
Sie haben eine Birne im Garten gepflanzt und auf eine reiche Ernte gehofft. Nun werden die Blätter Ihres Baumes gelb, bekommen schwarze Flecken, die Früchte vertrocknen oder die Zweige sterben ab? Es ist nicht immer einfach die Anzeichen und die Ursachen zu erkennen. Zu den gängigsten Birnbaum Krankheiten und Schädlingen gehören Gitterrost und Birnenschorf sowie Birnengallmücke und Birnenblattsauger. Am gefährlichsten ist der Feuerbrand. In den meisten Fällen hilt nur der Einsatz von speziellen Pflanzenschutzmittel.
Inhaltsverzeichnis
Birnbaum Krankheiten
Der Birnbaum ist vor Krankheiten und Schädlingen nicht gefeit. Statistiken zufolge nimmt die Zahl der erkrankten Obstbäume in den letzten Jahren kontinuierlich zu – der Hobbygärtner steht manchmal fassungslos da und muss zusehen, wie sein mühsam gehegtes und gepflegtes Birnbäumchen einfach eingeht. Doch das muss nicht sein: werden Birnbaum Krankheiten rechtzeitig erkannt, können die meisten von ihnen geheilt werden!
Folgende Krankheiten und ihre Anzeichen, haben wir für Sie zusammengestellt:
Birnengitterrost
Bei dem Birnengitterrost handelt es sich um eine Pilzerkrankung, welcher an orange-roten Flecken auf den Blättern des Birnbaums zu erkennen ist.
Später setzen sich an deren Unterseite Sporen des Pilzes ab.
Dieser Pilz verbreitet sich sehr schnell und kann – insbesondere bei jungen oder schwachen Birnbäumen – zum Tod der Pflanze führen.
Gegen den Birnengitterrost hilft nur der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels.
Mehltau am Birnbaum
Mehltau – ebenfalls eine Pilzkrankheit – tritt auch bei Birnbäumen auf. Zu erkennen ist dieser Pilz an einem mehlig weißen Überzug der Blätter und Früchte.
Auch gegen Mehltau sollten spezielle Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Monilia-Spitzendürre
Auch die Monilia-Spitzendürre ist ein Pilz. Ein Befall äußert sich darin, dass sowohl die Blüten als auch die Zweige des betroffenen Birnbaums absterben.
Die Birnen selbst hingegen bleiben am Baum hängen, verfaulen aber dort.
Gegen die Monilia-Spitzendürre hilft nur der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels. Darüber hinaus sollten sämtliche befallenen Triebe bis tief in das gesunde Holz hinein entfernt werden.
Birnenschorf
Der Birnenschorf ist ebenfalls eine Erkrankung, welche durch einen Pilz ausgelöst wird. Sie lässt sich sehr leicht an einem grauen Pilzrasen erkennen, welcher die Blattunterseiten bedeckt.
Zweige des betroffenen Baumes verschorfen; zudem sind die Birnen ebenfalls verschorft und aufgerissen.
Auch gegen den Birnenschorf sollte ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Feuerbrand – die gefährligste der Birnbaum Krankheiten
Der Feuerbrand ist die wohl schlimmste und gefürchteste Birnbaumkrankheit überhaupt. Zudem ist sie meldepflichtig; das bedeutet, das Auftreten muss umgehend dem zuständigen Gartenbauamt gemeldet werden.
Bei dem Feuerbrand handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, welche sich zunächst in verwelkten Blättern und Blüten zeigt. Später verfärben sich diese schwarz und vermitteln den Eindruck, als wären sie verbrannt.
Auch die Früchte sind vom Feuerbrand betroffen: sie vertrocknen, bleiben aber am Baum hängen.
Ob spezielle Pflanzenschutzmittel helfen können, ist umstritten. In der Praxis wird ein Entfernen des betroffenen Birnbaumes unumgänglich sein.
Birnbaum Schädlinge
Außer von Birnbaumkrankheiten können Birnbäume auch von Schädlingen befallen werden:
- Birnengallmücke
- Birnenblattsauger
- Blattläuse
Da – insbesondere die beiden ersteren – erhebliche Schäden an den Birnbäumen beziehungsweise den Birnen verursachen können sollte auch gegen diese Schädlinge mithilfe eines speziellen Pflanzenschutzmittels vorgegangen werden.
Graphik: © – focus finder – Fotolia.com
Die Birnenfrüchte färben sich von der Blüte her schwarz und fallen ab.
Guten Tag
Wenn die Früchte am Birnbaum schwarze Fecken bekommen, verfaulen und schliesslich abfallen , kann dies verschiedenste Ursachen haben. Um genau festzustellen um welche Krankheit oder Schädling es sich handelt, sollten nicht nur die Früchte untersucht werden sondern auch das Blattwerk und Holz. Der Baum sollte schon vom zeitigen Frühjahr an kontrolliert werden. So lässt sich ein Befall durch Apfelwickler an den in der Dämmerung herumfliegenden Faltern (am Birnbaum) erkennen. Eine Bodenanalyse gibt Auskunft, ob der Baum mit genügend Nährstoffen versorgt wird oder eine Überdüngung vorliegt. Durch eine ausgewogene Nährstoffversorgung kann der Baum sich gegen Schädlinge und Krankheitserreger besser schützen.
Freundliche Grüsse
Ihr Lubera-Team