Wie ihr euch sicher erinnert, hatte Markus in unserem Newsletter zu einem Gartenstory- Wettbewerb aufgerufen. Hier lösen wir auf, welche der Geschichten wir mit einem Einkaufsgutschein von Lubera belohnt haben.
Die eingesendeten Geschichten waren wirklich unglaublich abwechslungsreich. Ja, sogar Gedichte waren darunter! Es rührt uns, dass sich eine so grosse Anzahl unserer Kundinnen und Kunden die Mühe gemacht haben, uns derart viele schöne Zeilen zu schreiben. Sie zeigen, wie unterschiedlich die Menschen sind, die unsere Kundschaft ausmachen. Diese Diversität spiegelt sich offensichtlich auch in ihren Gärten wider: Wir haben Gartenstories erhalten aus aufgeräumten Nutzgärten zur offensichtlich erfolgreichen Selbstversorgung, aus üppig-wuseligen Staudengärten mit tausenden von Blüten und aus Gärten mit tollen Konstruktionen wie Hochbeeten, Klettergerüsten und Pergolen. Oft wurde eine Gartenstory auch mit einem schönen Foto begleitet.
Da bleibt uns vor allem eines zu sagen: Vielen lieben Dank!
Wir vergeben nun, mit dem grössten Vergnügen, für die 2 besten Gartenstories je einen 100,- € Gutschein für den Einkauf bei Lubera. Zusätzlich vergeben wir für die 7 zweitbesten Gartenstories jeweils einen 30,- € Gutschein. Doch schön der Reihe nach…
Die 7 zweiten Plätze unseres Gartenstory Wettbewerbs 2024
Beginnen wir mit den 7 schönen Geschichten, die einen überaus verdienten zweiten Platz gewonnen haben. In der ersten der hier genannten Gartenstories hat die Gärtnerin viel Freude an den Samenständen des Zierlauchs (Allium). Zugleich enthält die Gartenstory einen guten Tipp zum Düngen von Zierlauch, der aber auch auf alle anderen Blumenzwiebeln angewendet werden kann:
Zierlauch (Allium)
»Seit Jahren habe Allium christophii im Garten, und jedes Jahr kommen fast alle Zwiebeln wieder zur Blüte. Mein Trick dafür ist, sie im zeitigen Frühjahr mit Tomatendünger kräftig zu düngen, wenn sich das Laub zeigt. Die Zwiebeln habe ich im Herbst schon oft verschenkt, auch in der Verwandtschaft (natürlich auch an meinen Bruder Christoph).
Auch nach der Blüte ist der große Fruchtstand noch monatelang im Beet attraktiv, und danach auch noch getrocknet im Zimmer. Und zwar so attraktiv, dass Sohn und Freundin am letzten Wochenende ganze neun (!) getrockneten Stängel erbettelt haben… für Silvester, statt Wunderkerzen?
Ich teile gerne, denn jetzt Ende Juni blühen sie immer noch im Garten, und meinen letzten Fruchtstand auf der Fensterbank habe ich erfolgreich verteidigt.«
Bild: Der Fruchtstand von Zierlauch (Allium christophii), auf der Fensterbank der Einsenderin.
In der zweiten Gartenstory geht es um ein Thema, das dieses Jahr alle gärtnernden Menschen bewegt. Gemeint ist der Regen, und dazu passend die vom Regen begeisterten Schnecken. Sie erzählt aber auch von einer schönen Gartenidee, die sie mit unseren Brombeeren von Lubera umgesetzt hat:
Navaho-Brombeere
»Während die Tomaten kläglich ertrunken und der Salat von den Schnecken gefressen wurde, kämpfen die kleinen Weisskabispflänzchen mit meiner Katze, die dieses Jahr beschlossen hat, alles Grünzeug wieder auszubuddeln. Die Ameisen ‚weiden‘ ihre Blattläuse in Scharen am Federkohl und der sonst hochgewachsene wunderschön blühende Mohn, der am Rand des Gemüsegartens wächst, wird ständig von Wind und Regen umgedrückt und beerdigt die Rüebli, Kohlrabi und Gurken unter sich.
Während all der Aktion, die ein täglicher Besuch im Garten fordert, sind die Brombeeren wenig beeindruckt und jedesmal wenn ich an ihnen vorbeilaufen macht mein Herz einen fröhlichen Hopser und ich freue mich jetzt schon darauf, all die vielen Beeren dann endlich geniessen zu können :-)))))))
Lang lebe die Navaho Brombeere!«
Die folgende Gartenstory zeigt, wozu eine Lubera-Brombeere im Garten noch taugen kann:
Brombeere ‘Columbia Star’
»Regelmäßig auf der Suche nach Naschobst oder irgendwelchen Besonderheiten stöbere ich gern auf den Luberaseiten. Die Beschreibungen der Pflanzen sind aber auch wirklich ausführlich und selbst wenn nur die Hälfte stimmen würde, oftmals sehr verlockend.
Für eine Hauswand mit Fenster, welches ich beschatten wollte, suchte ich nach irgendwas Rankendem. Nicht zu stark und gut im Zaum zu halten ... bisschen Sonne, bisschen Schatten ... nützlich für Bienen oder lecker für uns. Weintrauben hätten mir gefallen, schienen mir aber zu mächtig. Ich schaute nach Beeren und wurde auf die Brombeere 'Columbia Star' aufmerksam. Was für eine Beschreibung ...dornenlos, 'kernlos', riesige Früchte, nie sauer selbst wenn zu früh geerntet ... Wau ...
Ehrlich gesagt hatte ich schon eine Brombeere. Sorte unbekannt, richtig alt (als Ableger vor 15 Jahren aus Omas Garten mitgenommen), dornenlos ziemlich leckere kleine Früchte. Kurz hatte ich überlegt, ob ich nicht einen Ableger von dieser vorhandenen Brombeere für meinen Pflanzplan verwenden sollte. Die 'Columbia Star' kostet ja immerhin 24,95 und vielleicht ....... blie - bla blub ....... 2022 hab ich sie bestellt, unters Fenster gepflanzt und nicht viel erwartet. Ziemlich schnell wuchsen einige lange Triebe. Ich hab 5 behalten und an einfachen Schnüren emporgeleitet. Im Sommer hatte ich Schatten und selbst im Winter Sichtschutz, weil die Blätter gar nicht abfielen. Mein Plan hatte funktioniert. Und dann kamen die Blüten ... riesige ... zeitige ... immer mehrere wunderschöne Blüten je Verzweigung und mit Ihnen lauter Bienen. Ich war schon jetzt begeistert. Was soll ich sagen, es entwickelten sich riesige Früchte.
Anfang Juni! wurden die ersten reif. Hab ich alle weggenascht. Jetzt, Ende Juni reicht die Ernte tatsächlich schon für Marmelade. Die Beschreibung hat nicht zu viel versprochen. Meine Entscheidung für diese Brombeere war mal sowas von richtig.
Mittlerweile liegen 2 weitere Columbia Stars für Gartenfreunde im Warenkorb und kommen hoffentlich in ein paar Tagen an ... Jeder der mich besucht und ein klein wenig von 'Garten' versteht ist verblüfft, dass ich schon jetzt Brombeeren ernte und dann auch noch so große, leckere, kernlose und das alles ohne Dornen. Einfach eine tolle Pflanze und jeden Cent wert.«
Bild: Mit der Brombeere ‘Columbia Star’ hat man im Sommer viel zu Naschen. Darüber hinaus spendet sie bei der Einsenderin im Sommer Schatten und im Winter Sichtschutz.
Für uns ist es toll zu sehen, wo überall in der Welt mit unseren Pflanzen gegärtnert wird:
Ein Garten in Andalusien
»Hallo lb. Lubera Team,
dank der Superqualität Ihrer Pflanzen und den Tipps haben wir uns ein kleines Paradies eingerichtet. Lt. Herrn Kobelt soll man den Pflanzen, die nach dem Einpflanzen nicht so richtig in Schwung kommen, eine zweite Chance geben um sich zu entwickeln. Bei uns hat es super funktioniert mit einer Brombeere und einer Himbeere, die nach der zweiten Chance (ca. 6–7 Monate) sich prächtig entwickelt haben. Alle anderen Pflanzen, Obstbäume, Kirschen, Zwetschgen, Stachelbeeren usw. entwickeln sich hier in Andalusien prächtig!!! Danke an "Alle im Team" für den Service, die freundliche Art und die Informationen rund um's Gärtnern ... Ich sende Ihnen noch ein paar Bildchen zu unserem "Obstgarten" zu. Da hier im Sommer Temperaturen von 40–45 Grad herrschen, mussten wir den Pflanzen zuliebe eine Beschattung vornehmen.«
Bild: Impression aus dem Gartenparadies des Einsenders in Andalusien.
In der folgenden Gartenstory spielen mal wieder Schnecken eine Rolle. Zugleich belegt sie auf amüsante Weise, was einer unserer Gartenbriefe so alles bewegen kann:
Sintflut-Regen und Kiwis in der Schweiz
»Dieses Jahr hat das Gartenjahr bedauernswerterweise keinen guten Start erlebt. Vielversprechend war es im April kurzzeitig heiss und sonnig, aber der Mai und Juni so nass, dass man sich gefragt hat, ob es ein vorsintflutliches Zeichen ist, dass wortwörtlich alles im Garten absäuft.
Das Einzige was dieses Jahr besonders gut gedeiht, sind die Schnecken. Als Anfänger-Gärtnerin wusste ich gar nicht, dass es so viele verschiedene Schneckenarten gibt. Bekannt waren mir bis anhin nur die braune Nacktschnecke und die 'hübschere' Schneckenart mit dem bekannten Schneckenhaus. Dass es aber noch kleine, gefrässige graue Schnecken gibt, dazu schwarze und teilweise grünlich aussehende, gestreifte und gefleckte Nacktschnecken... Nun ja: Das war eine Horizonterweiterung, die ich nicht in meinem eigenen Garten lernen wollte. Diese Weichtiere (Mollusca) haben sich in meinem vor Nässe triefenden Garten extrem wohlgefühlt, sich vermehrt und genährt. Auch die Schneckenkörner scheinen dieses Jahr nicht wirklich zu wirken. Vom vielen Regen aufgelöst, haben sie wahrscheinlich eher die Erde als die Schnecken vergiftet. Von den gepflanzten 15 Salaten im Hochbeet haben sage und schreibe nur zwei überlebt. Einer davon arg angefressen. Es war dieses Jahr zum davonkriechen! Trotzdem war es auch ein lehrreiches Frühjahr. Denn in allen Schrebergärten ringsum haben sich diese Weichtiere ebenso vermehrt. Es war ein schwacher Trost, dass andere genauso zu kämpfen hatten.
Apropos kämpfen: In einem der diesjährigen Gartenbriefe hat Markus darauf aufmerksam gemacht, dass gewisse Schweizer Behörden die Kiwi-Pflanze in der Schweiz als 'invasive Art' eingestuft haben. Ironischerweise war der Gartenbrief trotz der traurigen Erkenntnis, dass Kiwi-Pflanzen in der Schweiz bald verboten sind, so witzig und unterhaltsam geschrieben, dass sich in mir der urtümliche Kampfgeist der schweizerischen Eidgenossen geregt hat. So war es den Eidgenossen doch schon immer ein Dorn im Auge gewesen, dass 'fremde Richter' über sie herrschen und richten sollten, was schliesslich auch so im Bundesbrief von 1291 festgehalten wurde. Als 'fremde Richter' nehme ich auch eine Schweizer Behörde wahr, welche über die Köpfe der Schweizer Gärtnerinnern und Gärtner hinweg entscheidet, welche Pflanzen man kultivieren darf. Zwar habe ich ein gewisses Verständnis, dass gewisse Pflanzen, wenn sie nicht gepflegt werden, zu sehr wuchern und mehr Schaden als Nutzen anrichten können. Allerdings hält sich mein Verständnis in Grenzen, wenn es um den Fall der Kiwi-Pflanzen geht. Und so habe ich – ganz im Sinne der urtümlichen Eidgenossen – entschieden, dass vier Kiwipflanzen bei uns auf die Veranda ziehen dürfen und so diesem Beamtentum aktiv Widerstand geleistet wird. Gestern wurden diese in Kiwi-freundliche, leicht sauere Erde gesetzt und wir warten darauf, dass wir hoffentlich bald von den Früchten dieses Widerstandes geniessen dürfen.
Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die sintflut-ähnlichen Regengüsse bald überall aufhören mögen und uns ein warmer und sonniger Sommer bevorsteht.«
Unser Motto bei Lubera ist ja “Ob einheimisch oder nicht – eine Pflanze ist besser als keine Pflanze”. Die folgende Geschichte mit schönem Foto haben wir wie eine Illustration unseres Mottos gelesen:
Alles außer Blumen
»Ich dachte ja immer Gartengestaltung wäre das mit den Pflanzen. Zunehmend muss ich aber erkennen, dass der Begriff von vielen Gartenbesitzern anders interpretiert wird. Da ist die Rede von Outdoorküchen, Dininglounges und Daybeds statt von Schattenbäumen, Staudenbeeten und Strauchrosen. Vor allem seit den Zeiten des Lockdowns wird nicht nur das Homeoffice sondern auch der Outdoorbereich aufgerüstet. Der Garten wird zum zweiten Wohnzimmer und soll auch den gleichen Komfort bieten. Auf einem dezent gemusterten Outdoorteppich steht die stylische Outdoorlounge, daneben die Outdoorküche, selbstverständlich mit Kugelgrill und Pizzaofen. Das Ganze wird in Szene gesetzt von der ausgefeilten Outdoorbeleuchtung und an nicht so lauen Sommerabenden temperiert von Outdoorheizstrahlern. Im Hintergrund hängt ein Gemälde, das einen Buddha mit ineinander ruhenden Händen zeigt oder aber eine Fläche Grün in Grün, die an eine Dschungellandschaft erinnert. Edle, mehrfach verstellbare Relaxliegen mit outdoorgeeigneter Polsterung stehen neben dem Jaccuzi unterm Pavillon mit integriertem Sternenhimmel und daneben ist die Outdoor-Dusche mit Rainshowermodus. Am anderen Ende des Gartens steht die Hollywoodschaukel mit Bettfunktion und Soundsystem unterm Sonnensegel und daneben die super ergonomische Wellenliege aus Eukalyptusholz mit automatischer Sonnenausrichtung. Für weniger sonnige Tage steht ein Strandkorb XXL Deluxe bereit und zum Outdoorlümmeln eine original brasilianische Hängematte aus Makrameegarn und ein Outdoorsitzsack mit Memoryschaum. Das ist wahres Outdoorfeeling im Trend der Zeit. Egal ob im modernen Loft Look, im zurückhaltenden Skandi Chic oder im angesagten Boho Style. Alles ist selbstverständlich waterproofed und UV-stabil. Die verbleibenden Quadratmeter teilen sich Rasen und Kies zu gleichen Teilen. Auf dem einen dreht der mattschwarze Automower mit programmierter Igelerkennung seine Runden, auf der anderen ragt eine echte Konifere im exquisiten Pompondesign gen Himmel. Als Sichtschutz zum Nachbarn steht neben dem Stabmattenzaun der ganze Stolz der Gartenbesitzer: ein imposantes Insektenhotel Grand Hyatt, das Platz bietet für eine ganze Armada von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen, momentan aber leer steht. Komisch.
BU: Gebt den Gärten die Blumen zurück!«
Bild: Der Garten der Einsenderin mit vielen Stauden und Blüten, ganz nach ihrem Motto “Gebt den Gärten die Blumen zurück!”
Wer es “leichter” liebt, empfindet sicherlich Vergnügen an folgendem Gedicht. Es erinnert an den Dadaismus, eine Kunstform, die die Kunstwelt durch ihren augenscheinlichen Unsinn provozieren wollte. Ich habe das Gedicht, dessen Titel sich auf Schneeballsträucher bezieht, schon mehrfach gelesen, und kann noch immer darüber lachen:
Schneebälle (nur ein doofes Gedicht)
»Vierundvierzig schneeweisse Schneebälle ballen sich wütend,
der Blutahorn schwitzt violettgrün,
und die Zwiebel weint blutrot.
Der Holderbusch schaut verliebt
zum dottergelben Flieder und
die fünf dunkelgrauen Rosen pudern sich
mit Spätzlemehl.
Indes – klatscht der himmelblaue Mohn
dem dümmlichen Agapanthus eine
mitten ins Gesicht und
der pelziggraue Salbei schaut blöd.
Jaaa – und die zartrosa Akelei, jo mei –
die ist immer mit dabei und
keiner weiss warum.
Neunhundertneunundneunzigkommaneun –
tschibumm!«
Unser Gartenstory Wettbewerbs 2024: Diese beiden haben gewonnen!
Ich habe nun die Ehre, die beiden ersten Plätze unseres Gartenstory-Wettbewerbs zu nennen. Beide Einsendungen werden mit einem 100,- € Einkaufsgutschein belohnt.
Die erste Gewinner-Gartenstory zeigt, wohin leidenschaftliches Pflanzensammeln führen kann. Viele unserer Kunden und Kundinnen werden sich sicherlich darin wiedererkennen können:
Moralisch verwerflich, oder verzeihlich...?
»Ich habe vor gut 30 Jahren eher zufällig mein Interesse an Zitruspflanzen entdeckt. Nach und nach kamen in diesem Sommer die eine oder andere Pflanze auf die Terrasse. Überwinterung?
Kein Problem, teilausgebauter Dachboden mit reichlich Fenstern – prima kühl und hell. Nur wer die nötige Versorgung der Pflanzen mit Wasser außer Acht läßt sollte den Totalverlust gleich mit kalkulieren...
Nun im Ruhestand kam die Idee das alte Interesse zum Hobby zu machen. Freudig erzählte ich meiner Frau von meinem Plan. Oh Mann, wer die hochgezogene Augenbraue seiner Frau ignoriert, verliert wertvolle Sekunden für die Flucht!!!
Nun wir einigten uns darauf erstmal klein anzufangen, so max. 2–3 Pflanzen. So eine Vereinbarung einzuhalten ist aber schwer, wenn mann bei Lubera hängenbleibt. Eine Bestellung folgte auf die andere. Dann kam aber die 4. Sendung bei uns an und die 5.+6. Oh, Oh die Stimmung drohte zu kippen. Es drohten neue Haushaltsverhandlungen, aber die Bestellungen waren ja raus...
Idee!!!, (sorry liebes Team) ich habe behauptet, dass mein Lieferant (ihr) wegen…erhöhter Nachfrage im Gemüsegeschäft, Probleme mit der Abwicklung der Bestellungen habt (hattet).
Ich davon ausgegangen, dass die Bestellungen untergegangen sind und es sich jetzt um Doppel-Lieferungen handelt, die man doch nicht zurückgibt.
Nach eindringlicher Ermahnung ist der Deal durchgegangen und mein Starter-Fundus lässt sich schon mal sehen.
Moralisch verwerflich? Oder doch verzeihlich?
Ach, Überwinterung – ich habe ein Glashaus gekauft. Das ist aber eine andere Story. Erinnert ihr euch noch an den Tipp mit der Augenbraue......?«
Ein weiterer erster Platz im Gartenstory-Wettbewerb wird mit einem kleinen Bericht über den eigenen Garten der Gärtnerin eingeleitet:
»Vor Jahren habe ich angefangen, meinen Garten zu bepflanzen. Ich setzte Sträucher, Stauden und Blumen und noch mehr Blumen und bekam dann von Bekannten noch mehr Sträucher und noch mehr Blumen. Dann entdeckte ich schöne Sträucher und Blumen im Internet und bestellte. Und wenn ich dachte, es ist kein Platz mehr, fand ich immer noch eine Stelle für weitere Blumen :)
Inzwischen nenne ich meinen Garten liebevoll 'Dschungel'. Die Artenvielfalt an Insekten, Schmetterlingen, Vögeln und anderem Getier dankt es mir. Es ist immer wieder schön, der Holzbiene, dem Taubenschwänzchen, Hummeln oder Käfern aller Art zu begegnen.
Vorteil der engen Bepflanzung: es gibt kaum Unkraut (wo sollte das auch noch wachsen :-) )
Nachteil: dieses Jahr ist es ein Schneckenparadies (unter den vielen Stauden ist es schön feucht)
Trotzdem freue ich mich jeden Tag daran – alles zu fressen, schaffen nicht mal die Schnecken.«
Ihren Beitrag zum Gartenstory-Wettbewerb hat die Kundin ebenfalls in Form eines Gedichts eingesendet:
Diebe
»Es scheint die Sonne warm bis heiß –
von Gärtners Stirne rinnt der Schweiß.
Mit Liebe in der Erde graben
soll Seele und auch Sinne laben.
Es sprießen Gurke, Rose, Pflanzen –
ich könnte glatt vor Freude tanzen.
Es ist die wahre Farbenpracht,
doch wehe – was kommt da bei Nacht?
Ganz leise und auf schleim'gen Sohlen,
um sich die ganze Pracht zu holen?
Am Morgen, zu des Gärtners Schreck,
ist aller Mühe Lohn fast weg.
Nur Stängel sind noch da und Stiele
und davon auch nicht mehr so viele!
Gibt es hier Geister, Monster, Diebe?
Wart nur, da gibt's was auf die Rübe!
Ich werd' mich auf die Lauer legen –
dem bösen Schurken werd' ich's geben!
Ob's wohl mein garst'ger Nachbar war,
oder dessen Kinderschar?
Ich werd' sie fangen und bestrafen,
dann kann ich endlich wieder schlafen.
Es dunkelt und von allen Seiten
seh ich die Diebe vorwärtsschreiten.
Oh weh! Jetzt krieg ich einen Schrecken:
Kein Dieb – viel schlimmer –
es sind SCHNECKEN !!!”
Bild: Der blütenreiche “Garten-Dschungel” der Einsenderin. Eine artenreiche Bepflanzung zieht den Artenreichtum der Insekten im Garten nach sich.
Wir danken allen Gärtnerinnen und Gärtnern noch einmal ganz herzlich für die vielen schönen Gartenstories, die teils mit schönen Fotos illustriert wurden. Sie haben uns mal wieder gezeigt: Ihr seid wirklich die besten Kunden, die man sich wünschen kann.
Allen, die uns die hier veröffentlichten Geschichten aus dem eigenen Garten eingesendet haben, wünschen wir viel Freude beim Einkaufen mit den gewonnenen Einkaufsgutscheinen.
Liebe Grüsse
Eure Stefanie