird, dürft Ihr aber auch nur dann düngen, wenn die Pflanze Wasser benötigt. Dieser Zusammenhang schützt euch vor Überdüngung: nur wenn die Pflanze Wasser verdunstet, wächst sie auch und braucht neue Nährstoffe.
Topf und Erde für Eure Limetten Pflanzen
Wenn ihr einen Limettenbaum pflanzen wollt, geht das hierzulande -also nördlich der Alpen- nicht im Freiland. Ihr benötigt einen Topf mit Abflusslöchern und einer locker durchlässige Erde. Eine genaue Rezeptur für diese Erde findet Ihr in diesem Beitrag. Wichtig ist eine Drainageschicht aus Kies, Schotter oder Poroton. Diese wird in den unteren Teil des Topfes eingebracht und unterstützt den Wasserabfluss.
Das Umtopfen erfolgt im späten Winter, also im Februar oder März. Da die Limette langsam wächst, solltet ihr nur alle drei Jahre umtopfen. Nur wenn Wurzeln aus den Abflusslöchern wachsen oder Laubverfärbungen anzeigen dass die Limette neue Erde braucht, solltet ihr häufiger umtopfen.
Den Limettenbaum schneiden
Ähnlich wie beim Umtopfen bedeutet das langsame Wachstum der Limetten Pflanzen, dass es nicht wirklich viel zu schneiden gibt. Ihr sollte immer nach abgestorbenen oder von Krankheiten und Schädlingen betroffenen Ästen und Zweigen Ausschau halten. Diese solltet Ihr immer sofort abschneiden. Ebenfalls sofort abschneiden solltet Ihr die sogenannte Wasserschosse. Das sind sehr schnell wachsende Triebe, die im Sommer auftreten, aber unfruchtbar bleiben.
Ein regelmäßiger Formschnitt ist aufgrund des langsamen Wachstums der Limette nicht möglich. Von einem drastischen Rückschnitt solltet Ihr bei einem gesunden Baum absehen. Hat eine Limette alle Blätter verloren und sind aufgrund von Staunässe dann Zweige abgestorben, müssen diese abgeschnitten werden. Unter günstigen Umständen und nach Beseitigung der Staunässe treibt die Limette wieder aus.
Die Überwinterung beim Limettenbaum
Wenn ihr einen Limettenbaum selber pflanzen wollt, dann solltet ihr vorher nach den Möglichkeiten für die Überwinterung schauen. Limettenbäume sind ohne Ausnahme nicht winterhart. Ihr müsst sie also im Winter in ein frostfrei, kühles und helles Winterquartier stellen. Die mexikanische Limette benötigt etwas mehr Wärme und Licht im Winter. Für sie sind 10 - 12 °C eine gute Überwinterungstemperatur. Sie braucht im Winter sehr viel Licht, das aber häufig bei bedeckten Winterhimmel ausbleibt. Daher empfehle ich, für die mexikanischen Limette eine Pflanzenbeleuchtung einzusetzen.
Die übrigen Limetten Sorten könnt ihr in einem kühleren Winterquartier problemlos bei 5 - 10 °C überwintern. Auch dort benötigt ihr eine Lichtquelle, aber das Tageslicht dürfte reichen. Als Winterquartiere kommen in Frage ein
- kalter Wintergarten
- Gewächshaus
- beheiztes Treppenhaus
- andere unbeheizte Nebenräume und ein
- Überwinterung Zelt.
Wenn nur ein warmes und dunkles Winterquartier zur Verfügung steht, ist Blattverlust sehr wahrscheinlich. Auch in diesem Fall müsste die Limette mit einer zusätzlichen Beleuchtung versorgen. Bei einer Temperatur von über 10 °C benötigt die Limette sicherlich 4.000 lx.
Die Überwinterungszeit bei der mexikanischen Limette ist von Mitte Ende Oktober bis Mitte April, während die anderen Limetten Sorten etwas später ins Winterquartier und dafür auch wieder früher raus können. Bei der Auswinterung solltet ihr einen bedeckten Tag wählen, da ansonsten Sonnenbrand entstehen kann.
Limettenbaum vermehren
Ab und zu werde ich gefragt, was man tun muss, wenn man einen Limettenbaum züchten will. Der Begriff 'Züchten' ist nicht ganz zutreffend. 'Züchten' bedeutet, dass neue Sorten entwickelt werden. Sicher ist eher gemeint, die Limette zu vermehren. Ihr könnt beim Limettenbaum den Samen bzw. Kern nehmen und in ein Töpfchen mit Erde Pflanzen. Mit etwas Glück wird ein kleiner Limettenbaum wachsen. Allerdings besteht das Risiko, dass der neubezogene Limettenbaum unfruchtbar ist. Nach ca. 7-8 Jahren müsst Ihr dann feststellen, dass der Baum keine Früchte trägt. Ursache dafür ist, dass Früchte, die im Handel erhältlich sind, häufig von hybriden Pflanzen stammen. Sicherer ist da schon, die Vermehrung über die Veredelung oder über Stecklinge.
Meine kaffirlimette die ich seit letztem Jahr hatte steht zum Überwintern am Fenster,
allerdings ohne Sonne bei ca. 18 Grad.
Nun haben sich an den Stielen entlang teilweise komische 'Warzen' gebildet
und die Blätter sind mit einer klebrigen Schicht überzogen.
Wissen Sie was ich falsch mache und was das sein könnte? Vielen Dank.
Hallo,
die 'Warzen' dürften Schildläuse sein, die bei einer warmen Überwinterung sehr typisch sind. In diesem Beitrag können Sie lesen, wie man Schildläuse bei Zitruspflanzen bekämpfen kann.
Bei weiteren Fragen dürfen Sie sich gerne melden.
Viele Grüße
D. Große Holtforth