In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihren Oleander überwintern sollten. Nerium oleander ist ein immergrüner, dekorativer, mediterraner Blühstrauch. Er wird in Mitteleuropa überwiegend als Kübelpflanze kultiviert, weil er nicht sicher winterhart ist. Wenn Sie selber auch einen Oleander kaufen möchten werden Sie im Lubera Shop bestimmt fündig, wir haben diverse Sorten im Angebot.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung: Oleander überwintern - So bringen Sie den Oleander durch den Winter
Oleander ist nicht winterhart. Um sich auch im Folgejahr an seinen prächtigen Blüten so erfreuen, muss der Oleander reingeholt und überwintert werden. Wann ist der richtig Zeitpunkt, welche Winterquartiere sind ideal und wie lange muss Oleander überwintert werden? Das verrate ich euch im Folgenden!
Ist Oleander winterhart?
Das Verbreitungsgebiet des Oleanders liegt in den Subtropen von der Mittelmeerregion bis nach China. Die Sträucher kommen in Höhenlagen bis 2000 Metern vor. Sie lieben Wärme und volle Sonne. Wenn Sie gut akklimatisiert und abgehärtet sind, können sie Temperaturen bis – 5 °C überstehen. In Gebieten mit milden Wintern können die Sträucher im Freien überwintert werden. Ist dagegen mit anhaltendem Frost zu rechnen, sollten Sie die Pflanzen im Herbst in ein geeignetes Winterquartier bringen.
Bild: Der Rote Oleander 'Jannoch' erzeugt ein mediterranes Flair auf Balkon und Terrasse.
Wann Oleander reinholen und überwintern? Die Vorbereitung im Herbst
Zum Ende des Sommers im September düngen Sie den Oleander zum letzten Mal. Während die Nährstoffreste im Substrat verbraucht werden, reifen die Triebe aus und werden frosthart. Bringen Sie ihren Oleander so spät wie möglich ins Winterquartier. Wenn ab Ende Oktober die ersten Nachtfröste angekündigt sind, stellen Sie die Sträucher zunächst an einen geschützten Platz nahe an einer Mauer oder unter ein Vordach. Mit einem Vlies können Sie die Pflanzen nachts vorübergehend vor der grössten Kälte schützen. Meistens gibt es einige kalte Tage, danach steigen die Temperaturen wieder. Erst wenn ab Mitte November die Tage und Nächte dauerhaft kalt werden, sollten Sie die Oleander zum Überwintern in einen kalten Wintergarten oder ein frostfreies Gewächshaus bringen. Wird es zu kalt, können die bereits an unterhalb der alten Blütenstände angelegten Blütenknospen erfrieren. Wenn das möglich ist, sollten Sie die Pflanzen an frostfreien Tagen ins Freie stellen und abends wieder reinholen. Der Wechsel schadet den Oleander-Büschen nicht. Er härtet sie ab und beugt Schädlingsbefall vor.
Bild: Der weissen Blüten des Oleanders 'Mont Blanc' wachsen in Büscheln am Ende der Äste.
Oleander pflegen im Winterquartier
Das Winterquartier, in dem Sie Oleander überwintern, muss hell, luftig und kühl sein. Die Temperatur sollte zwischen 0 und 10 °C liegen. Je kälter ein Standort ist, desto dunkler kann er auch sein. Nahe dem Gefrierpunkt benötigt der Strauch kaum noch Licht und kann auch in einem Kellerraum oder der Garage überwintern.
Die niedrigen Temperaturen bremsen das Wachstum des Oleanders und verhindern, dass sich Schädlinge vermehren. Das Licht ist notwendig, damit die immergrünen Sträucher die Blätter nicht abwerfen. Geeignet ist ein unbeheizter Wintergarten oder eine Mansarde, ein Platz in einem ungeheizten Hausflur oder ein frostfreies Gewächshaus. Manche Gärtnereien bieten einen Überwinterungsservice für Kübelpflanzen an. Dort wird ihr Oleander gut versorgt.
Im Winter benötigt der Rosenlorbeer keinen Dünger und weniger Wasser als im Sommer. Er muss aber trotzdem mindestens einmal in der Woche kontrolliert und bei Bedarf gegossen werden. Schauen Sie auch nach, ob sich nicht vielleicht Schädlinge wie Spinnmilben oder Schildläuse angesiedelt haben.
Wenn es möglich ist, sollten Sie Ihren Oleander an frostfreien Tagen nach draussen stellen.
Bild: Der rosa Oleander zeigt seine schönen Blüten von Juni bis August oder September.
Oleander zurück ins Freie
Wenn Sie Ihren Oleander kalt überwintert haben, können Sie ihn bereits an Anfang April wieder ins Freie bringen. Gehen Sie dabei umgekehrt vor wie im Herbst. Stellen Sie den Strauch an frostfreien Tagen an einen geschützten Platz in den Garten und holen Sie ihn abends wieder herein. Wenn keine Gefahr von Frösten unter -5 °C mehr besteht, können Sie die Pflanzen auch nachts im Freien lassen. Zum Schutz der Blüten sollten Sie sie dann mit einem Vlies einpacken.
Hat der Oleander so warm gestanden, dass er bereits im Winterquartier neu ausgetrieben ist, fehlt ihm die Winterhärte und er darf auf keinen Fall ins Freie, bevor es ab Mitte Mai sicher frostfrei ist.
Stellen Sie Ihren Oleander nach dem Überwintern nicht wieder direkt an einen vollsonnigen Standort. Im Winterquartier wird das Laub lichtempfindlich und an sonnigen Frühlingstagen kann es zu Schäden durch Sonnenbrand kommen. Diese braunen Ränder an älteren Blättern bleiben lange am Oleander sichtbar, weil das Laub eine Lebensdauer von etwa 2 Jahren hat. Junge Triebspitzen können braun werden und absterben. Akklimatisieren Sie den Oleander darum zunächst an einem schattigen Standort an das Tageslicht. Nach zwei bis drei Wochen können Sie ihn an einen warmen, sonnigen, windgeschützten Platz in der Sonne stellen.
Die Knospen, die bereits im Vorjahr unterhalb der alten Blütenstände ausgebildet wurden, öffnen sich ab etwa Mitte Mai. Werden diese beim Rückschnitt im Frühjahr entfernt, blühen die Sträucher einige Wochen später aus neuen Knospen, die sich an den frischen Trieben gebildet haben.
Oleanderkrebs
Guten Tag,
stellen sie den erkrankten Oleander lieber separat auf. Der Oleanderkrebs wird durch Bakterien verursacht, die sich noch in der Pflanze befinden. Kontrollieren Sie, ob auf dem Oleander keine Oleanderblattläuse leben, denn diese zählen zu den Hauptüberträgern der Krankheit. Diese Blattläuse können das Bakterium auch auf die gesunden Oleander übertragen.
Ihr Lubera Team