Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat der Borretsch im Laufe der Jahrhunderte seinen Weg auch in heimische Gärten gefunden. Wir besprechen unter anderem den Borretsch Standort. Aufgrund seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in der Naturküche und seiner Anspruchslosigkeit hat er vielerorts einen Stammplatz im Kräuterbeet inne. Doch nicht nur Menschen profitieren von diesem Küchenkraut, welches auch als Gurkenkraut bezeichnet wird: sein Nektar ist eine beliebte Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Kein Wunder, dass der Anbau derartiger Kräuter immer beliebter wird…
Inhaltsverzeichnis
Borretsch Standort: viel Sonne und Wärme
In Erinnerung an seine ursprüngliche Heimat liebt der bis zu 70 cm hohe Borretsch die Wärme und Sonne und sollte deshalb an einem möglichst sonnigen Standort angebaut werden. notfalls nimmt er auch mit einem halbschattigen Plätzchen vorlieb. Besondere Ansprüche an die Bodenverhältnisse stellt er nicht, jedoch gedeiht er besonders gut in feuchten, lehmhaltigen Böden.
Aussaat im Frühling
Von April bis Juni wird er als Direktsaat in die Erde gebracht. Da er zu den Dunkelkeimern gehört, sollte das Saatgut mit Erde bedeckt werden. Empfehlenswert ist eine Reihensaat, wobei ein Abstand von circa 15 cm zwischen den einzelnen Reihen eingehalten werden sollte.
Haben die kleinen Pflanzen eine Höhe von 5-8cm erreicht, müssen sie pikiert werden. Optimal ist es, wenn ein Abstand von jeweils 25 cm zueinander eingehalten werden kann.
Pflege – Tipps
- Pikieren: Nach dem Pikieren (zu dicht gewachsene Pflanzen mit mehr Abstand wieder verpflanzen) sollten die kleinen Pflanzen leicht eingekürzt werden. da sie sehr zart sind, bracht hierbei kein spezielles Werkzeug eingesetzt zu werden: es genügt, die oberen Triebe mit den Fingernägeln abzuknipsen.
- Gießen: Junge Borretschpflanzen haben einen recht hohen Wasserbedarf und sollten deswegen regelmäßig gegossen werden.
- Nicht winterhart: Wer auch im folgenden Jahr Borretsch anbauen möchte, sollte die trockenen Nüsschen einsammeln, die sich nach der Blüte an der Pflanze bilden. Diese werden danach an einem dunklen und trockenen Ort aufbewahrt. Zu beachten ist, das dieses Küchenkraut schnell seine Keimfähigkeit verliert: der Samen sollte unbedingt im folgenden Jahr in die Erde gebracht werden.
Ernte
Ab Juni kann der Borretsch geerntet werden. unabhängig davon, ob er blüht oder nicht, bleibt seine Würzkraft bestehen.
Diese Blätter eignen sich hervorragend für
- Dips,
- Kräuterquark,
- Salate oder
- für Kräuterbutter.
Auch anderem Blattgemüse beigemengt verbessern sie dessen Geschmack. Die blauen Blüten, die sich von Juni bis Oktober zeigen, eignen sich nicht nur zur Dekoration, sondern sind ebenfalls essbar.
Lubera-Tipp: Bis zum ersten Frost können die Borretschblätter geerntet werden; danach fallen sie dem Winter zum Opfer.
Gründünger
Auch als Gründünger ist der Borretsch hervorragend geeignet, da seine Wurzeln den Boden schön auflockern.
Video-Tipp der Redaktion: Borretsch pflanzen & pflegen
In folgendem Video haben wir alles Wesentliche zusammengefasst, was bei der Borretsch Kultivierung zu beachten ist:
Symbolgrafiken: © boedefeld2 – stock.adobe.com