Wer nach einer sehr pflegeleichten Blume für den Garten sucht, der sollte die Bornholmer Margerite besser meiden. Denn diese wunderschöne Blume benötigt ein wenig Aufwand bei der Pflege, damit sie im eigenen Garten gedeihen und lange blühen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Bornholmer Margerite – Wissenswertes
- Sorten
- Blütezeit
- Bornholmer Margerite blüht nicht?
- Richtige Pflege
- Gießen
- Wie düngen?
- Schneiden
- Boden
- Standort
- Ist Bornholmer Margerite winterhart und wie richtig überwintern?
- Aussaat
- Vermehren
- Vermehrung durch Stecklinge
- Samen ernten
- Bornholmer Margerite umtopfen
- Ist Bornholmer Margerite giftig?
Bornholmer Margerite – Wissenswertes
Die Bornholmer Margerite kommt ursprünglich aus Südafrika und ist in Deutschland auch unter den Namen Kapkörbchen bekannt. Während sich diese Pflanze in ihrer Heimat über mehrere Jahre zu einem richtigen Strauch mit unzähligen Blüten entwickeln kann, ist die Osteospermum eckloniss in unserem Klima meist nur eine einjährige Pflanze. Dennoch ist diese Pflanze aufgrund ihrer vielen, intensiven Blütenfarben auch in deutschen Gärten sehr beliebt und wird immer wieder angepflanzt, um das Beet zu zieren.
Sorten
Neben der echten Bornholmer Margerite gibt es auch verschiedene hybrid Sorten, welche nicht über die typischen violetten Blüten, sondern anders farbige Blüten verfügen. Zu diesen zählen zum Beispiel die folgenden Sorten:
- Lemon Ice
- Blue Kleoe
- Plasir Pink und
- Creme Kleoe.
Wer sich also Abwechslung in seinem Beet wünscht, sollte nicht nur auf die klassische Pflanze, sondern auch die verschiedenen Hybriden setzen. Denn dies ermöglicht es besonders viel Farbe ins Beet zu bringen.
Blütezeit
Die Blütezeit der Osteospermum ecklonis beginnt zwischen April und Mai und endet zwischen Juli und September. Die genaue Blütezeit richtet sich dabei nach der Sorte, die ausgesät wurde. Wer regelmäßig die verblühten Knospen abschneidet, kann die Blütezeit verlängern, sodass sich bis zum Herbst immer wieder neue Blütenknospen bilden.
Bornholmer Margerite blüht nicht?
Wer bemerkt, dass sich trotz der eigentlichen Blütezeit keine Blüten bilden, der sollte prüfen, ob bei der Pflege der Osteospermum ecklonis alles richtig gemacht wurde. Denn entweder wurde die Pflanze nicht ausreichend gedüngt, sodass die Nährstoffe zur Bildung von Knospen fehlen oder die Pflanze erhält nicht genügend Sonne.
Wer das Düngen vergessen hat, der kann versuchen im Handel einen speziellen Dünger zu Blütenbildung zu erwerben und diesen zu geben, um die Blüte doch nicht in Ganz zu bringen. Wurde ausreichend gedüngt, so sollte der Standort geprüft werden, denn die Bornholmer Margerite benötigt den ganzen Tag über Sonne, damit sich Blüten bilden können.
Richtige Pflege
Bei der richtigen Pflege der Osteospermum ecklonis kommen mehrere Faktoren zum Tragen. Zunächst ist es wichtig, die Pflanze zwar mit ausreichend Wasser zu versorgen, in keinem Fall sollte jedoch zu viel gegossen werden. Denn Staunässe kann ein sehr schnelles Ende der Pflanze herbeiführen. Ebenso wichtig ist es das Düngen nicht zu vergessen und auch der richtige Standort ist wichtig, wenn es darum der Bornholmer Margerite die richtige Pflege zu kommen zu lassen.
Gießen
Beim Gießen gibt es einige Dinge, die beachtet werden sollten, dazu zählen auch die folgenden Punkte:
- kalkfreies Wasser nutzen
- die sollte immer trocken, jedoch nicht vertrocknet sein
- es darf keine Staunässe auftreten
- bei großer Hitze etwas mehr gießen
- falls die Pflanzen im Kübel sind nie Wasser im Untertopf stehen lassen.
Wird an all diese Punkte gedacht, so ist man bei der Pflege seiner Bornheimer Margeriten in jedem Fall auf dem richtigen Weg.
Wie düngen?
Bereits bei der Aussaat sollte die Erde mit Dünger, wie zum Beispiel Kompost angereichert worden sein, um der Bornholm-Margerite ein gutes und schnelles Wachstum zu ermöglichen. Im Anschluss sollte die Pflanze etwa alle 2 Wochen mit einem Flüssigdünger gedüngt werden. Die letzte Düngung sollte im August erfolgen, weil die Pflanze danach eine Ruhephase beginnt, in welcher keine weitere Düngung erforderlich ist.
Schneiden
Während der Blüte sollte die Bornholmer Margerite immer wieder mal genau angesehen werden, denn zeigen sich vertrocknete Blüte, so können diese direkt mit einer scharfen Gartenschere abgeschnitten werden. Ein Rückschnitt im Herbst macht nur dann Sinn, wenn die Margerite im Haus überwintern wird. Ansonsten können die Pflanzen einfach komplett ausgerissen werden, da sie im kommenden Jahr neu gepflanzt werden müssen.
Boden
Im Garten stellt die Bornholmer Margerite keine großen Ansprüche, wenn es um den Boden geht. Jedoch sollte dieser nährstoffreich und trocken sein, sodass sich keine Staunässe bilden kann.
Wer diese Pflanze im Kübel pflanzen will, sollte ein Substrat humusreiche Blumenerde mit wenig Ton wählen. Idealerweise kann die Erde noch mit ein wenig Sand angereichert werden.
Standort
Da der Standort einen großen Einfluss auf das Ausmaß der Blüte dieser Pflanzen hat, ist es wichtig diesen mit Bedacht zu wählen. Dabei ist es wichtig, dass ein sehr sonniger und windgeschützter Standort gewählt wird. Im Halbschatten oder Schatten kann sich die Bornholmer Margerite nicht voll entwickeln und wenn der gewählte Standort zu windig ist, kann es passieren, dass die Blüten abknicken. Daher macht es Sinn, sich vor dem Pflanzen genau im Garten umzusehen, bis der ideale Platz gefunden ist.
Ist Bornholmer Margerite winterhart und wie richtig überwintern?
Die Osteospermum ecklonis ist nicht winterhart. Insofern die Temperaturen dauerhaft unter 5 Grad liegen, kann diese Pflanze nicht überleben. Daher macht es im hier vorherrschenden Klima keinen Sinn die Pflanze im Garten überwintern zu lassen.
Wer seine Bornholmer Margerite jedoch mehrjährig kultivieren möchte, der hat dafür die Möglichkeit die Pflanze im Herbst aus dem Beet auszugraben, in einem Kübel zu pflanzen und diesen ins Haus zu holen. Auf diese Weise kann die Pflanze den Winter überstehen und im Frühjahr, sobald kein Frost mehr herrscht, wieder in den Garten bepflanzt werden. Während des Überwinters sollte die Pflanze nur sporadisch gegossen und nicht gedüngt werden.
Lubera-Tipp: Wer bereits plant die Bornholmer Margerite mehrjährig zu kultivieren, der sollte diese direkt im Kübel anpflanzen, sodass man sich das Ausgraben und umpflanzen im Herbst ersparen kann.
Aussaat
Die Samen für die Bornholmer Margerite können im Einzelhandel erworben oder selbst geerntet werden. Wer diese im Einzelhandel kauft, der sollte auch nach den folgenden Bezeichnungen für diese Pflanze gucken:
- Polarstern
- Kapkörbchen oder
- Kapmagerite.
Zudem kann auch gezielt nach den Hybridsorten gesucht werden, um die Pflanze in vielen Farben aussäen zu können. Das Saatgut sollte dann im Februar in einer Pflanzschale ausgesät und mit ein wenig Saaterde bedeckt werden. Die Jungpflanzen werden dann bis zum April an einem sonnigen Ort herangezogen bis der letzte Frost vorbei ist und die Pflanzen in einen Kübel oder das Beet gepflanzt werden können.
Vermehren
Neben der Aussaat von Samen besteht auch die Möglichkeit die Bornholmer Margeriten zu vermehren. In diesem Fall ist es am einfachsten, wenn die Pflanzen durch Stecklinge vermehrt werden. Dies führt zu schnellen Erfolgen und gelingt auch Anfängern unter den Hobbygärtnern.
Vermehrung durch Stecklinge
Bei der Vermehrung von Polarsternen durch Stecklinge sollte bis zum Juni oder Anfang Juli gewartet werden. Zu diesem Zeitpunkt können die Stecklinge ohne großen Aufwand von der Mutterpflanze gewonnen werden. Dafür ist es wichtig, das Zweige gewählt werden, welche keine Blüten enthalten und welche bereits ein wenig verholzt sind.
Wurden diese Zweige einmal an der Pflanze gefunden, sollte ein scharfes und desinfiziertes Gartenmesser oder eine Gartenschere genutzt werden, um die Stecklinge von Zweigen mit einer Länge von etwa 10 bis 15 cm abzutrennen. Im Anschluss müssen alle Blätter, bis auf da am Anfang stehende Blattpaar abgetrennt werden. Als Aufzuchterde kann etwas spezielle Erde gekauft werden oder eine Mischung aus Sand und Torf selbst hergestellt werden.
Die Stecklinge werden dann so in den Topf mit dem Substrat gesteckt, dass nur noch ein Viertel über der Erde zu sehen ist. Das Substrat sollte dabei feucht sein, jedoch darf keine Staunässe vorhanden sein. Anschließend können die Stecklinge an einem Ort im Halbschatten herangezogen werden. Sobald die Stecklinge ausreichend Wurzeln gebildet haben, können diese ins Beet oder einen Kübel gepflanzt werden.
Samen ernten
Wie bereits erwähnt gibt es nicht nur die Möglichkeit Samen für die Aussaat von Kapkörbchen zu kaufen, denn diese können auch ganz einfach selbst geerntet werden, wenn man bereits eine solche Pflanze im Garten hat. Dafür ist es sehr wichtig, dass die verblühten Knospen nicht abgeschnitten werden. Stattdessen müssen diese an der Pflanze belassen werden, bis sie sich im frühen Herbst bräunlich verfärben.
Ist dies geschehen, sollten die vertrockneten Knospen vorsichtig abgeerntet werden. Sobald dies geschehen ist, können die Samen geerntet werden. Dafür wird eine Schale und ein Sieb benötigt. Zuerst werden die Knospen mit den Fingern zerdrückt und dann ausgesiebt, bis nur noch die Samen vorhanden sind. Bis zur Nutzung der Samen sollten diese trocken, kalt und dunkel gelagert werden.
Bornholmer Margerite umtopfen
Der Polarstern neigt dazu sehr viele Wurzeln zu bilden. Daher sollten Pflanzen, die überwintert wurden oder grundsätzlich im Kübel gehalten werden nach dem Winter umgetopft werden. Der neue Topf sollte dabei mindestens 5 cm mehr Durchmesser haben und über Löcher im Boden verfügen, sodass keine Staunässe entstehen kann. Pflanzen, die nach dem Winter wieder ins Beet umziehen sollen, sollten dabei in jedem Jahr eine größere Stelle im Beet erhalten, damit sich die Wurzeln weiter entfalten können.
Ist Bornholmer Margerite giftig?
Die Bornholmer Margerite ist sowohl für Menschen als auch Tiere vollkommen ungiftig. Hinzukommt, dass die Blüten des Kapkörbchens sogar essbar sind. Wer also einen Blütensalat machen möchte oder eine Speise verzieren will, der kann die Blüten dieser Pflanze abzupfen und damit sein Essen verfeinern und garnieren.
Symbolgraphiken: © Osteospermum ecklonis, steffstarr, elitravo – Fotolia.com