Wenn Sie die Glücksfeder vermehren wollen, können Sie ganz einfach durch Teilung der Rhizome und aus Blattstecklingen selbst heranziehen. Dieses Aronstabgewächs ist eine robuste, anspruchslose Zimmerpflanze für schattige bis sonnige Standorte. Hier erfahren Sie, was Sie beachten müssen, wenn Sie die Glücksfeder vermehren möchten. Im Lubera Shop können Sie verschiedene Glücksfedern kaufen und direkt nach Hause liefern lassen.
Inhaltsverzeichnis
Glücksfedern teilen
Glücksfedern oder Zamien (Zamioculcas zamiifolia) sind Sukkulenten mit einem kriechendem Rhizom, aus dem lange Fiederblätter hervorgehen. Mit der Zeit füllen Rhizome und Wurzeln den Topf vollständig aus und können ihn sprengen. Wenn Sie Ihre Zimmerpflanzen vermehren wollen, können Sie sie im Frühjahr umtopfen, die Wurzeln entwirren und diese Rhizome zwischen den Austrieben durchtrennen. So erhalten Sie mehrere Pflanzen, die Sie in Blumenerde eintopfen und wie die Mutterpflanze weiterkultivieren können.
Glücksfeder vermehren durch Blattstecklinge
Die Zamie hat eine sehr gute Regenerationsfähigkeit und bildet an abgetrennten Fiederblättern schnell neue Wurzeln. Wenn Sie also schnell viele Jungpflanzen heranziehen möchten, können Sie im Frühjahr oder Sommer einige Blätter abnehmen und daraus Stecklinge gewinnen. Geeignet ist auch jedes Blatt, das Sie versehentlich abknicken. Es gibt zwei mögliche Methoden. Bei der ersten werden die oberen 10 cm des Blattes mit Stiel und mehreren Fiederblättern als Steckling verwendet. Bei der zweiten Methode werden nur einzelne Fiederblätter gesteckt. Das ist eine sehr effektive Methode Glücksfedern zu vermehren, weil sich aus 90 % der Stecklinge neue Jungpflanzen entwickeln. Alternativ können Sie die Fiederblättchen auch quer in 2 oder 3 Teile schneiden. Von solchen Blattteilstecklingen wachsen aber oft nur die unteren Abschnitte an, sodass sich auf diese Weise im Durchschnitt nicht mehr Jungpflanzen heranziehen lassen als beim Stecken ganzer Blättchen.
So wird’s gemacht
Schneiden Sie die einzelnen Fiederblättchen vom Blattstiel ab und stecken Sie sie in Anzuchttöpfe mit 5 bis 6 cm Durchmesser. Als Substrat eignet sich eine leicht gedüngte Grünpflanzenerde. Halten Sie das Substrat feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen hellen Platz. Decken Sie die Töpfe mit einer Folie ab oder stellen Sie sie in ein Zimmergewächshaus. Die Luftfeuchtigkeit muss bei mindestens 50 % liegen, damit die Blätter nicht welken. Zum Bewurzeln brauchen die Stecklinge eine Temperatur zwischen 15 und 35 °C. Liegt die Temperatur unter 25 °C, dauert es etwa 6 Wochen, bis sich Wurzeln bilden. Ist es wärmer, wachsen die Stecklinge innerhalb von 4 Wochen an. Wenn sich Wurzeln gebildet haben, können Sie gelegentlich beim Gießen etwas düngen.
Bild: Methode 2 – die einzelnen Blätter werden direkt am Zweig abgeschnitten.
.
Bilder: Stecken Sie das Blatt in einen kleinen Topf mit feuchtem Substrat und decken Sie den Topf mit Folie ab. Der Topf kann auch in ein Zimmergewächshaus gestellt werden.
Die Entwicklung
Während sie Wurzeln bilden, verbrauchen die Blättchen ihre Reserven und hellen sich auf. Es bilden sich Wurzeln, um die neue Pflanze zu verankern und Nährstoffe aufzunehmen. Der Steckling versorgt die Jungpflanze durch Fotosynthese mit Energie. Es entwickelt sich ein kleines, hellbraunes, knolliges Rhizom. Nach 5 bis 6 Monaten schiebt sich neben dem gesteckten Blättchen ein neues gestieltes Fiederblatt aus der Erde. Nun können Sie den Verdunstungsschutz entfernen und die junge Glücksfeder auf der Fensterbank weiter kultivieren. Lassen Sie die Jungpflanze in ihrem Anzuchttopf, bis sie ihn mit ihren Wurzeln voll ausfüllt. Dann topfen Sie sie im Frühjahr in frische Erde und einen größeren Topf um. Düngen Sie im Sommer beim Gießen mit etwas Flüssigdünger. Mehr Pflege benötigen Glücksfedern nicht.
Vorsicht giftig!
Die Glücksfeder gehört zu den Aronstabgewächsen. Ihr Pflanzensaft enthält reizende Stoffe und feine Kristallnadeln aus Oxalat, die Rhaphiden. Wenn Sie die Blätter abtrennen, können sich die Kristallnadeln in die Haut bohren und feine Verletzungen verursachen, durch die Pflanzensaft eindringen kann. Das kann zu lokalen Hautreizungen und juckenden Hautausschlägen führen. Tragen Sie darum bei der Vermehrung von Glücksfedern zur Sicherheit Handschuhe.