
Pfingstrosen (Paeonia) – auch Päonien – sind ausgesprochen pflegeleichte Pflanzen, die ihrem Besitzer in der Regel mehr Freude als Arbeit machen. Dennoch benötigen die schönen Rosen ab und zu ein wenig Pflege. Zu dieser zählt auch das Pfingstrosen schneiden. In diesem Ratgeber finden Sie unsere ausführliche Anleitung zum Schneiden der strauch- und buschartigen Rosen in Ihrem Garten sowie weitere hilfreiche Tipps zum Zurückschneiden, wenn Sie überlegen Pfingstrosen zu kaufen.
Inhaltsverzeichnis
Pfingstrosen (Paeonia) Arten
Grundsätzlich wird bei den Päonien zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden:
- Strauchartige
- Buschartige (Stauden)
Um seine Rose schneiden zu können, ist es wichtig, genau zu wissen, um welche Art es sich handelt.
Pfingstrosen schneiden – Anleitung
Buschartige Pfingstrosen schneiden
Buschartige Rosen (Pfingstrosenstauden) werden im Oktober/November geschnitten, wenn ihr Blattwerk und ihre Triebe gelb werden. Dieser Schnitt erfolgt circa 5 cm über der Erde.
Etwas Laub kann stehen gelassen werden, weil dieses im Winter einen guten Schutz für die sich neu bildenden Blüten darstellt.
Strauchartige Pfingstrosen schneiden

Strauchartige Rosen hingegen müssen eigentlich gar nicht geschnitten werden, da die Triebe verholzen. Es empfiehlt sich jedoch, im Spätherbst (November/Dezember) einen Reinigungsschnitt vorzunehmen. Bei diesem werden die Triebe, welche gekürzt werden sollen, bis zur ersten Knospe zurückgeschnitten. Dabei gilt: Nur Pflanzenteile entfernen, die keine Knospe enthalten!
Pfingstrosen schneiden: Blüten entfernen
Egal, um welche Pfingstrosenart es sich handelt: verwelkte Blüten müssen bei beiden entfernt werden, und zwar so schnell wie möglich. Dies hilft der Pflanze dabei, Kraft zu sparen, die sie ansonsten unnötigerweise in die Samenbildung stecken würde. Bei dem Schnitt ist darauf zu achten, dass wirklich nur die Blüten abgeschnitten werden, und keinesfalls andere Pflanzenteile.
Weitere Tipps und Hinweise
- Werkzeug: Das richtige Werkzeug ist auch beim Pfingstrosen schneiden das A und O: es sollte unbedingt scharf sein, da ansonsten Schäden an der Pflanze entstehen könnten.
- Faustregel: Grundsätzlich werden nur Triebe abgeschnitten, die in der kommenden Wachstumsperiode austreiben werden.
- Ausnahmen: bestehen beim Schneiden lediglich bei Pflanzenteilen, welche aufgrund von Sturm, Frost oder Pilzen Schäden erlitten haben.
- Pilzbefall: Triebe, welche aufgrund von Pilzbefall welk geworden sind, werden bis tief in das gesunde Holz abgeschnitten.
- Massiver Schnitt: Nach einem massiven Schnitt sollten die Schnittstellen mit einer Wundverschlusspaste behandelt werden, damit keine Pilze in die offenen Wunden eindringen können.
Achtung! nach einem massiven Schnitt passiert es häufig, dass die Pflanze für mindestens ein Jahr keine Blüten hervorbringt und allgemein sehr kümmerlich aussieht. Einfach in Ruhe lassen – sie erholt sich wieder…
Graphik: © D. Ott, Giuliospera – Fotolia.com