Die beliebte Sommerblume wurde im 16. Jahrhundert von spanischen Seeleuten nach Europa gebracht. Die Sonnenblumenblätter weisen typische Merkmale auf, an denen man die herrlichen Pflanzen eindeutig erkennen kann. In den Farben gelb, orange oder rotbraun blühen die Sonnenblumen von Juli bis Oktober.
Inhaltsverzeichnis
- Sonnenblumenblätter Merkmale
- Form und Größe
- Sonnenblumenblätter – Krankheiten
- Falscher und echter Mehltau
- Pilzerkrankungen
- Schädlinge
- Sonnenblumenblätter sind zerfressen – warum und was tun?
- Essbar?
- Sind Sonnenblumenblätter giftig
- Sonnenblumenblätter giftig für Meerschweinchen?
- Hunde und Katzen
- Hase und Kaninchen gefährdet?
- Sonnenblumenblätter trocknen
Sonnenblumenblätter Merkmale
Sie waren einst von den Inkas als Symbol des Sonnengottes verehrt. Und auch berühmte Maler wie Vincent von Gogh waren von den Sonnenblumen inspiriert. Ihre Blätter sind überaus interessant und unterscheiden sich je nach Sorte in Größe oder Farbe.
Form und Größe
An sonnigen Tagen folgen die Blüten und die Blätter der Sonne. Diesen Vorgang nennt der Botaniker Heliotropismus. Die Blätter sind herzförmig und haben einen gezackten Rand. Je größer die Sonnenblume wird, umso größer sind auch ihre Blätter. Im Durchschnitt wird ein Blatt ca. 20 bis 40 cm lang und 12-30 cm breit.
Sonnenblumenblätter – Krankheiten
Jedes Pflanzenteil hat seine spezifische Aufgabe und genau wie Blüte, Wurzeln oder Stamm zeigen die Blätter an, wie es der Sonnenblume geht.
- Schlaffe Blätter weisen auf zu wenig Wasser hin
- Kleine Blätter und Kümmerwuchs zeigen einen Nährstoffmangel an
- Gräulich-braune Flecken auf den Blättern deuten auf Pilzsporen
- Fraßstellen sind ein Anzeichen für Schädlingsbefall
Falscher und echter Mehltau
Die Sonnenblumenblätter können mit einem weißen Pilzrasen befallen sein. Hier spricht man vom echten Mehltau, der mit einem entsprechenden Pilzmittel bekämpft werden kann. Sind die Unterseiten der Sonnenblumenblätter grau oder violett bewachsen, dann kann ein falscher Mehltau vorliegen. Auch hier hilft ein entsprechendes Pilzmittel.
Pilzerkrankungen
Wie beim echten und falschen Mehltau, reicht es auch bei anderen Pilzerkrankungen nicht aus, den Pilz nur zu bekämpfen. Vielmehr ist es wichtig, die Ursache für den Befall sofort abzustellen. Hohe Luftfeuchtigkeit und eng zusammenstehende Sonnenblumen begünstigen den Pilzbefall. Dazu zählt auch Fusarium, Alternaria, Sclerotinia, Pythium und die Wurzelhalsfäule. Das Umsetzen der Sonnenblumen ist eine wirksame Möglichkeit den lästigen Krankheiten vorzubeugen.
Schädlinge
Leider neigen Sonnenblumen zu einer erhöhten Anfälligkeit für Pilzerkrankungen. Meist ist ein Pilz die Folge eines vorangehenden Schädlingsbefalls. Daher sollten Sie die hübschen Sonnenanbeter stets gut im Auge behalten und auf mögliche Schadbilder umgehend reagieren.
Sonnenblumenblätter sind zerfressen – warum und was tun?
Fraßstellen und verformte Blätter sind in der Regel ein Hinweis auf einen Schädling. Dazu gehören bei den Heliantus vor allem Läuse, Wanzen, Miniermotten und Raupen. Die Pflanze selbst geht von den lästigen Besuchern zwar selten ein, jedoch wird sie soweit geschwächt, dass sich ein Pilz leicht ansiedelt und ausbreiten kann. Seine Auswirkungen sind dann meist verheerender.
Essbar?
Die Pflanzenteile nehmen Schadstoffe aus der Erde auf und sind nicht zum Verzehr geeignet. Lediglich die Kerne werden weiterverwendet oder zu Öl verarbeitet.
Sind Sonnenblumenblätter giftig
Die Sonnenblume gilt als ungiftig. Zum Verzehr geeignet sind für den Menschen jedoch nur die Kerne.
Sonnenblumenblätter giftig für Meerschweinchen?
Meerschweinchen lieben Sonnenblumen und freuen sich im Spätsommer über frisch geerntete Pflanzen. Sie dürfen im Ganzen an die possierlichen Tierchen verfüttert werden.
Hunde und Katzen
Die Sonnenblumenblätter können von unseren vierbeinigen Freunden vernascht werden, sie vertragen Sie in der Regel ohne Probleme.
Hase und Kaninchen gefährdet?
Als frische Gabe freuen sich auch Hase und Kaninchen über Sonnenblumenblätter als besondere Leckerei.
Sonnenblumenblätter trocknen
Die Blätter der hellen und sonnigen Blume lassen sich ganz leicht trocknen. In einem Eimer sammeln und richtig durchtrocknen lassen. Oder auf Küchenpapier ausbreiten und dort trocknen lassen, bis sie schön knistern.
Lubera-Tipp: Stellen Sie fest, dass die Sonnenblume kleine und mickrige Blätter hervorbringt, dann sollten Sie sie mit Brennnesseljauche oder Hornspänen düngen. Auch abgelagerter Kompost oder Rinderdung versorgt die Pflanze optimal.
Symbolgraphiken: © Sergii Figurnyi, Osamutakahashi – Fotolia.com
Ich bin verwirrt, die ersten Seiten von Google sind geprägt von Rezepten zur Verwertung von ganzen Sonnenblumen mit dem Vermerk sie seien Ungiftig.
In Ihrem Artikel steht allerdings sie wären, bis auf die Kerne, nicht zum Verzehr geeignet.
Haben sie Quelle oder könnten Sie mir Ihren Standpunkt erläutern? Ich bin mir jetzt unsicher, ob ich meine Sonnenblumen essen darf oder nicht.
Hallo Markus, es ist allgemein bekannt, dass Sonnenblumen sehr viele Giftstoffe aus der Erde aufnehmen. Sie werden sogar gezielt dazu eingesetzt, um Schadstoffe aus Böden zu extrahieren. Genau diese Stoffe setzen sich natürlich in den Pflanzenteilen fest – vergleichbar mit einer Grünlilie, die beispielsweise Zigarettenrauch aufnimmt und diesen in ihren Trieben speichert. So ist es nicht sinnvoll, die Pflanzenteile einer Sonnenblume zu essen – außer die Kerne natürlich. Giftig sind sie allerdings nicht…