Das Original ist Produkt aufwendiger handwerklicher Getränkeherstellung, Kopien und Abwandlungen gibt es auf der ganzen Welt. Dabei ist Cidre noch nicht jedem bekannt und wird, soweit er industriell hergestellt ist, natürlich mit jedem anderen Apfelwein schnell verwechselt. Wir besprechen unter anderem die Cidre Herstellung.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines zu dem Apfelwein
Ursprünglich kommt das goldgelbe und prickelnde Apfelgetränk aus der Normandie, wo es schon immer als Nationalgetränk angesehen wird. Seine dortige Stellung als alltäglicher Durstlöscher lässt sich durchaus mit der Bedeutung des Bieres in Bayern vergleichen. Die Sortenvielfalt des Weins ist enorm groß, was wohl an der immer noch praktizierten Herstellungsweise in kleinen Manufakturen liegt. Dort sind über die Jahrhunderte eigene Rezepte und Variationen der Herstellung kreiert und gepflegt worden, die bis heute auch wie Geheimnisse bewahrt bleiben.
Cidre Herstellung mit Äpfeln und Hefe
In der Grundversion besteht Cidre allerdings nur aus Äpfeln und Hefe. Das Besondere sind ohne Zweifel die Äpfel. Diese sind auf den vielen Streuobst-Wiesen der Normandie geerntet. Erst die Kombination der vielen verschiedenen Sorten machen den unverwechselbaren Geschbmack und wohl auch den Unterschied. Bis zu zwölf verschiedene Sorten Äpfel werden dort für einen guten Wein miteinander kombiniert und gepresst. Direkt vom Fass hat der Cidre noch seine berühmt goldene Farbe und schmeckt unverwechselbar.
Dafür muss er 3 Monate reifen und entwickelt dabei die für ihn ebenso typisch prickelnde Kohlensäure.
Lubera-Tipp: Bekannt und geschätzt ist der Apfelwein nicht nur des Geschmacks wegen, auch seine Wirkung auf Verdauung und Durchblutung sind sprichwörtlich. Aber bitte nur in Maßen trinken, die verdauungsfördernde Wirkung schlägt sonst schnell durch.
Die Küche verwendet Cidre zu unterschiedlichen Zwecken. Dazu hier zwei Rezepte
Cidre-Steak
Rindersteaks werden für 24 Stunden in den Apfelwein eingelegt und danach für 11 Stunden im Vakuum gegart. Dann sind sie butterzart und können serviert werden. Ergänzen kann man noch mit Zwiebeln, die zuvor karamellisiert worden sind. Das Ganze wird mit gebeizten Senfkörnern und Schnittlauch auf Baguette oder Kartoffelbrot angerichtet.
Das Einlegen und Marinieren unter Verwendung von Cidre, funktioniert natürlich ebenso vortrefflich mit
- Schweinefleisch,
- Geflügel und
- Fisch.
Allein die Zeiten sollte man dann entsprechend variieren.
Kürbis-Apfel-Suppe mit Cidre
Zutaten:
250 g Kürbis, 1 Schalotte, 1 Apfel, 1 EL Butter, 150 ml Cidre, 50 ml Apfelsaft, 350 ml Gemüsefonds, Salz & Pfeffer,
Zitronensaft, frische Petersilie.
Zubereitung:
Den Kürbis und den Apfel putzen, entkernen und würfeln. Die Schalotte schälen und würfeln. Unter Zugabe von Butter wird das Ganze angedünstet und hiernach mit Apfelwein abgelöscht, um es dann weiter einkochen zu lassen. Gemüsefonds und Apfelsaft dazugeben und ca. 15 Minuten abgedeckt köcheln lassen.
Die Suppe pürieren und nach Geschmack mit
- Zitronensaft,
- Pfeffer und
- Salz
würzen. Beim Servieren kann man noch mit Petersilie dekorieren. Dazu reicht man ein frisches Baguette.
Unser Kauf-Tipp: Bio Cidre – Côteaux Nantais, Doux Mild (1 x 750 ml)
Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © HandmadePictures, Smileus – Fotolia.com