Das kleine Hahnenfußgewächs wirkt mit seinen sonnig-gelben Blüten so freundlich und harmlos, dass man bei seinem Betrachten fast vergessen könnte, dass die Sumpfdotterblume giftig ist. Doch Vorsicht ist definitiv angesagt: die Giftstoffe befinden sich in sämtlichen Pflanzenteilen.
Inhaltsverzeichnis
Sumpfdotterblume – Giftstoffe und Symptome
Die Blume des Jahres 1999 gilt als schwach giftig bis giftig. Dies beruht auf ihren Inhaltsstoffen:
- Anemonine
- Aporchinalkalloide
- Saponine
- Triterpenlacone
Werden Pflanzenteile verzehrt, so führt dies zu
- Durchfall
- Erbrechen
- Krämpfen
- Schwindel
- Wassereinlagerungen
Bei Hautkontakt mit der Pflanze kommt es bei empfindlichen Personen zu Hautausschlägen sowie einem geschwollenen Gesicht.
Ein versehentlicher Kontakt mit dem kleinen Hahnenfußgewächs wird jedoch immer unwahrscheinlicher, da die Bestände mehr und mehr zurückgehen. In einigen Regionen Deutschlands steht die kleine Sumpfdotterblume auf der Roten Liste gefährdeter Pflanzenarten. Leider haben noch nicht alle Bundesländer die Gefahr ihres Aussterbens erkannt, denn obwohl bundesweit ein starker Bestandsrückgang zu verzeichnen ist, reagieren bislang nur wenige.
Sumpfdotterblume giftig für Menschen?
Die oben erwähnten Bestandteile der Sumpfdotterblume sind für Menschen giftig. Von einem Verzehr ist daher dringend abzuraten – zumindest in rohem Zustand. Es besteht zwar die Annahme, dass die Giftstoffe aus der Pflanze verschwinden, wenn diese gründlich gekocht wird, jedoch sind derartige Quellen nicht verlässlich. Da es keinen erkennbaren Grund gibt, warum Menschen Sumpfdotterblumen essen müssen, sollten sie dies tunlichst unterlassen.
Kinder/Baby
Auch für Kinder ist die Sumpfdotterblume giftig.
Dürfen Tiere Sumpfdotterblume essen?
Da die kleine gelbe Teichpflanze auch für Tiere giftig ist, sollte sie definitiv nicht gegessen werden. Weidevieh weiß dies instinktiv und meidet von sich aus das Hahnenfußgewächs.
Hunde?
Die Sumpfdotterblume ist auch für Hunde giftig und sollte deswegen nicht von ihnen verzehrt werden.
Katzen?
Gelegentlich haben Katzen Interesse an den leuchtenden Blüten. Dieses sollte sich jedoch nur aufs Anschauen beschränken: da die kleine Pflanze auch für die Samtpfoten giftig ist, sollte jeglicher Kontakt gemieden werden.
Nager gefährdet?
Nager sind besonders gefährdet, weil sie die Sumpfdotterblume zusammen mit anderer Nahrung abknabbern könnten. Neben den allgemeinen Vergiftungserscheinungen kann es bei Kaninchen, Meerschweinchen und Co zudem noch zu blutigem Harn sowie Lähmungserscheinungen der Hinterläufe kommen.
Sumpfdotterblume giftig für Pferde?
Auch für Pferde ist das Hahnenfußgewächs giftig und sollte deswegen auf gar keinen Fall mit unter das Futter gemischt werden.
Hilfe bei Vergiftung
Hat ein Tier versehentlich Sumpfdotterblumen gegessen, so muss es umgehend zum Tierarzt gebracht werden. Sinnvoll ist es, ein Teil der angeknabberten Pflanze mitzunehmen, um dem Veterinär die Diagnose zu erleichtern. Bitte keinesfalls selbst therapieren! Jeglicher diesbezügliche Versuch verzögert nicht nur die korrekte Hilfe, sondern schadet dem Tier.
Symbolgraphiken: © Aggi Schmid – Fotolia.com
Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Sumpfdotterblume giftig ist. Unsere Hündin frisst beim Spazierengehen sehr gerne Gras. Dabei kommt es vor, dass sie auch solche gelben Blumen mit frisst. Sie hatte aber noch nie Vergiftungen oder Schmerzen. Vielleicht gibt es auch ungiftige Züchtungen?