Wie Ihr Euren Zitronenbaum düngen müsst, damit er gesund bleibt, wächst und gedeiht, möchte ich Euch in diesem Beitrag erklären. Meine Erfahrungen mit meinen Zitronenbäume ist, dass es weniger auf die Menge an Dünger als vielmehr auf den richtigen Zeitpunkt und die richtige Zusammensetzung des Zitronendüngers ankommt. Hier findet ihr meine Düngetipps, dazu gehört auch die Beschreibung von Mangelsymptomen. Als Dünger empfehle ich Euch, den Instant Zitrus zu kaufen, er hat alle wichtigen Nährstoffe und Spurenelemente und ist sehr ergiebig. Den passenden Zitronenbaum können Sie im Lubera-Shop bestellen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung - Zitronenbaum düngen und richtig pflegen
- Die Grundlagen der richtigen Zitronenbaum Düngung
- Wann ist der richtige Zeitpunkt, um den Zitronenbaum zu düngen?
- Zitronenbaum im Frühjahr düngen
- Zitronenbäumchen im Sommer düngen
- Zitrusbaum im Herbst und Winter düngen
- Nährstoffmangel beim Zitronenbaum
- Überdüngung
- Erde und Bodenleben
- Welcher Dünger ist für den Zitronenbaum der beste?
- Nährstoffkombination
- Mineraldünger oder organischer Dünger?
- Langzeitdünger oder Sofortdünger
- Flüssigdünger oder Dünger in Pulverform
- Wie wird die Zitrone richtig gedüngt?
- Was Ihr sonst noch für die Zitronenbaum Pflege wissen müsst
- Der richtige Standort für Euer Zitronenbäumchen
- Die Überwinterung
- Zitronenbaum schneiden und umtopfen
Zusammenfassung - Zitronenbaum düngen und richtig pflegen
Natürlich will man ein reiche Ernte einbringen, wenn man ein Zitronenbäumchen sein eigen nennt. Das ist auch gar nicht so schwer, wenn man ein paar Punkte beachtet. Ganz wichtig ist es, den Zitronenbaum zu düngen. Allerdings stellt sich hier bei der riesigen Auswahl bereits die Frage: Welcher Dünger ist für das Zitronenbäumchen am besten? Flüssigdünger, Langzeitdünger oder Pulverdünger? Wie und wann düngt man die Zitrone? Und welche andere Pflegemaßnahmen sind außerdem wichtig, damit man viele Früchte ernten kann? Alles, was Ihr über das Düngen und die Pflege des Zitronenbaums wissen müßt, erfahrt Ihr hier!
Die Grundlagen der richtigen Zitronenbaum Düngung
Ein Zitronenbaum hat besondere Ansprüche an den Standort, an die Pflege und wie Ihr den Zitronenbaum düngen müsst. Als nicht frostharte mediterrane Pflanze muss er im Kübel wachsen, damit er im Winter problemlos in ein Winterquartier gebracht werden muss. Daher erfordert die Kübelkultur der Zitronenpflanze eine besondere Pflege, die auch von der richtigen Düngung abhängt. Im Kübel ist das Nahrungsangebot eingeschränkt, da weniger Nährstoffe aus der Umgebung in die Erde gelangen. Daher muss ab einer Zeit von sechs Wochen nach dem Umtopfen und in der Wachstumszeit Dünger zugeführt werden.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um den Zitronenbaum zu düngen?
Der richtige Zeitpunkt für die Düngung ist dann, wenn der Zitronenbaum Nährstoffe benötigt, die er in der Erde im Kübel nicht findet. Die Nährstoffe benötigt der Zitronenbaum nur dann, wenn er wächst. Die Wachstums- oder Vegetationszeit ist dann, wenn er neue Blätter und Zweige austreibt, wenn er Knospen, Blüten und Früchte bildet. Im deutschsprachigen Raum ist die Vegetationszeit bei Zitruspflanzen, in der man den Zitronenbaum düngen muss, von ca. Mai bis August. Die Vegetation des Zitronenbaums -und allen anderen Pflanzen- hängt ganz entscheidend vom Wetter, von der Temperatur und vom Sonnenlicht ab. Insofern ist die Vegetationszeit in milden Regionen früher und länger, in kälteren Regionen später und kürzer.
Zitronenbaum im Frühjahr düngen
Die Wachstumszeit des Zitronenbaum beginnt im Frühjahr nach der Auswinterung Mitte April bis Mitte Mai. Wann und wie der Zitronenbaum mit dem Austrieb beginnt, hängt vor allem von der Temperatur und den Sonnenstunden ab. Wenn der Austrieb beginnt, könnt Ihr auch mit der Düngung beginnen. Solltet Ihr allerdings den Zitronenbaum umtopfen, weil er zu groß geworden ist, braucht der Zitronenbaum erst ca. sechs Wochen nach dem Umtopfen Dünger. Die neue Erde versorgt ihn in dieser Zeit mit Nährstoffen.
Zitronenbäumchen im Sommer düngen
Im mittleren und späten Frühjahr sowie im Sommer, also von Mai bis August, ist die Hauptwachstumszeit des Zitronenbaums. Wie oft Ihr den Zitronenbaum düngen müsst, hängt auch in dieser Zeit von der Vegetation, also vom Stoffwechsel des Zitronenbaums ab. Ein guter Indikator dafür ist der Wasserverbrauch beim Zitronenbaum. Verdunstet der Baum viel Wasser, wächst er auch und braucht Nährstoffe. Ist es zu kalt, kommt die Vegetation zur Ruhe und der Baum wächst nicht. Ihr solltet den Zitronenbaum also nur dann düngen, wenn Ihr ihn auch gießt.
Wie oft muss man den Zitronenbaum gießen, die Frage ergibt sich unmittelbar. Ihr solltet immer dann gießen, wenn die obere Hälfte der Erde abgetrocknet ist. Ob das der Fall ist, könnt Ihr am Besten mit einem Feuchtigkeitsmesser feststellen. Nach meiner Erfahrung ergibt sich im Hochsommer bei warmen Witterungsverlauf ein wöchentlicher Rhythmus, in dem Ihr den Zitronenbaum gießen und düngen könnt. In dieser wichtigen Phase wird in der Regel die Grundlage für eine üppige Zitronenernte gelegt.
Zitrusbaum im Herbst und Winter düngen
Die regelmäßige Düngung solltet Ihr im September wieder einstellen, denn nun nimmt mit zurückgehendem Sonnenlicht auch das Wachstum Eures Zitronenbaums ab. Neue Triebe müssen aushärten, außerdem gilt es, Überdüngung vorzubeugen. Auch im Verlauf des Herbstes ist eine Düngung nicht oder nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Eine solche Ausnahmesituation könnte in einem warmen Herbst entstehen, in dem der Zitronenbaum weiter wächst, und sich erkennbar Nährstoffmangel zeigt.
Nährstoffmangel beim Zitronenbaum
Nährstoffmangel erkennt Ihr an den Blättern, die in verschiedenen Schattierungen gelb werden. Aber auch das Ausbleiben von Blüten kann seinen Grund in einem Nährstoffmangel haben. Nährstoffmangel ist eben auch dann wahrscheinlich, wenn Ihr den Zitronenbaum bislang nicht gedüngt und auch schon lange nicht mehr umgetopft habt. Dann können sich die Blätter wie folgt verfärben:
- Gelbfärbung entlang der Blattachsen, die grün bleiben - Eisenmangel
- Flächige, von der Spitze erfolgende Gelbfärbung - Magnesiummangel
- Gelbfärbung in kleinen Flächen zwischen den Blattachsen - Zinkmangel
- Vollständige und gleichmäßige Gelbfärbung - Stickstoffmangel
Eine englischsprachige Übersicht über Blattsymptome findest Du in einem Beitrag der University of California.
Überdüngung
Ein Problem, das häufig im Winter auftaucht, ist die Überdüngung. Wenn Ihr laufend Dünger in den Kübel Eures Zitronenbaums gibt, ohne dass dieser die vorhandenen Nährstoffe verbraucht, kommt es zur Überdüngung. Ein Symptom dafür sind braun absterbende Blattränder. Auch junge Triebe können wegen zuviel Dünger absterben.
Erde und Bodenleben
Die beste Voraussetzung für ein gesundes Gedeihen Eures Zitronenbaums ist sicher die Erde, die Ihr beim Ein-und Umtopfen verwendet. Spezielle Zitruserde könnt Ihr im Handel kaufen oder selber zusammenstellen. Dazu nehmt Ihr gute Pflanzerde und mischt ca. 10 % Quarzsand und 20% Drainagematerial wie Schotter, Kies oder Poroton unter. Die Erde muss strukturstabil und wasserdurchlässig sein. Wichtig ist auch der Abfluss durch ein Abflussloch im Topf. Dieses solltet Ihr mit Tonscherben abdecken, damit es nicht verstopft. Außerdem solltet Ihr mehr Drainagematerial im unteren Teil des Topfes einbringen, als in der oberen Hälfte.
Wichtig für das Gedeihen der Pflanzen ist stets das Bodenleben aus Pilzen und anderen Kleinstmechanismen. Dieses könnt Ihr fördern, indem Ihr gesundes organisches Material wie etwa abgestorbene Blätter und Blüten im Topf belasst. Auch lockere, gut belüftete Erde hilft den Bodenlebewesen. Im Lubera Shop könnt Ihr die Fruchtbare Erde Nr. 1 kaufen. In dieser Erde ist der Torfanteil reduziert und sie fördert mit Blähton, Holzfasern, Eisen und Mikroorganismen ein gesundes Wachstum Eurer Pflanzen.
Welcher Dünger ist für den Zitronenbaum der beste?
Den richtigen Dünger für den Zitronenbaum zu finden, ist nicht ganz einfach. Das Angebot ist sehr groß und unübersichtlich. Zunächst einmal ist die richtige Nährstoffkombination entscheidend. Dünger wird in der Regel primär mit der so genannten N-P-K Nährstoffkombination unterschieden. Dabei steht N für Stickstoff-, P für Phosphor- und K für Kaliumverbindungen. Während Stickstoffverbindungen für das allgemeine Wachstum der Pflanzen zuständig ist, sorgt das Phosphat für die Blütenbildung während Kalium eine wichtige Grundlage für die Fruchtbildung und die Pflanzengesundheit ist. Neben den Grundnährstoffen sind weiter einige Spurenelemente wichtig für die Ernährung des Zitronenbaums.
Nährstoffkombination
Eine bewährte Nährstoffkombination für die Zitrus- und Zitronendüngung hat einen etwa gleichen Anteil Stickstoff- und Kaliumverbindungen und einen geringeren Anteil an Phosphaten. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit einer Nährstoffkombination von 20% Stickstoff, 5% Phosphat und 15% Kaliumverbindungen gemacht. Weiter sind ein Magnesiumanteil von etwa 2% und als zusätzliche Spurenelemente Bor, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän und Zink hilfreich und bewährt.
Mineraldünger oder organischer Dünger?
Solche präzisen Nährstoffangaben erhält man nur bei einem Mineral- oder Kunstdünger. Diese werden als Fertigpräparate mit allen oder möglichst vielen Nährstoffen angeboten, Ihr könnt Euch -wenn Ihr Zeit und Muße und hohen Bedarf habt- den Dünger aber auch selbst zusammenstellen, wenn Ihr den Zitronenbaum düngen wollt. Häufig wird bei Mineraldüngern der Verdacht geäußert, man könnte die Früchte bei der Verwendung des Düngers nicht mehr verzehren. Das ist nicht zutreffend. Die Nährstoffverbindungen im Kunstdünger sind die gleichen wie in organischen Düngern, nur dass sie bereits isoliert, also in 'Reinform' vorliegen, also nicht mehr von den Bodenlebewesen aufgeschlossen werden müssen. Kritisch an Kunstdüngern ist im Hobbybereich vor allem der hohe Energiebedarf in der Produktion des Düngers.
Dagegen sind Mineraldünger wie etwa Hornspäne, Tiermist oder auch Kompost weitgehend unproblematisch in der Herstellung. Auch wenn ich eine große Sympathie für die Verwendung naturnaher Produkte habe, muss ich beim Zitrus- und Zitronendünger eine Einschränkung machen. Es ist sehr schwierig, eine Zitruspflanze mit einem organischen Dünger richtig zu versorgen. Ursache dafür ist die Kübelkultur, die das Bodenleben einschränkt, und die verkürzte Wachstumszeit. Man kann es auf die Formel bringen: wenn es endlich warm genug ist, dass der Zitronenbaum wachsen kann, muss alles stimmen. Beim organischen Dünger ist leider eher unsicher, welche Nährstoffe in welchen Anteilen eingebracht werden.
Wenn Ihr also den organischen Dünger bevorzugt, müsst Ihr mit einem Dünger Eurer Wahl experimentieren und genau prüfen, ob sich das Wachstum Eures Zitronenbaums gut entwickelt oder nicht. So könnt Ihr prüfen, ob Ihr den Zitronenbaum mit Kaffeesatz düngen könnt oder etwa mit Feinkompost. Der Kaffeesatz sollte aufgrund des hohen Säuregehalts allerdings nur ein bis zwei Mal pro Jahr als Langzeitdünger verwendet werden.
Langzeitdünger oder Sofortdünger
Die Qual der Wahl habt Ihr auch bei der Frage, ob Ihr einen Langzeitdünger oder einen Sofortdünger verwendet. Langzeitdünger sind so aufgebaut, dass die Nährstoffe langsam über einen längeren Zeitraum abgegeben werden. Bei einem Sofortdünger werden die Nährstoffe unmittelbar mit Flüssigkeit in das Erdreich gebracht. Daher ist der Sofortdünger, der in Pulverform oder als Flüssigdünger angeboten wird, für die intensivere Pflege, die also mehr Zeit beansprucht, sinnvoll. Gut geeignet ist der Langzeitdünger für solche Zitrusgärtner und -gärtnerinnen, die weniger Zeit haben, sich mit den Zitruspflanzen zu beschäftigen. Achtet aber auch beim Langzeitdünger auf die richtige Nährstoffkombination.
Flüssigdünger oder Dünger in Pulverform
Hierzu gibt es eine ganz knappe und klare Antwort: Wenn Ihr Geld sparen wollt, solltet Ihr Euch für den Dünger in Pulverform entscheiden. Beim Flüssigdünger zahlt Ihr viel Geld für Wasser, das bei Euch wesentlich günstiger aus dem Kran kommt.
Wie wird die Zitrone richtig gedüngt?
Ihr macht nichts falsch, wenn Ihr Euren Zitronenbaum düngen wollt, wenn Ihr den Dünger zusammen mit dem Gießwasser verabreicht. Ich dünge immer am Wochenende, wenn ich mehr Zeit habe. Zunächst messe ich mit meinem Feuchtigkeitsmesser, ob die Erde im Topf der Zitruspflanzen abgetrocknet ist. Ist das der Fall, bekommen Sie -wie oben geschildert- in der Hauptwachstumszeit Gießwasser, in das ich Mineraldünger in Pulverform aufgelöst habe. Wichtig ist: Haltet Euch beim Zitronenbaum düngen immer möglichst genau an die Angaben der Hersteller. Diese -zumindest wenn Sie fachlich versiert sind- kennen Ihre Produkte und deren Wirkung am Besten. Versucht dem Gefühl von 'Viel hilft viel' zu widerstehen, es nützt Eurem Zitronenbaum nicht.
Wenn Ihr Langzeitdünger einsetzt, solltet Ihr den Dünger zu Beginn der Terrassenzeit auf die Pflanzscheibe streuen. Dort wird er dann nach und nach aufgelöst.
Was Ihr sonst noch für die Zitronenbaum Pflege wissen müsst
Der richtige Standort für Euer Zitronenbäumchen
Neben dem Gießen und Düngen Eures Zitronenbaums ist vor allem der richtige Standort entscheidend für gedeihliches Wachstum. Als Pflanzen, die ihre ursprüngliche Verbreitung in den Subtropen haben, haben Zitruspflanzen wie der Zitronenbaum einen hohen Lichtbedarf, der nur mit einem möglichst langen Aufenthalt unter freiem Himmel an einem sehr sonnigen Platz gedeckt werden kann. Aus meiner nun langjährigen Erfahrungen mit Zitruspflanzen habe ich gelernt, dass es gewisser Maßen auf jeden Sonnenstrahl ankommt, der auf ein Blatt trifft. Also untersucht den Standort genau: ist er wirklich sonnig oder gibt es Hindernisse, die die Pflanze beschatten? Beachtet die Veränderung im Sonnenverlauf. Auch kann es dazu kommen, dass umliegende Pflanzen im Sommer stark wachsen und dann Euren Zitronenbaum beschatten. Bei kleinen Pflanzen ist es meist sinnvoll, sie nicht auf den Boden sondern auf einen Tisch oder ein Podest zu stellen. So bekommen sie mehr Licht.
Die Überwinterung
Sicher die schwierigste Phase in der Zitronen- oder Limonenbaum Pflege ist die Überwinterung. Zitronenbäume der Art Citrus limon sind ohne Ausnahmen nicht winterhart und können auch nicht als Zimmerpflanzen in dunklen und warmen Wohnräumen gehalten werden. Daher solltet Ihr vor Anschaffung eines Zitronenbaums sicherstellen, dass Ihr ein kühles und nach Euren Maßstäben helles Winterquartier habt. Die Maßstäbe der Pflanze sind andere: ein für uns hell wirkender Raum ist aus der lichtenergetischen Perspektive der Pflanze sehr dunkel. So reduziert Glas und insbesondere Fensterglas die beim Zitronenbaum ankommende Lichtmenge. Auch die Entfernung zur Fensterscheide ist ein wichtiger Faktor: je weiter der Zitronenbaum vom Fenster entfernt steht, umso 'dunkler' ist es für ihn.
Diese Bedeutung des Lichts führt dazu, dass sich eine kühle Überwinterung bei 5° bis 10° C als ideal für die Pflanzen herausgestellt hat. Sie sind dann in der Winterruhe, reduzieren den Stoffwechsel und kommen mit weniger Licht aus. Acht geben müsst Ihr auf den späten Winter. Dann scheint die Sonne wieder stärker und erwärmt die Blätter. Sind die Wurzeln noch kühl, kann es zu Blattfall kommen. Dagegen kommt es im frühen Winter zu Beginn der Überwinterung zu Blattfall, wenn das Winterquartier mit über 12° C warm, dafür aber dunkel ist.
Ideale Winterquartiere sind also ungeheizte Nebenräume wie Treppenhäuser, Gartenhäuser oder Garagen, die eine Lichtquelle haben. Natürlich sind Kalt-Wintergärten und Gewächshäuser ideal, in der Regel können sie mit einem Frostwächter forstfrei gehalten werden. Ist Euer Winterquartier nicht hell genug, könnt Ihr auch eine Energie-Pflanzenlampe oder LED-Pflanzenlampe einsetzen. Ich habe gute Erfolge mit der Überwinterung von Zitronenbäume in der Garage erzielt, in der ich einen Frostwächter und Pflanzenlampen eingesetzt habe.
Zitronenbaum schneiden und umtopfen
Typische Arbeiten zum Ende der Überwinterungszeit sind das Schneiden und Umtopfen. Beim Schneiden solltet Ihr zunächst alle abgestorbenen Pflanzenteile entfernen. Da Zitronen eher gut wachsen, können einzelne Triebe aus der Form geraten. Daher solltet Ihr die stark gewachsenen Triebe so einkürzer, dass entweder ein Dreieck oder eine Kugel entsteht. Beim Dreieck ist der Haupttrieb länger als die Seitentriebe, bei der Kugelform reduziert sich die Krone zum Stamm hin. Für welche Form Ihr Euch entscheidet, ist Geschmacksache. Beim Schneiden solltet Ihr aber vorsichtig sein: auch wenn Zitronenbäume stärker wachsen als andere Zitruspflanzen, brauchen sie doch deutlich länger für das Wachstum als so manche heimische Pflanze.
Beim Umtopfen kommt es auf die richtige Frequenz an. In der Regel reicht es bei kleinen Pflanzen in kleinen Töpfen, wenn Ihr alle zwei Jahre umtopft, bei mittelgroßen Pflanzen alle drei bis vier Jahre und bei großen Pflanzen alle fünf bis sechs Jahre. Zur benötigten Erde habe ich oben ja schon einiges geschrieben. Wenn Ihr zu spät umtopft, müsst Ihr damit rechnen, dass die Pflanze weniger in der Krone wächst, da sie mit Wurzelbildung beschäftigt ist.
Guten Tag, Herr Holtforth,
leider habe ich mein Olivenpflänzchen zu spät in einen größeren Topf umgesetzt. Es hat inzwischen sehr viele braune Blätter, aber auch noch wenige grüne. Was kann ich tun um es noch zu retten?
Freundliche Grüße
Christel Warmuth
Hallo,
die braunen Blätter können Sie abzupfen. Das Bäumchen wird erst im nächsten Frühjahr wieder erneut austreiben. Es ist wichtig, dass Sie während des Herbstes und Winters nicht zuviel gießen. Gießen Sie immer erst dann, wenn die obere Hälfte der Erde deutlich abgetrocknet ist. Auch eine kühle und helle Überwinterung hilft dem Olivenbaum.
Bei weiteren Fragen dürfen Sie sich gerne melden.
Viele Grüße
Dominik Große Holtforth