Häufig ist zu hören, dass ein Hobbygärtner die eine oder andere Bauernrose kultiviert. Stolz berichtet er davon. Bei seinen Zuhörern sorgt dieser Begriff jedoch für Irritationen, da er nicht eindeutig definiert ist. Ist es eine Pfingstrose? Wir schaffen Klarheit.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes über die Bauernrose
Es gibt keine allgemeine Definition dafür, was eine Bauernrose eigentlich ist. Klar ist lediglich, dass es sich dabei um eine Blume mit rosenartigen Blüten handelt, die überwiegend in Bauerngärten zu finden ist. Demzufolge kann sie eine
- Pfingstrose,
- Stockrose oder
- eine alte Rosensorte
sein.
Bauernrose und Pfingstrose
Für den überwiegenden Teil der eifrigen Hobbygärtner ist eine Bauernrose eine Pfingstrose. Um dies zu untermauern, wurde die Begrifflichkeit der Bauern-Pfingstrose erzeugt, womit nicht anderes gemeint ist als die Gemeine Pfingstrose. Diese These ist insofern passend, als dass besagte Pflanzen bereits seit langer Zeit in Bauerngärten heimisch sind.
Bauernrose und Stockrose
Auch die dekorative Stockrose ist seit jeher ein fester Bestandteil eines jeden Bauerngartens. So wäre es ebenfalls gut möglich, sie als Bauernrose zu bezeichnen. Einziges Manko: sie ist für gewöhnlich nur eine zweijährige Staude und muss somit immer wieder aufs Neue ausgesät werden.
Bauernrose: Alte Rosensorte
Betrachtet man Bauerngärten, so finden sich dort häufig richtig alte Rosensorten, die es in der Form heutzutage kaum noch gibt. Üppig wachsende oder rankende Sträucher mit dicken, gefüllten Blüten zierten Haus und Hof, ohne dass sie besonderer Pflegemaßnahmen bedurften. So kann es durchaus sein, dass bestimmte Rosensorten ebenfalls besagte Bezeichnung tragen dürfen.
Bauernrose Pflege
Wie eine Bauernrose richtig gepflegt wird, ist abhängig davon, um was für eine Pflanze es sich tatsächlich handelt. Richtet man sich nach der Mehrheit der Bevölkerung, so ist es eine Pfingstrose, die nicht besonders anspruchsvoll ist.
Bauernrose schneiden
- Bei Staudenpfingstrosen werden die Blüten entfernt, sobald sie verblüht sind. im Oktober/November werden sämtliche Pflanzenteile eine Handbreit über dem Boden weggeschnitten.
Von Strauchpfingstrosen werden nur alte oder kranke Äste entfernt. Dies geschieht im November/Dezember. Sollten im Winter Pflanzenteile erfroren sein, werden im Frühjahr die betroffenen Triebe bis oberhalb der nächsten Knospe zurückgeschnitten.
Standort
Pfingstrosen bevorzugen einen sonnigen Standort, können aber notfalls auch an einem leicht schattigen Plätzchen gepflanzt werden. Wichtig ist, dass dieses windgeschützt ist. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu nährstoffreich sein.
Lubera-Tipp: Damit sie ungestört wachsen können, sollten Pfingstrosen nicht zu dicht gepflanzt werden.
Samen
Wer an eigenes Saatgut herankommen möchte, sollte keinesfalls verblühte Blüten entfernen. Im Spätsommer sind die Samen der Pfingstrose reif. Sie sitzen in den sogenannten Balgfrüchten, die sich aus den Blüten entwickeln. Die glänzenden, braun-schwarzen Samen sind nur kurz keimfähig und sollten deswegen schnellstmöglich in die Erde gebracht werden. Danach ist jedoch Geduld gefragt: es kann mehrere Jahre dauern, bis sie zu keinem beginnen, und danach weitere Jahre, bis die jungen Pflanzen erste Blüten bilden.
Wer seine Pfingstrosen vermehren möchte, sollte dies lieber durch Teilung erledigen.
Symbolgraphiken: © Viktoria – Fotolia.com
Meine Bauernrose steht seit gut 5 Jahren am gleichen Platz einmal hat sie eine! Blüte gehabt .Jedes Jahr hoffe ich das sie blüht.Leider vergeblich.