Der Juli ist der Beeren-Monat. Viele der leckeren Früchte sind jetzt reif. Bis in den Herbst hinein kann man noch diverse Sorten ernten, dann bleiben nur noch die Vorräte. Dazu gehören seit Jahrhunderten traditionell gefertigte Marmeladen. Dabei ist das begrifflich so gar nicht mehr richtig. Nach EU-Regeln dürfen nur noch Fruchtaufstriche aus Zucker und Zitrusfrüchten als Marmelade bezeichnet werden. Fruchtstücke sind dabei auch tabu. Da mit EU-Regeln aber keine Traditionen gebrochen werden können, ist diese Regelung offiziell nur für den innergemeinschaftlichen Handel von Bedeutung. Eine traditionelle Marmelade ist schon immer das Gelee. Es wird nicht aus dem Fruchtfleich, sondern aus dem Fruchtsaft hergestellt. Dabei lassen sich Beeren hervorragend verwenden. Im Folgenden ein Rezept zum Marmelade selber machen.
Himbeer-Gelee mit Basilikum – Marmelade selber machen
Zutaten (für 6-7 Gläser mit 200 ml Fassungsvermögen):
- 1300g Himbeeren
- 3-4 Stengel Basilikum
- 500g Gelierzucker
Zubereitung:
Zunächs die Gläser und die Deckel langsam mit kochendem Wasser ausspülen und auf einem Tuch zum Trocknen abstellen. Danach die Himbeeren gut auslesen, anschließend in stehendem Wasser vorsichtig waschen und dann gut abtropfen lassen. Dann die Himbeeren in einen Topf mit 200 ml Wasser geben und zum Kochen bringen. Anschließend mit aufgelegtem Deckel ca. 10 Minuten köcheln lassen und zwischendurch immer wieder umrühren.
Anschließend das Ganze durch ein mit einem Leinentuch abgedecktes Sieb gießen und darunter in einer passenden Schüssel auffangen. Um den vollständigen Saft der Beeren zu erhalten, leichten Druck auf die Früchte im Sieb geben, mit einer Kelle, Schaumlöffel o.ä. Das Basilikum gut abspülen und dann die Blätter in kleine feine Streifen schneiden.
Vom aufgefangenen Saft der Beeren 1 Liter in einen Topf geben und mit dem Gelierzucker gut verrühren. Hiernach diese Masse zum Kochen bringen und unter ständigem Rühren etwa 4 Minuten kochen lassen. Nach etwa 3 Minuten die geschnittenen Basilikumblätter hineingeben und weiter rühren.
Dann die obligatorische Gelier-Probe durchführen: Dazu 2 Teelöffel der Fruchtmasse auf einen kleinen Teller geben, kurz abkühlen lassen und schräg halten. Läuft dabei nichts herunter, ist das Gelee fertig und kann in die bereitgestellten Gläser abgefüllt werden.
Am besten verwendet man hierzu einen Trichter. Die Schöpfkelle ist aber auch gut geeignet. Gläser gut verschließen und für einige Minuten auf den Kopf stellen. Damit wird der nötige Druck auf den Deckel erzeugt, um die Dichtheit bei der Lagerung zu sichern. Fertig.
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Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © iuliia_n – Fotolia.com
Fruchtig intensive Zitrusmarmelade