Lange Zeit war der Einsatz von Essig gegen Unkraut verboten. Durch eine Gesetzesänderung gibt es aber nun einige Unkrautvernichtungsmittel auf dem Markt, die Essig enthalten. Es ist auch ganz leicht möglich, selber Essig mit Wasser zu mischen und so Unkraut zu bekämpfen. Doch lohnt sich der Aufwand und welche Nachteile gibt es beim Einsatz dieses Mittels? In diesem Gartenvideo erklärt euch Anja, was ihr über die Anwendung von Essig gegen Unkraut wissen müsst. Im Lubera®-Shop kannst du verschiedene Pflanzenstärkungsmittel kaufen und damit deine Pflanzen schonend stärken.
Schau dir hier das Video an, wie Essig gegen Unkraut im Garten wirkt:
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung - Essig gegen Unkraut
- Generell ist der Einsatz von Essig gegen Unkraut nicht verboten. Allerdings ist es aus ökologischer Sicht umstritten, Essig als Pflanzenschutzmittel einzusetzen.
- Mit Essig besprühten Pflanzen wird das Wasser entzogen, wodurch sie allmählich eingehen und vertrocknen.
- Essig dringt zudem auch in den Boden ein und vernichtet die dort lebenden Mikro-Organismen. Obendrein wird die Erde bei mehrmaliger Nutzung von Essig sauer.
Ist Essig gegen Unkraut im Garten erlaubt?
Lange Zeit war der Einsatz von Essig im Garten verboten, um Unkraut zu bekämpfen. Mit einer Gesetzesänderung wurde Essig nicht mehr als Pflanzenschutzmittel eingestuft und darf daher theoretisch als Herbizid angewendet werden. Das liegt daran, dass Essig als Lebensmittel bewertet wird. Einige Unternehmen verkaufen bereits Unkrautmittel mit dem Inhaltsstoff Essig.
Essig gegen Unkraut – Mischungsverhältnis
Wenn du Essig gegen Unkraut im Garten anwenden und selber herstellen möchtest, ist das ganz leicht. Mische Essig mit Wasser im Verhältnis von 1:3. Bei Essigessenz, die stärker dossiert ist, liegt das Mischungsverhältnis bei 1:15.
So wirkt Essig gegen Unkraut
Auch wenn Essig mittlerweile als Unkrautmittel erlaubt ist, stellt sich dennoch die Frage, ob man es auch in seinem Garten benutzen sollte. Wie wirkt Essig eigentlich? Essig entzieht durch seine Säure den Pflanzen Wasser und führt so dazu, dass diese vertrocknen. Die Ergebnisse einer solchen Behandlung sind bereits nach einigen Stunden erkennbar: die Blätter hängen herunter und nach ein paar Stunden, beginnt die Pflanze zu vertrocknen. Zumindest oberirdisch wirkt die besprühte Pflanze oder das Unkraut kaputt.
Ist der Einsatz sinnvoll? Nachteile von Essig
Ein grosser Nachteil von Essig als Unkrautmittel ist, dass es nicht natürlich keinen Unterschied zwischen unerwünschten und erwünschten Pflanzen macht. Das bedeutet, dass es leicht passieren kann, dass du nicht nur das Unkraut einsprühst. Denn meistens stören diese Beikräuter ja im Staudenbeet, zwischen den Gemüsepflanzen oder in Rabatten und Töpfen.
Zudem dringt der Essig auch in die Erde ein und tötet dort die Mikro-Organismen, die in der Erde leben. Bei häufiger Anwendung führt das Mittel dazu, dass die Erde sauer wird. Die Folgen sind gravierend, da viele Pflanzen und Tiere nicht in so einer Umgebung überleben können.
Salz als Alternative gegen Unkraut
Einige Gärtner greifen gerne zu Salz als Unkrautmittel, entweder in Kombination mit Wasser und Essig oder nur mit Wasser gemischt. Rein rechtlich verhält sich die Lage ähnlich wie beim Essig. Die Wirkweise ist auch identisch, da das Salz den Pflanzen Wasser entzieht und so den Tod der Pflanze herbeiführt.
Unkrautvernichtungsmittel