Oder: "Ich mach‘ mir die Welt, wie sie mir gefällt", in Anlehnung an das Pippilotta-Prinzip von Astrid Lindgrens Heldin aus der Villa Kunterbunt kann auch oder gerade in der heutigen bewegten Welt noch ziemlich gut helfen, sich eine schöne und etwas sorgenfreiere Zeit zu machen – wenigstens für einige Stunden. Und womit ginge gesunder Optimismus jenseits allgegenwärtiger Schreckensmeldungen von öffentlich-rechtlichen Medien und aus "Sozialen" Netzwerke wohl besser, als mithilfe neuer Pflanzen für den eigenen Garten. Wohl dem, der dafür noch Platz hat, um sich in der reichlich vorhandenen Pflanzenvielfalt von Lubera nach Herzenslust bedienen zu können. Ich im Prinzip nicht, was die Länge und Breite bisher ungenutzter Flächen auf der Parzelle anbelangt, lediglich in der Höhe ist sehr viel Luft für neues Grün. Um "Ewiges Gemüse" anzubauen beispielsweise, das mich eigentlich schon wochenlang im Shop-Angebot fasziniert hat.
Inhaltsverzeichnis
EverVeg satt – Zwiebeln und Grünkohlpflanzen, die in die Luft wachsen
Auch im Winter und nicht nur mitten in der Sonne, sondern sogar halbschattig!? Für mich wär's tatsächlich DIE Lösung. Bei meinem Jahresverbrauch wird der Zwiebelanbau auf der Fläche wesentlich zu platzintensiv und für die meisten Kohlsorten reicht die Bodenqualität nicht aus. Die Vorteile von Etagengemüse scheinen sich bei Ihnen, liebe Leser*innen, Interessent*innen und Käufer*innen wohl auch schon herumgesprochen zu haben? Es war jedenfalls wochenlang ausverkauft und ich habe erstmals kennengelernt, wie praktisch und kundenfreundlich doch diese Benachrichtigungsfunktion für zeitweise vergriffene Pflanzensorten im Lubera Shop ist. Einfach Häkchen setzen (bei "Benachrichtigen, wenn lieferbar" und NICHT etwa beim Wunschzettel), Erinnerungsmail abwarten und zuschlagen. Und da in diesem Jahr sogar das Herbstwetter hier im Norden ungewöhnlich kooperativ ist, war ich sehr erfreut, als meine Wunschpflanzen im November (bei Tagestemperaturen über 10 Grad!) wieder lieferbar waren.
Dieser Winter wird Grün mit 'Daubenton's Green'
Bereits vier Tage später war die Lieferung wohlbehalten bei mit angekommen. Wie gewohnt, tadellos kräftige sowie sorgfältig verpackte Pflänzlein, die da erwartungsvoll im Paket vor sich hinschlummerten und beim Öffnen der Pappe roch es schon einen Augenblick lang nach frischem Zwiebelgrün.
Bild: Frischer geht's nicht: Die zwischen 25 und 35 cm hohen Pflanzen mit schon kräftig ausgebildeten Trieben in sattem Frühlingsgrün machen richtig Lust, im "Dreck zu buddeln".
Für die jeweils drei Etagenzwiebeln und den Ewigen Kohl hatte ich bereits vorher die neuen Lebensräume bestens vorbereitet. Akkurat und dieses Mal wirklich haargenau nach Vorschrift, damit auch tatsächlich nichts schief geht. Es sollte ein Test an zwei unterschiedlichen Standorten werden, an denen es selbstverständlich keinen "Dreck", sondern reichlich fruchtbare Erde vom Allerfeinsten gab. Jeweils zwei wurden im Abstand von 60 cm direkt auf den tagsüber sonnigen Kompost gesetzt. Die oberste, etwa 40 cm hohe Schicht besteht aus gesiebter Komposterde und Mutterboden.
Bild: Für eine gute Drainage ist mit dem unter der Pflanzerde liegenden einjährigen und sehr groben Kompost bestens gesorgt. Die seitlichen, über dem Boden liegenden Pappreste werden noch abgetrennt, nachdem sich die Erde nach dem nächsten Regen etwas gesetzt hat.
Beim Auffüllen der Gruben wurde zusätzlich noch ein wenig spezielle Pflanzenerde daruntergemischt. Die Wurzelballen habe ich vor dem Einpflanzen etwas aufgerissen, wobei der Kohl so tief gesetzt wurde, dass am Schluss auch drei Nodien völlig mit Erde bedeckt waren.
Bild: Bei ebenso hochwertiger Erde wie oben im Komposter, fanden diese beiden Pflanzen ihren neuen Platz in einem kleinen Hochbeet, dass als Grenze zwischen unserem Beerenobst- und Kräutergartenbereich angelegt wurde. Ab dem Frühjahr wird es auf diesem Abschnitt zum frühen Nachmittag hinein schattig, sodass unser Gemüse nicht schon in der heissen Sonne kocht.
Jetzt heisst es: Abwarten auf den ersten wintergrünen Zwiebellauch
Die Sortenvielfalt an leckeren Gemüsesorten ist zwar riesig, aber sie unter den oft schwierigen Wetterverhältnissen im Norden tatsächlich auch gesund und mit guten Erträgen aufzuziehen, ist nicht immer ganz einfach. Diesbezüglich höher sind meine Erwartungen an Luberas offensichtlich ziemlich robusten EverVeg-Pflanzen, die dann nach ihrer von mir sehr ersehnten Bewährungsprobe ab Frühjahr auf einer grösseren Fläche angebaut werden.
Ein uraltes Gärtner-"Laster": Eine geht noch, zwei auch!
Pflanzen kann man bekanntlich nie genug haben – eine so wunderbare Schwäche, die mich ebenfalls immer wieder heimsucht. Dennoch besser, man erkrankt an diesem Laster, als an... – aber ich lass mal dieses gerade aktuelle Triggerwort jetzt. Nichts ist in dieser Zeit so wichtig, als das wir uns ab und an ein wenig mehr an Lebensfreude gönnen und mein Gott, die eine Stachelbeere mitsamt des neuen Feigenbäumchens haben schliesslich auch trotz des Platzmangels noch ihren neuen Standort gefunden. Wenn schon bestellt wird, sagte ich mir, dann richtig und dieses prächtige Pflanzwetter lädt doch förmlich dazu ein, gleich noch ein zweites Luberapaket füllen zu lassen.
Und schauen Sie sich mal diesen herrlichen Stachelbeerstrauch Luberissima Crispa® Goldling® an. Den kann man doch wohl nicht einfach in der Baumschule stehenlassen?
Oder Gustis® Perretta, dieser winterharte Feigenbaum mit den riesigen Früchten bei Wahnsinnserträgen? Jedenfalls kamen die beiden jeweils im 14-Liter-Topf gesetzten und schon sehr kräftig herangezogenen Gehölze wohlbehalten bei mir an. Und eine ging wirklich noch. Vollsonne und als repräsentative Einzelpflanze in einem Rundbeet, das extra mit nährstoffreicher Pflanzerde über einer vorher angelegten Drainageschicht aus Blähton und groben Sand befüllt wurde.
Bild: Eine herrlich ausgebildete und besonders grosse Pflanze mit kräftigen Trieben. Der vor dem Einsetzen ringsherum aufgerissene Wurzelballen wird sich in dieser lockeren und nährstoffreichen Erde rasch etablieren. Um den Wurzelbereich herum ist als Frostschutz oben etwas Stroh geschichtet und mit Erde bedeckt worden.
Unser neues, zwar als winterhart beschriebenes Feigenbäumchen, das hier in den kommenden Jahren als Busch aufgezogen werden soll, habe ich mich dann allerdings doch nicht gewagt, rigoros ins unwirtliche, weil feuchte Freiland zu setzen. Sie wird im unbeheizten Flur bei mässigem Tageslicht erst einmal schonend überwintern und bekommt ihren Platz an der Sonne zum frostfreien Frühjahr.
Bild: Ab dem Boden ist die Feige (vorn rechts) fast schon einen Meter hoch, und sobald man mit zwei Fingern vorsichtig über das Holz fährt, lässt sich bereits deutlich spüren, wo im nächsten Jahr der Knospenknall beginnt.
Schön, sie mehrmals täglich zu sehen und die Welt um sich herum wenigstens für einige Augenblicke unbekümmert frei drehen zu lassen. In der Vorfreude auf den nächsten Frühling und der begründeten Hoffnung, dass zum Glück nicht alles so bleibt, wie es jetzt gerade für uns alle ist! Von daher bleiben oder werden Sie gesund, gönnen Sie sich vor der Lubera Winterpause noch ihre Lieblingspflanzen und nicht vergessen: Ab 21. Dezember, dem kalendarischen Winteranfang, werden die Tage wieder länger, egal was passiert.
Bild: Ewiger Kohl 'Dauberton's Green' (Brassica oleracea var. acephala) – der Grünkohl,
der als Baum wächst.
Bild: Stachelbeere Crispa® 'Goldling'® (Ribes uva crispa) – goldhaltig und riesig, im
grossen Luberissima® 14 L Topf.
Bild: Feigenbaum Gustis® 'Perretta' (Ficus carica) – der Feigen-
Bestseller von Lubera beschenkt Sie mit riesigen birnenförmigen Früchten.
Bild: Etagenzwiebel (Allium proliferum cepa) – die Zwiebeln, die in der Luft wachsen!