Kaum ist der Herbst im Anmarsch, sind sie auch schon in jedem Fachhandel und Supermarkt zu finden: die Herbstastern (Aster). Obwohl die beste Pflanzzeit für diese Staude das Frühjahr ist, wird sie – nun blühend – zum Kassenschlager. Kein Wunder: Die Blumen sind pflegeleicht und winterhart. Man kann sie ganzjährig pflanzen oder säen.
Inhaltsverzeichnis
Über Herbstaster
Herbstastern gibt es in vielen verschiedenen Sorten, die Höhen zwischen 20 cm und 1,50 m erreichen können. Interessant sind sie nicht nur durch ihre Farbenvielfalt, sondern vor allem durch ihre lange Blühdauer: Herbstastern blühen von September an bis weit in den November hinein, und sind dadurch oftmals der letzte Farbtupfer in einem ansonsten schon sehr winterlich trist anmutenden Garten.
Darüber hinaus sind Herbstastern die wichtigste Nahrungsquelle für Insekten und Schmetterlinge im Herbst.
Die bekanntesten Astern-Sorten hierzulande sind:
- Aster ageratoides
- Aster dumosus
- Aster novae-angliae
- Aster novi-belgii
Standort
Herbstastern lieben einen Standort in voller Sonne, bevorzugt in nährstoffreichem Boden. Ein halbschattiges Plätzchen nehmen sie notfalls auch hin, allerdings sind sie dann nicht ganz so blühfreudig wie an einem vollsonnigen…
Herbstastern pflanzen
Da Herbstastern in der Regel als Containerpflanzen angeboten werden, können sie ganzjährig in die Erde gebracht werden. Der optimale Zeitpunkt zum Herbstastern Pflanzen ist jedoch das Frühjahr, da die Pflanzen so genügend Zeit bis zum Winter haben, um einzuwurzeln.
Beim Asternpflanzen ist der Fantasie des Gartenbesitzers keine Grenzen gesetzt: Gruppen verschiedenfarbiger und verschiedenhoher Pflanzen wirken besonders eindrucksvoll auf den Betrachter…
Aussaat
Herbstastern können ganzjährig ausgesät werden, allerdings sollte dies durch Vorziehen im Haus beziehungsweise Gewächshaus geschehen, wobei die Temperaturen zwischen 18° und 21° C liegen sollten.
Eine Direktsaat ins Freiland ist ab dem zeitigen Frühjahr möglich.
Vermehren durch Wurzelteilung
Herbstastern werden durch Wurzelteilung vermehrt. Die beste Zeit hierfür ist das zeitige Frühjahr; auch ist eine Teilung im Herbst nach der Blüte möglich.
Zum Wurzelteilen wird die Aster aus der Erde geholt. Mit einem scharfen Messer werden die Wurzeln geteilt, danach können beide neu erhaltenen Pflanzen wieder in die Erde.
Lubera-Tipp: Generell ist es empfehlenswert, Herbstastern alle 2 – 3 Jahre zu teilen.
Pflege – Tipps
- Gießen: Im Sommer hat die Herbstaster einen hohen Wasserbedarf. Allerdings mag sie es nicht so gerne, von oben gegossen zu werden. Auch schätzt sie es nicht, wenn täglich einige Tröpfchen auf sie heruntergelassen werden und/oder wenn sie ständig nass ist (dies fördert zudem die Bildung von Mehltau). Besser ist es, die Blumen alle paar Tage kräftig von unten zu gießen.
- Schneiden: Nach der Blüte sollte die Herbstaster ebenerdig zurückgeschnitten werden.
- Winterhart: Ein spezieller Winterschutz ist nicht nötig, allerdings können ganz junge Herbstastern mit Laub oder Reisig bedeckt werden.
Schädlinge und Krankheiten
Von Schädlingen bleibt die Herbstaster weitestgehend verschont.
Allerdings ist sie ein wenig anfällig für Mehltau sowie die Asternwelke, eine Pilzkrankheit. Diese zeigt sich durch schlaffe Blätter, welche sich auch nach dem Gießen nicht wieder aufrichten. Gegen die Asternwelke ist der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels ratsam.
Graphik: © jokapix – Fotolia.com