Thalictrum aquilegifolium

• Auffallend schöne rosa-violette Blüten
• Lange Blütezeit
• Gute Schnittblume
• Rundliche, gefiederte dunkelgrüne Blätter
• Gute Winterhärte

Thalictrum aquilegifolium ist eine jener Stauden, welche die Robustheit und Pflegeleichtigkeit von Wildgewächsen mit der Eleganz und Schönheit von Zierpflanzen verbindet. Die bis zu 100 cm hohe Staude bildet dunkelgrüne Blätter, die dreifach gefiedert sind und auch als reine Blattschmuckpflanze begeistern könnten. Der eigentliche Charme der Akeleiblättrigen Amstelraute zeigt sich jedoch während der Blütezeit, die im Mai beginnt und erst im Juli endet. Die rosa-violetten Blüten sind von auffallender Schönheit: sie sind doldenförmig und zeigen sich an den hohen, aufrechten Stängeln, die sich der Sonne entgegenstrecken. Während wir Menschen uns am Anblick dieser wunderschönen Staude erfreuen, sind heimische Insekten von ihr begeistert aufgrund des Nahrungsangebots, das sie betet. Ob Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge: sie alle kommen gerne vorbei, um sich an den Pollen und dem Nektar zu laben.

In einer Bienenweide ist Thalictrum aquilegifolium demzufolge ein unabdingbares Element. Beete, Rabatten und andere Freiflächen werden von ihre verschönert, so dass sie in keinem Staudengarten fehlen darf. Sie kann sowohl einzeln als auch in Gruppen gepflanzt werden. Für die Gruppenpflanzung werden pro Quadratmeter drei Exemplare benötigt. Eine Kübelpflanzung ist theoretisch möglich. Aufgrund der zu erwartenden Wuchshöhe und -breit muss das Pflanzgefäss jedoch ausreichend gross und tief sein, da sich die Amstelraute ansonsten nicht entwickeln kann.

Die Schönheit der Thalictrum aquilegifolium kann übrigens auch im Haus bewundert werden: sie ist eine hervorragende Schnittblume, die auch in der Vase in einem Wildblumenstrauss ihre charmante Wirkung entfaltet.

Thalictrum aquilegifolium pflanzen: Boden und Standortwahl

Vom zeitigen Frühjahr bis in den November hinein kann Thalictrum aquilegifolium
 Gepflanzt werden, sofern kein Frost herrscht. Der Boden sollte frisch bis feucht und vor allem humos sein, damit sich die staude gut entwickeln kann. Ideal sind Bereiche, die an ihre natürlichen Habitate erinnern: Gewässerränder beispielsweise oder auch Gehölzränder, wo sie im lichten Schatten höherer Gewächse gedeihen kann. Grundsätzlich sollte der Standort sonnig bis halbschattige sein; im Schatten wird sich die Akeleiblättrige Amstelraute nicht wohl fühlen.

Ideale Begleiterstauden

Ein sehr geeigneter Pflanzpartner ist der violett blühende Storchschnabel 'Rozanne'; auch der Cambridge-Storchschnabel 'Biokovo' passt hervorragend. Eine wundervolle, bienenfreundliche Kombination ergibt sich mit dem Edelgamander, dessen Blütezeit erst im Spätsommer beginnt, sowie mit dem weissblühendem Steinquendel, der ein wahrer Insektenmagnet ist.

Thalictrum aquilegifolium pflegen

Einmal gepflanzt, benötigt Thalictrum aquilegifolium so gut wie keine Pflege mehr. An heissen Sommertagen freut sie sich über eine Wassergaben, ansonsten ist kein Giessen notwendig. Gerne kann im Frühjahr etwas Kompost in das Staudenbeet eingearbeitet werden; dies ist jedoch kein Muss. Ein Schnitt entfällt, da sie die Amstelraute im Herbst einzieht und erst im folgenden Frühjahr wieder neu austreibt. Auch ein Winterschutz ist nicht erforderlich, da die Staude gut winterhart ist.