In manch einem Jahr fällt die Obsternte derart üppig aus, dass das Apfelkompott Einkochen sehr sinnvoll ist. So verhindert man, dass die beliebten Früchte vergammeln und hat zudem für einen längeren Zeitraum eine gesunde, erfrischende Speise. Das Procedere ist weder schwer noch besonders zeitaufwändig; mithilfe unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt es jedem.
Inhaltsverzeichnis
Apfelkompott einkochen – Vorrat für den Winter
Frische Äpfel sind ausgesprochen beliebt: sind sie knackig und saftig, werden sie sehr gerne als Snack oder Dessert verzehrt. Leider hält die Knackigkeit nicht allzu lange an. Ist das Obst bereits verschrumpelt, ist es zwar noch essbar, jedoch alles andere als lecker. Bei einer reichen Ernte ist es daher sinnvoll, sich rechtzeitig Gedanken über eine Verarbeitung beziehungsweise Konservierung zu machen. Optionen hierfür gibt es einige:
- Saft
- Gelee
- Essig
Eine besonders gute Methode, den Sommer zu konservieren, ist das Apfelkompott Einkochen. Geschmack und Vitamine bleiben erhalten, und ein leckeres Kompott schmeckt sowohl als Dessert als auch als Beilage zu verschiedenen Speisen.
Welche Apfelsorten sind für Apfelkompott geeignet?
Weltweit gibt es tausende Apfelsorten, die mehr oder weniger alle für Kompott geeignet sind. Besonders empfehlenswert sind jedoch folgende Sorten:
- Boskoop
- Braeburn
- Cox Orange
- Elstar
- Gala
- Gala
- Granny Smith
- Jonagold
- Jonagored
- Klarapfel
Saure Äpfel?
Manche Apfelsorten sind zwar an sich hervorragend für ein Kompott geeignet, jedoch recht sauer im Geschmack, wie beispielsweise der Granny Smith. Wer dies nicht so gerne hat, gibt beim Kochen einfach Zucker dazu. Alternativ kann das fertige Kompott vor dem Verzehr noch nachgesüßt werden. Dies geschieht ebenfalls mit Zucker oder gegebenenfalls mit Honig.
Apfelmus einfrieren – so mache ich ihn haltbar
Überblick über die Apfelsorten
Äpfel lagern – Tipps
Zutaten & Materialien
Benötigt werden:
Wasser
Eventuell Zucker
Gegebenenfalls Zimtstangen oder eine Vanilleschote
Des Weiteren braucht man:
Einweckgläser oder Gläser mit Schraubdeckel
Schöpfkelle
Einkochtopf/-automat
Vorbereitung
Zunächst werden alle Äpfel gewaschen, und zwar in kaltem Wasser. Anschließend erfolgt eine Kontrolle auf Druck- oder sogar faule Stellen. Diese werden großzügig herausgeschnitten. Danach werden die Äpfel geschält und von ihrem Kerngehäuse befreit. Nun können die Früchte in Stücke geschnitten werden. Hierfür ergeben sich zwei Möglichkeiten:
- Kleine, mundgerechte Stückchen
- Größere Stücke
Die erste Option ist die gängigste: die Äpfel haben nun eine solche Größe, wie sie auch später im Kompott haben sollen. Werden sie jedoch in größeren Stücken gelassen, können sie hinterher mithilfe eines Kartoffelstampfers kleiner gemacht werden. Das Apfelkompott hat dann zwar keine so schöne Optik wie bei der anderen Methode, jedoch bekommt es eine sämigere und cremigere Konsistenz.
Lubera-Tipp: Das Kerngehäuse muss vollständig entfernt werden!
Apfelkompott einkochen – Anleitung
- Apfelstücke in den Kochtopf geben
- Eine Tasse Wasser pro 1 Kilo Äpfel hinzufügen
- Zucker (Zimt, Vanille) hinzugeben
Bei mittlerer Hitze werden die Äpfel nun so lange gekocht, bis sie weich geworden sind. Anschließend wird die Zimtstange und/oder die Vanilleschote entfernt und die Apfelmasse in die vorbereiteten, sauberen Gläser gefüllt. Gut verschließen, danach geht´s ab in den Einkochtopf, und zwar für etwa 30 Minuten bei 90° C.
Wenn das Apfelkompott komplett abgekühlt ist, werden die Gläser an einen dunklen und kühlen Ort gestellt. Dort ist das Kompott gut ein Jahr lang haltbar.
Tipps
- Eine Mischung aus Äpfeln und Birnen ergibt ein ganz besonderes Kompott
- Anstelle von Zucker kann auch Birkenzucker verwendet werden
- Lieber weniger Zucker als zu viel verwenden! Ein nachsüßen ist auch direkt vor dem Verzehr noch möglich.
Äpfel zu reif? Apfelmus einkochen!
Nun kann es immer mal passieren, dass die Äpfel bereits überreif sind. Sie werden entweder schon etwas schrumpelig oder aber bekommen faule Stellen. In derartigen Fällen ist es sehr sinnvoll, sie zu Apfelmus zu verarbeiten. Jedes kleinste Stücken, welches unversehrt ist, kann verwendet werden, so dass die Früchte nicht umsonst gewachsen sind. Dasselbe gilt für Fallobst: diese Äpfel haben zwar meistens irgendwelche Beschädigungen, jedoch sind sie immer noch hervorragend für Mus geeignet. Hierbei ist jedoch Fingerspitzengefühl bei der Zugabe von Zucker gefragt: für gewöhnlich sind diese Früchte bereits sehr reif und demzufolge süß genug.
Im Übrigen lässt sich natürlich ein Apfelmus auch aus frischen Äpfeln herstellen…
Rezept
Um ein leckeres Apfelmus herzustellen, ist die Vorbereitung identisch mit jener bei der Herstellung von Apfelkompott. Anschließend wird wie folgt vorgegangen:
- Äpfel in Stücke schneiden und in den Kochtopf geben
- Pro Kilo Früchte eine Tasse Wasser hinzufügen
- Eventuell Zucker, Zimt und Vanille beigeben
- So lange kochen, bis die Äpfel weich sind
- Vanilleschote und Zimtstange entfernen
- Mit einem Pürierstab die Äpfel zerkleinern
- Das Apfelmus in Gläser füllen und diese verschließen
Anschließend in einem Einkochtopf für 30 Minuten bei 90° C einwecken. Bei dunkler und kühler Lagerung hält sich das Mus mindestens zwei Jahre.
Lubera-Tipp: Wird das Apfelmus durch ein Sieb in die Gläser gefüllt, bekommt es eine besonders feine Konsistenz!
Was ist noch interessant für unsere Leser?
Diese Fragen stellen unsere Leser häufig:
Wie lange kann man Apfelmus im Kühlschrank aufbewahren?
Ein geöffnetes Glas Apfelmus sollte nicht länger als eine Woche im Kühlschrak gelagert werden. Alternativ kann es in Gefrierdosen eingefroren und somit länger haltbar gemacht werden.
Kann man Apfelmus vakuumieren?
Tatsächlich ist es möglich, das erfrischende Mus zu vakuumieren. Es muss hierfür jedoch ganz frisch sein. So kann es mehrere Wochen im Kühlschrank oder einige Monate im Tiefkühlschrank aufbewahrt werden.
Kann man Apfelkompott einfrieren?
Es ist zwar möglich, Apfelkompott einzufrieren, allerdings geht dies zu Lasten der Konsistenz. Eine Konservierung in Form von Einwecken ist sinnvoll. Anders hingegen ist die Situation bei Apfelmus: dieser lässt sich hervorragend einfrieren, entweder in speziellen Behältnissen oder aber in einer Eiswürfelform, sofern nur kleine Portionen benötigt werden.
Symbolgraphiken: © Printemps – stock.adobe.com; elxeneize – stock.adobe.com; unpict – stock.adobe.com; alex – stock.adobe.com