Weil nicht nur Menschen Beerenobst über alles lieben, sondern leider auch die unterschiedlichsten Insekten, haben wir es trotz aller erdenklichen Sorgfalt bei der Pflege unserer Sträucher und besonders bei den frühen Sorten oft mit einer ganzen Reihe unterschiedlicher Himbeeren Schädlinge zu tun. Oft, aber keineswegs immer, denn zumindest die Herbsthimbeeren und besonders unsere Sorten Primeberry Malling Happy® und Primeberry Autumn First®, die Sie bei den Himbeeren im Lubera Shop kaufen können, bekommen eigentlich nie Himbeerwürmer vor allem, weil die Reifezeit der Herbsthimbeeren nicht mit dem biologischen Zyklus des Himbeerkäfers zusammenpasst, der seine Eier, aus denen dann die Würmer entwachsen, viel früher legt.
Inhaltsverzeichnis
- Nicht nur Himbeeren Schädlinge – Auf den Beerensträuchern krabbelt auch mancher Nützling
- 1. Himbeerrutengallmücke (Thomasiniana theobaldi)
- 2. Würmer und Himbeerblütenstecher (Anthonomus rubi)
- 3. Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii)
- 4. Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae)
- 5. Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola)
- Natürliche Mittel gegen die wichtigsten Himbeeren Krankheiten
- Herstellung und Verwendung der gängigsten Pflanzenjauchen
Aber es ist wie so oft: Während man sich über den 'Sieg' der Himbeeren Schädlinge freut, tauchen schon andere auf. In den letzten Jahren zeigen vor allem die Herbsthimbeeren häufiger Schäden von der Suzuki-Fliege, die ebenfalls – aber eben später – Eier legt, aus denen dann kleinste Würmchen schlüpfen. Was wir bei Lubera® aber in den letzten 30 Jahren gelernt haben: Jede neue Pest, alle neuen Himbeeren Schädlinge und jede neue Pflanzenkrankheit relativiert sich auch schnell, der Schädlingsdruck nimmt ab und wir lernen, wie wir Schäden verhindern können, meist auf ganz natürliche Art und Weise.
Nicht nur Himbeeren Schädlinge – Auf den Beerensträuchern krabbelt auch mancher Nützling
Während wir uns in unserem Ratgeberartikel "Himbeeren Krankheiten" vor allem mit den pilzlichen und virösen Krankheiten beschäftigt haben, geht es in diesem Artikel um die tierischen Himbeeren Schädlinge, die für die Pflanzen selbst und natürlich die Ernte nicht minder gefährlich sind. Und um das gleich vorweg zu nehmen: Nicht alles, was sich in Ihren Himbeersträuchern mehr oder weniger stark krabbelnd bewegt, sind Himbeeren Schädlinge und müssen bekämpft werden. Es gibt auch die Nützlinge, bei denen nicht mal ansatzweise versucht werden sollte, sie zu vertreiben, da sie weder Himbeeren Krankheiten verbreiten werden, geschweige denn sich an der Ernte vergreifen. Einige, wie z.B. die Raubmilben sind sogar in der Lage, Himbeeren Schädlinge wie die gefährliche Rote Spinne im Schach zu halten.
Aber schauen wir uns die wichtigsten tierischen Himbeeren Schädlinge einfach der Reihe nach an.
1. Himbeerrutengallmücke (Thomasiniana theobaldi)
- Schadbild: Nach der Überwinterung schlüpfen die fertigen Tiere (0,13 bis 0,17 mm lang) aus dem Boden und dann legen die Mücken ihre bereits befruchteten Eier in die Ritzen der Ruten. Bereits wenige Wochen später ein Zersetzungsprozess, der bei hoher Luftfeuchtigkeit besonders schnell abläuft. Die Rinde am Holz reisst immer weiter auf, es werden Eier für den nächsten Nachwuchs abgelegt und kurze Zeit später entwickeln sich schon wieder neue Larven, die zur Verpuppung auf den Boden herunterfallen. Spätestens jetzt lassen sich vorrangig im Bodenbereich eingesunkene, dunkle Flecken auf den Ruten erkennen, die schliesslich zum Absterben führen. Natürlich spielen dann auch sekundär die diversen Pilzkrankheiten, vor allem die Didymella Rutenkrankheit eine Rolle: Sie nutzen die offenen Eintrittspforten und tragen ebenfalls zur Schwächung der Ruten und zur Zerstörung der Leitungsbahnen bei.
- Gegenmassnahmen: Die Himbeerrutengallmücken erzeugen jährlich mehrere Generationen, entsprechend gross ist der Schaden dieser Himbeerkrankheit. Während man im gewerblichen Obstanbau chemische Insektizide zur (grossflächigen) Bekämpfung einsetzt, wird im Hausgarten allerdings davon abgeraten. Hier beschränken sich die Gegenmassnahmen (nach regelmässig erfolgten Kontrollen besonders im März und April) auf das Entfernen und Vernichten befallener wie auch krankheitsverdächtiger Ruten. Bei den Sommerhimbeeren, die vor allem von diesem Himbeeren Schädling betroffen sind, ist es besonders wichtig, dass die abgetragenen zweijährigen Ruten nach der Ernte unverzüglich entfernt werden, so dass keine Übertragung der Krankheit auf den neuen Rutenaufwuchs stattfinden kann. Eine zurückhaltende Düngung führt zu weniger Wachstumsrissen an den neuen Ruten – und damit auch zu weniger Möglichkeiten zur Eiablage. Es bewährt sich auch, beim Ausdünnen der aufwachsenden neuen Sommerhimbeerruten im ersten Jahr vor allem die stärksten und am stärksten wachsenden Ruten auszudünnen, weil diese erfahrungsgemäss am meisten Wachstumsrisse aufweisen.
2. Würmer und Himbeerblütenstecher (Anthonomus rubi)
- Schadbild: Die Würmer gelten generell als Schrecken aller Himbeerliebhaber und in der Regel beginnt der Ärger mit ihnen ebenfalls schon frühzeitig. Optisch erkennbar sind die hellbraunen kleinen Himbeerkäfer bereits in der Blüte der Sommerhimbeeren, wenn sie damit beginnen, winzige Löcher in die Knospen zu fressen, um sich den Blütenstaub schmecken zu lassen. Der wird nämlich mit seinem darin enthaltenen Eiweiss für die Herausbildung der Geschlechtsorgane benötigt. Die so gestärkten Käfer legen die befruchteten Eier auf unreife Früchte oder in die Staubgefässe der offenen Blüten. Ein Weibchen legt bis zu 40 Eier ab. Sobald nach zwei bis drei Wochen Aussentemperaturen von mindestens 20 °C erreicht werden, beginnen die Larven zu schlüpfen, fressen sich durch die Blüten und bohren sich einige Wochen später auch gleich noch durch die Früchte. Aufgrund der typischen Vermehrungsbiologie des Himbeerkäfers mit nur einer Generation pro Jahr werden von diesen Himbeerwürmern fast nur die Sommerhimbeeren befallen, die im Juni/Juli an den zweijährigen Ruten fruchten. Nur bei ganz frühen Sorten oder nur bei den allerersten Früchten kann man ganz selten einen leichten Befall auch bei Herbsthimbeeren beobachten, die ja an den diesjährigen Ruten ab August Früchte tragen. Damit beginnt dann gewöhnlich die Hoch-Zeit eines weiteren Himbeeren Schädlings, des sogenannten Blütenstechers. Schwarzblau und mit einem auffälligen nach unten hin abgeknickten Rüssel beisst er sich in den Blütenständen fest, frisst sich in die Stiele hinein und legt zu guter Letzt noch seine Eier in den Knospen ab. Wenige Wochen später schlüpfen die Larven, die sich schliesslich an den bereits welkenden Blüten über Pollen, Eiweiss und die anderen Blütenteile hermachen. Massive Ertragseinbussen sind die Folge, besonders bei sehr starkem Auftreten der aggressiven Blütenstecher.
Bild: Himbeerblütenstecher (Anthonomus rubi)
- Gegenmassnahmen: Auch für diese Himbeeren Schädlinge bietet der Handel eine Reihe von Insektiziden, bei deren Einsatz die konsequente Beachtung der Auflagen bei den für diese Ungezieferart zugelassenen Mitteln erfolgen muss. Beide Käferarten lassen sich mit einem halbwegs geschulten Auge und wenn man morgens gegen das Sonnenlicht in die Blütenstände schaut, allerdings recht schnell erkennen. Die in der Früh noch ziemlich feuchten und trägen Tiere können dann relativ leicht vom Strauch abgeschüttelt werden. Alternativ finden Sie in der unten stehenden Tabelle einige Pflanzenjauchen, die sich ebenfalls ausgezeichnet zur Bekämpfung eignen. Und wie gesagt: Bei Herbsthimbeeren gibt es fast keinen Befall mit dem Himbeerkäfer und seinen Würmern.
3. Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii)
- Schadbild: Diese neue Plage kommt aus Asien zu uns und hat sich innerhalb der letzten 5-10 Jahre in Windes Eile über ganz Europa ausgebreitet. Die kleinen Kirschessigfliegen legen ihre Eier im Gegensatz zu normalen Fruchtfliegen nicht nur in überreife und schon beschädigte Früchte ab, sondern schlagen schon gleich nach dem Farbumschlag zu. In der Folge entwickeln sich die kleinen, manchmal und zum guten Glück fast nicht erkennbaren Würmchen in der reifenden Frucht, die dann in der Vollreife zusammenbricht und gleich zu faulen beginnt. Auffällig sind die eingefallenen fahlen Stellen an der Frucht. Die Populationen der Kirschessigfliege sind eigentlich ein viel wärmeres und feuchteres Klima gewöhnt, aber dummerweise überleben einige Exemplare jeden Winter auch bei uns nördlich der Alpen. Darauf basierend baut sich dann die Population im Frühjahr und Frühsommer langsam auf, ohne dass es zu grösseren Schäden kommt. Typischer weise sind denn auch die Sommerhimbeeren, die am meisten unter den klassischen Würmern des Himbeerkäfers leiden, nur ganz wenig betroffen. Hier sind es wiederum vor allem die Herbsthimbeeren, die am anfälligsten sind, denn im Hochsommer explodieren die Populationen und es kann zu flächendeckenden Schäden kommen.
Bild: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii)
- Gegenmassnahmen: Zunächst kann man bei andauerndem Befall natürlich wieder eher auf frühe Sommerhimbeeren umstellen, auch die gelben Himbeeren werden weniger befallen als die roten… Aber das ist natürlich keine nachhaltige Strategie… Am besten ist es, dass man nach einem Befallsjahr im nachfolgenden Jahr Fallen aufstellt und den Befall misst; wenn er zu gross wird, werden beim Farbumschlag der Früchte die Sträucher mit einem speziellen feinmaschigen, zwischen 0.8-1.3mm Maschenweite messenden Netz geschützt. Ebenfalls ist es wichtig, dass keine überreifen und verletzten Früchte hängen- oder liegengelassen werden, weil so die Kirschessigfliege regelrecht gezüchtet wird. Unabgedeckte und nicht mit einem Netz abgeschlossene Komposthaufen mit Früchten und Grünabfällen sind ebenfalls Brutstätten der Kirschessigfliegen. Man hat auch festgestellt, dass die kleine Fliege von vertikalen Hindernissen/Netzen und auch Wänden ziemlich abgeschreckt wird und kaum höher fliegt, um doch von oben zu den beliebten Früchten zu gelangen. Schlussendlich kann man immer auf einen sehr warmen Sommer hoffen: Bei Temperaturen über 30°C werden die Männchen steril und die sonst ungebrochene Vermehrung (alle 2-3 Wochen entsteht eine neue Generation, jede Fliege legt bis zu 200 Eier) bricht zusammen.
4. Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae)
- Schadbild: Dies ist einer der weniger bekannten, aber dennoch häufig vorkommenden Himbeeren Schädlinge, bei der die Milbe - anders als beim Obstbaum - in Erdbodennähe bei den Jungtrieben überwintert. Sie wächst quasi mit ihnen nach oben und saugt sich später an den Blättern fest, die sich zunächst nur gelb verfärben. Schon wenig später sammeln sich diese Himbeeren Schädlinge an den Blattunterseiten und fressen sie an. Insgesamt halten sich die verursachten Schäden jedoch in Grenzen, da die Beeren in der Regel meist nicht befallen werden. Gerade bei Herbsthimbeeren (achten sie auf die Gelbe Färbung der Blätter!) kann es manchmal trotzdem zu empfindlichen Schäden kommen.
- Gegenmassnahmen: Chemische Pflanzenschutzmittel sind für Freilandkulturen nicht erforderlich. Um sich bei den Tieren Respekt zu verschaffen, genügt meistens schon ein beherztes Abspritzen der Himbeersträucher mit dem Gartenschlauch. Führt dies nicht zum Erfolg, kann über eine mögliche biologische Bekämpfung mit Nützlingen (Raubmilben der Gattung Phytoseiulus persimilis) aus dem Gartenfachhandel nachgedacht werden. Wichtig ist folgende Massnahme: Wenn Sie eine gesunde, eben nicht von Spinnmilben befallene Herbsthimbeerpflanzung ihr eigen nennen, ist es entscheidend, dass die beim Rückschnitt im frühen Frühling (eben nicht im Herbst!) immer einige alte Triebe längs in der Reihe liegen lassen, so dass die wahrscheinlich vorhandenen Nützlinge – eben z.B. die Raubmilben - gut überleben können und auch die neu aufwachsenden Ruten besiedeln. Allenfalls können solche Ruten auch in einer gesunden Anlage geschnitten und in eine befallene Herbsthimbeerreihe hineingelegt werden.
5. Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola)
- Schadbild: Die Flugzeit des grünblau metallisch aussehenden Käfers (7 bis 11 mm gross) beschränkt sich auf die Monate Mai bis Ende Juni. Während dieser Zeit legen die Weibchen ihre Eier in Bodennähe ab. Die daraus entstehenden Larven (auch Engerlinge) genannt, ernähren sich von den Pflanzenwurzeln der Himbeere und sorgen schlimmstenfalls für einen Kümmerwuchs. Die Früchte selbst werden von diesen Himbeeren Schädlingen nicht befallen.
Bild: Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola)
- Gegenmassnahmen: Prophylaktisch können natürliche Gegenspieler (Vögel, Fledermäuse, Igel) grössere Ansammlungen von Laubkäfern relativ schnell beseitigen und dessen Ausbreitung verhindern. Darüber hinaus hilft der Einsatz von Nematoden bzw. das manuelle Einsammeln der Käfer in den frühen Morgenstunden.
Gleiche Schadbilder und dieselben Gegenmassnahmen treffen beim Auftreten des Gemeinen Rosenkäfers sowie einer Invasion durch Junikäfer oder Maikäfer zu. Beide Arten zählen demzufolge nicht unbedingt zu Himbeeren Schädlinge, da sie selbst bei einem Massenbefall keinen bzw. nur einen sehr geringen wirtschaftlichen Schaden anrichten.
Natürliche Mittel gegen die wichtigsten Himbeeren Krankheiten
Wie bereits bei vielen anderen Obstarten haben wir auch bei den Himbeeren Krankheiten auf die Erläuterungen chemischer Schutzmassnahmen verzichtet, da im Hausgarten Transportfestigkeit und eine fast jahrelange Haltbarkeit der Ernte ohnehin keine wesentliche Rolle spielen. Robustheit der Früchte und ihr unverfälschter Geschmack sind das, was zählt und um eine höchstmögliche Pflanzengesundheit Ihrer Himbeeren zu gewährleisten, hilft auch so manches Hausmittel bereits, von denen wir Ihnen einige der Bekanntesten mit der folgenden Übersicht ein wenig näherbringen möchten.
Herstellung und Verwendung der gängigsten Pflanzenjauchen
Pflanze | Herstellung | Wirkung |
Brennnessel |
Jauche: 1 kg frisches oder 200 Gramm getrocknetes Kraut auf 10 Liter; 1 zu 10 mit Wasser verdünnt im Wurzelbereich giessen; |
Stickstoffdünger, allgemein stärkend und gesund erhaltend; kalter Auszug und teilweise auch gärende Jauche für Pflanzen, die gegenüber saugenden Schädlingen (z. B. Blattläuse) empfindlich sind |
Ringelblume |
Jauche: Blüten, Blätter und Stängel ansetzen und 1 zu 10 verdünnt ausgiessen |
stärkt die Widerstandsfähigkeit von Obst, Gemüse und Blumen |
Ackerschachtelhalm (ausschliesslich die Sommertriebe verwenden) |
Brühe: 1 kg frisches Kraut oder 200 Gramm Getrocknetes auf 10 Liter Wasser; 1 zu 5 verdünnen; alle 2 bis 3 Wochen auf Blätter und / oder Boden spritzen; |
alle frischen Triebe regelmässig spritzen; wirkt ausgezeichnet bei Pilzerkrankungen und Blattläusen bei aufgetretenen Himbeerkrankheiten |
Knoblauch |
Jauche: 500 Gramm zerhackte Zehen in 10 Liter Wasser ansetzen; 1 zu 10 verdünnt über den Boden giessen; |
Zur Stärkung und Gesunderhaltung von Pflanzen, die gegen Pilzerkrankungen besonders empfindlich sind; ausgezeichnet wirksam bei Himbeerkrankheiten wie Mehltau; |
Kren (Meerrettich) |
Tee: 500 Gramm zerkleinerte Blätter auf 1 Liter Wasser; Brühe: 300 Gramm zerkleinerte Blätter oder Wurzeln auf 10 Liter Wasser |
1 zu 1 verdünnt: Beim akuten Befallsdruck zur Kräftigung und Gesunderhaltung der Pflanzen, die gegenüber Monilia empfindlich sind; ebenfalls eine wichtige Himbeerkrankheit |
Rainfarn |
Tee: 30 Gramm getrocknete Blüten mit 1 Liter Wasser übergiessen; anzuwenden bei vorbeugenden Spritzungen bei Obstbäumen im Herbst und Winter (im Sommer besser 1 zu 3 verdünnen); Brühe: 300 Gramm frisches oder 30 Gramm getrocknetes Pflanzenmaterial in 10 Liter Wasser ansetzen; Jauche: 300 Gramm Pflanzenmaterial in 10 Liter Wasser ansetzen und unverdünnt spritzen |
unterstützt Pflanzen, die gegen Blattläuse, Milben, verschiedenen Schmetterlingsraupen (bspw. Frostspanner) empfindlich sind; Hilft Pflanzen, die gegen Insekten und Milben empfindlich sind;
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Zwiebel |
Tee: 75 Gramm klein gehackte Zwiebeln mit 10 Litern Wasser überbrühen und unverdünnt spritzen; |
allgemein kräftigend insbesondere bei Himbeerkrankheiten; hilft bei Pflanzen, die gegen Pilzinfektionen empfindlich sind, beispielsweise Beerensträucher und Obstbäume |
Quelle: geänderter Auszug aus "Brühen, Jauchen und Tees selbst gemacht - Vorbeugen und Düngen mit Rohstoffen aus der Natur" von Aktion "Natur im Garten" des Landes Niederösterreich (www.naturimgarten.at)
Unser Tipp zum Schluss: Die sicherste Prophylaxe, um Pflanzenkrankheiten und einen übermässigen Schädlingsbefall zu vermeiden, ist der Anbau von gesunden und stabilen Pflanzen, was im Übrigen nicht nur für Himbeeren, sondern für jede Art von Beerenobst gilt. Als qualitätsorientierte Baumschule ist es in unserer 25-jährigen Züchtungsarbeit gelungen, hochwertige Pflanzen für unsere Kunden bereitzustellen, die sich durch eine besonders hohe Krankheitsresistenz vom Markt abheben. Im Lubera Shop haben wir für Sie eine große Auswahl an Beerenobst zusammengestellt. Wenn Sie dann noch unser Sammelheft "Lubera hilft" mit den ausführlichen Kulturanleitungen beim Einpflanzen beachten, werden Sie Ihre Beeren auch bald lustvoll ernten können, wie es schon Tausende zufriedener Kunden vor Ihnen getan haben.
Bild: Primeberry® Malling Happy® - rote Herbsthimbeere mit grossen Früchten
Und noch was: Ein Schädling macht noch keine Seuche. Also beim Auftreten eines Himbeeren Schädlings oder auch einer Himbeeren Krankheit nicht sofort verzweifeln, sondern ruhig die Verbreitung beobachten und dann anhand unserer vorgeschlagenen Massnahmen überlegen, was gemacht werden kann. Das Gute bei Beerenpflanzen und überhaupt bei mehrjährigen Kulturen: Es ist nie zu spät. Wenn es für dieses Jahr nicht mehr reicht, kann ich daraus lernen und es nächstes Jahr besser machen. Und nicht selten haben wir ja auch Glück: Himbeeren Schädlinge und Krankheiten sind keine immer wieder und immer gleich auftauchenden Plagen, sondern entwickeln sich jedes Jahr - abhängig vom Winter und von der Wetterentwicklung und von den Kulturmassnahmen unterschiedlich stark. Was in einem Jahr ein Problem ist, kann häufig nächstes Jahr gar nicht mehr festgestellt werden. Geduld bringt die schönsten und besten Früchte!
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