Koniferen (Coniferales) werden braun – der Alptraum eines jeden Gartenbesitzers. Sofort denkt er an Krankheiten. Kann sein, muss aber nicht. Mehrere Ursachen wie beispielsweise falscher Standort, Boden oder Wassermangel können schuld daran sein. Die Pflanzen sind zwar pflegeleicht, reagieren aber sensibel auf viele Umstände.
Inhaltsverzeichnis
Koniferen werden braun bei falschem Standort
Koniferen lieben das Licht, vertragen allerdings direkte starke Sonne nicht ganz so gut. Insbesondere starke Mittagssonne sollte daher bei der Wahl des Standorts vermieden werden. Optimal wäre ein Plätzchen, an dem nur vormittags die Sonne scheint.
Besonders schlimm ist es, wenn die Pflanzen in der prallen Sonne geschnitten werden: ihre Nadeln und Triebe verbrennen und werden somit braun.
Bodenbeschaffenheit kontrollieren
Ein guter Boden ist das A und O für das Wohlbefinden der Koniferen. Leider ist es so, dass im laufe der Jahre auch die beste Erde verlehmen und verhärten kann. Ist dies der fall, sollte die Erde weitestgehend gegen neue ausgetauscht werden.
Vorbeugend ist eine regelmäßige Auflockerung des Bodens zu empfehlen.
Wassermangel als Ursache
Koniferen haben einen hohen Wasserbedarf – auch im Winter. Leider wird dies in der kalten Jahreszeit häufig vergessen, so dass sie einfach vertrocknen. Dieser Zustand äußert sich ebenfalls in braunen Trieben und Nadeln.
Umwelteinflüsse
Die sensiblen Pflanzen regieren häufig gereizt auf Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Abgase. Dieses Unwohlsein zeigen sie durch eine Braunfärbung.
Pflanzen, welche aufgrund von Umwelteinflüssen braun werden, kann leider kaum geholfen werden… Die einzige Möglichkeit, die man als Gartenbesitzer hat, ist die Stärkung durch Nährstoffe.
Nährstoffmangel
Häufig werden Koniferen braun, wenn ihnen Nährstoffe fehlen. Dieser Mangel kann sich zum einen aus ungünstigen Bodenverhältnissen ergeben, zum anderen aus zu dichter Pflanzung.
In akuten Fällen wird eine Bittersalzkur gemacht: 100g Bittersalz pro Meter Wuchshöhe werden unter den betroffenen Pflanzen ausgestreut und gegossen. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass nicht zu viel Wasser gegeben wird, damit das Bittersalz nicht weggeschwemmt wird. Dieser Vorgang wird mehrmals im Abstand von 2-3 Tagen wiederholt.
Um Nährstoffmangel vorzubeugen, sollten sämtliche Koniferen einmal jährlich eine Gabe Bittersalz bekommen.
Schädlinge und Pilze
Gelegentlich siedeln sich Läusekolonien auf Koniferen an. Sie saugen den Pflanzen den saft aus, so dass sie braun werden. Ob ein derartiger Befall vorliegt, lässt sich ganz leicht feststellen, indem man einen Trieb entfernt und über einem weißen Blatt Papier ausschüttelt: dort werden etwaige Schädlinge sichtbar.
Ist ein Schädlingsbefall gegeben, hilft nur der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels.
Ergeben sich beim Schütteln keinerlei Hinweise auf einen Schädlingsbefall, kann es sich um einen Pilzbefall handeln. Es ist dann ratsam, einen Trieb in einem Fachhandel vorzulegen und um eine professionelle Analyse zu bitten. Handelt es sich um einen Pilz, ist auch hiergegen ein spezielles Pflanzenschutzmittel einzusetzen.
Alter als Grund
Im Alter werden Koniferen leider auch häufig braun. Ein Heilmittel dagegen gibt es nicht…
Was kann man gegen braune Konifere tun?
- Richtigen Standort wählen (nicht zu sonnig!).
- Nicht in der Sonne schneiden!
- Für lockeren Boden sorgen!
- Regelmäßig ganzjährig gießen!
- Bittersalzkur beziehungsweise jährliche Düngung mit Bittersalz (Stärkung der Koniferen)!
- Schädlingskontrolle! Schädlingsvernichtung!
Graphik: © eag1e – Fotolia.com
wie konnte es sein das die Koniferen innerhalb paar Monaten braun geworden sind.