Zu den beliebtesten immergrünen Pflanzen in heimischen Garten zählt der Bartfaden (auch „Penstemon“). Ursprünglich in Amerika beheimatet, hat er im Laufe der Jahrzehnte den Weg in europäische Gärten gefunden. Die bedingt winterharte Pflanze besticht nicht nur durch ihr schönes Blattwerk, sondern auch durch ihre ausdrucksstarken Blüten in Rot oder Lila, die auch gerne als Schnittblumen verwendet werden. Darüber hinaus ist der Bartfaden sehr pflegeleicht, so dass er auch von Anfängern im Bereich der Gartengestaltung erfolgreich gepflegt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Penstemon, Bartfaden – Pflanzen Steckbrief von Gartenbista:
Bartfaden Standort: viel Licht
Die bis zu 90 cm hohe Staude benötigt viel Licht, um optimal gedeihen zu können. Sehr schön ist es, wenn der Standort auch noch sonnig gelegen ist.
Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Keinesfalls darf sich Staunässe bilden, da diese zum Tode der Pflanze führen könnte.
Bartfaden Pflege – Tipps
- Gießen: Eine regelmäßige, aber mäßige Wassergabe ist sinnvoll. Die Stauden dürfen weder austrocknen noch zu sehr gewässert werden.
- Düngen: Einmal die Woche sollte der Bartfaden gedüngt werden, um seinen hohen Nährstoffansprüchen gerecht zu werden.
- Schneiden: Welke Blüten beziehungsweise Pflanzenteile sollten regelmäßig abgeschnitten werden. ein kompletter Rückschnitt ist hingegen nicht notwendig.
Bartfaden Vermehrung durch Aussaat, Stecklinge
Die Vermehrung der interessanten Zierpflanze erfolgt durch Aussaat sowie durch Stecklinge.
Saatgut kann im Fachhandel erworben beziehungsweise von bestehenden Pflanzen entnommen werden. die Aussaat selbst erfolgt bereits im Februar in Anzuchttöpfen oder Saatschalen im Hause. Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) können die jungen Pflanzen dann ins Freie gepflanzt werden.
Bei de Vermehrung durch Stecklinge werden im Spätsommer Ableger von der Mutterpflanze abgenommen. Diese können direkt in die Erde gesteckt oder zur Wurzelbildung in ein Wasserglas gegeben werden, wobei erstere Methode empfehlenswerter ist.
Bartfaden Überwinterung
Der Penstemon mit seinen über 500 Arten ist bedingt winterhart. Dies bedeutet, dass er durchaus den Winter im Freien verbringen kann, wenn ihm ein Frostschutz in Form von Reisig oder Stroh gegeben wird. Wichtig ist, dass dieser Frostschutz auch bei jenen Bartfaden Arten angebracht wird, die laut Herstellerangaben winterfest sind.
Bartfaden Schädlinge und Krankheiten
Schädlinge und Krankheuten stellen kein Problem für den bartfaden dar. Vielmehr machen ihm Pflegefehler zu schaffen: steht er zu feucht, kann es leicht zu Pilzerkrankungen kommen. Ist dies der fall, sollte die komplette Pflanze entsorgt werden (nicht auf dem Kompost!).
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