Die Edelrose, auch häufig Teehybride genannt, ist die wichtigste und wohl auch bekannteste Rosengruppe des 20. Jahrhunderts. Edelrosen pflanzen Sie am besten in kleinen Gruppen in Ihrem Garten. Das macht die Rosen zum einen robuster, und zum anderen kommen die dauerblühenden Schönheiten dadurch erst richtig zur Geltung. Denn das Besondere an Edelrosen ist auch ihre unvergleichbare elegante Blüte, die sehr gleichmässig gefüllt ist. Dabei ist der schönste und edelste Zustand der Blüte eigentlich die Blütenknospe, in ihrer für Edelrosen typischen langen, geschwungenen Form, die gerade vor und gleich nach dem Öffnen am schönsten aussieht
Wenn Sie Edelrosen kaufen wollen, finden Sie in unserem Lubera®-Shop eine grosse Auswahl an verschiedenen robusten Sorten.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Edelrosen?
- Der richtige Standort für Edelrosen
- Wann pflanzt man Edelrosen?
- Edelrosen pflanzen
- Edelrosen Blüte und Wuchs
- Edelrosen sind dauerblühend – und daraus folgt…
- Düngung von Edelrosen
- Edelrosen schneiden im Frühjahr
- Das Rosenschnitt-Gesetz
- Edelrosen schneiden im Sommer
- Schnittrosen kultivieren und schneiden
- Edelrosen als Schnittrosen kultivieren
- Wann genau können und sollen Schnittrosen von den Edelrosen geschnitten werden?
- Wie schneidet man Schnittrosen (in der Vegetationsperiode für die Vase)
- 7 Tipps für langes Vasenleben – so halten ihre Edelrosen am längsten in der Vase
- Edelrosen im Topf pflanzen
- Unterschied Beetrosen und Edelrosen
- Begleitpflanzen von Edelrosen
- Die richtige Edelrose finden
- So resistent sind Edelrosen
- Edelrosen überwintern
- Vermehrung von Edelrosen (Video)
Was sind Edelrosen?
Edelrosen sind durch die Kreuzung chinesischer Teerosen mit europäischen einmalblühenden Rosen entstanden. Die auch Teehybriden genannten Edelrosen zeichnen sich durch sehr kräftige, einzelne Triebe aus. Die Blütenstiele sind wenig verzweigt und an der Spitze bildet sich eine grosse Blütenknospe. Edelrosen werden daher oft als Vasenrosen und Schnittrosen verwendet, da sich auf den starken Stielen wunderschöne Blüten bilden, die in der Vase lange haltbar sind.
Der richtige Standort für Edelrosen
Edelrosen pflanzen Sie am besten an einen luftigen, lichtdurchfluteten und offenen Standort. Der Boden sollte möglichst tiefgründig und humos sein. Falls Ihr Boden zu leicht ist, können Sie gut verrotteten Gartenkompost einarbeiten.
Wichtig ist, und wir können es wirklich nicht oft genug wiederholen: An dem gewählten Standort dürfen keine Rosen in der Vorkultur gestanden haben. Ansonsten kann es zu einer sogenannten Wuchsdepression kommen. Falls es allerdings partout keinen anderen Standort geben sollte, sollten Sie den Boden unbedingt grossflächig austauschen (mindestens 50x50x50 cm für eine Rose) und mit neuer frischer Gartenerde auffüllen.
Bild: Die Edelrose 'Lalande de Pomerol' hat grosse, burunderrote Blüten und einen herausragenden Duft.
Wann pflanzt man Edelrosen?
Wenn Sie Edelrosen pflanzen wollen, können Sie dies ganzjährig tun, solange es keinen Bodenfrost oder eine grosse Hitzewelle gibt. Während der Blütezeit haben Sie den Vorteil, dass Sie direkt sehen und sicher wissen, was Sie pflanzen.
Edelrosen pflanzen
In dieser Anleitung erklären wir Ihnen, wie Sie Containerrosen pflanzen:
- Entfernen Sie vorsichtig den Topf der Rose
- Stellen Sie den Wurzelballen etwa 3 Stunden vor dem Edelrosen Pflanzen ins Wasser, bis keine Wasserbläschen mehr aufsteigen (auf diese Tränkung können Sie bei einer Frühlingspflanzung verzichten)
- Graben Sie ein tiefes Erdloch, etwa 40x40x40 Zentimeter
- Reissen Sie den Wurzelballen (insbesondere bei rundgewachsenen Wurzeln) stark auf und legen Sie die Wurzeln auseinander
- Edelrosen pflanzen Sie möglichst tief ein. Die Veredelungsstelle sollte möglichst 5 Zentimeter unter dem Gartenniveau sein. Achten Sie dabei auf einen Pflanzabstand zu anderen Rosen von etwa 40 Zentimetern.
- Bei einer Frühlings- und Sommerpflanzung können Sie der Rose zum Start etwa 20 gr Langzeitdünger mitgeben. Wir empfehlen Ihnen unseren Frutilizer Saisondünger Plus. Bei einer Herbstpflanzung können Sie auf die Düngung verzichten und im Frühjahr anfangen zu düngen.
- Füllen Sie das Pflanzloch wieder mit der ausgehobenen Gartenerde auf. Falls Ihre Erde nicht ganz den Ansprüchen einer Rose gerecht wird, können Sie den Boden auch mit etwas gelagertem Gartenkompost oder mit unserer Fruchtbaren Erde Nr.2 (oder einer anderen Pflanzerde) auffüllen
- Treten Sie die Pflanzgrube gut mit den Füssen fest
- Giessen Sie Edelrose sehr gut an (bis alles eingeschwemmt ist)
- Nach 2 bis 3 Tagen können Sie die Rose etwas anhäufeln. Das reduziert die Verdunstung in den ersten Tagen nach der Pflanzung und bietet im Winter direkt einen Winterschutz.
Bild: Bei Edelrosen Pflanzen sollte die Veredelungsstelle mindestens 5-10 Zentimeter unter dem Gartenniveau liegen. Verfilzte Wurzeln sollten vor dem Pflanzen aufgerissen werden. Ebenso sollten Wildtriebe laufend entfernt werden. Nutzen Sie für die Pflanzung gute Gartenerde, bessern Sie sie eventuell mit reifem Kompost etwas auf.
Edelrosen Blüte und Wuchs
Edelrosen haben sehr elegante Blüten, die gleichmässig gefüllt sind und zumeist an kräftigen, hochwachsenden Trieben blühen. Die Wuchshöhe ist sortenabhängig und liegt zwischen 60 und 120 Zentimetern. Edelrosen zählen zu den Dauerblühern und zeigen ihre Pracht den ganzen Sommer lang. Einige Edelrosen verströmen sogar einen herrlichen Duft. Der typische Edelrosenduft, der von den chinesischen Teerosen herrührt, ist ganz leicht süsslich – und kann leider nicht von allen Nasen wahrgenommen werden. Viele vor allen neuere Duft- und Edelrosen haben aber auch intensivere Duftprofile mit Zitrusnoten und anderen Fruchtnoten.
Edelrosen sind dauerblühend – und daraus folgt…
Edelrosen sind immer dauerblühend, sie sind ja Teehybriden, also entstanden aus der Kreuzung der immerblühenden asiatischen Teerosen mit den europäischen Rosen, die nur einmal in Juni/Juli blühen – und beide Eigenschaften, der gesunde Wuchs der Europäischen Rosen und die Dauerblühfähigkeit der Chinesischen Rosen – wollte und will man ja bei den Edelrosen immer vereinigt sehen. An der Pflanze zeigt sich diese Dauerblühfähigkeit insofern, dass jeder neue Trieb, der aus der Basis entsteht, früher oder später an der Spitze eine (oder auch einige wenige) Blüten entwickelt. Eine einmalblühende Rose entwickelt nur Blüten am letztjährig gewachsenen Holz. Für die Kultur im Garten bedeutet dies, dass man auch dafür sorgen muss, dass die Edelrose in der Lage ist, laufend neue Triebe zu entwickeln. Daraus ergibt sich ein relativ intensives Düngeregime und ein starker Frühlingsschnitt. Auch der Sommerschnitt (verblühte Rosen mit 2-3 Laubblättern ausschneiden) hilft der Pflanze, mehr neue Triebe zu entwickeln.
Bild: Ein fruchtiger Duft und prächtige Blüten sind das absolute Markenzeichen der Rose 'Chippendale'.
Düngung von Edelrosen
Wie bereits kurz im Kapitel über das Edelrosen Pflanzen angeschnitten, brauchen Edelrosen nach der Pflanzung keine grossartige Nährstoffzugabe. Die Pflanzen kommen direkt aus der Baumschule und haben bereits eine gute Düngergrundlage. Von daher können Sie im ersten Standjahr etwa 20 gr eines Langzeitdüngers (vorzugsweise den Frutilizer Saisondünger Plus) in das Pflanzloch mitgeben. Ab de zweiten Standjahr empfehlen wir Ihnen, jeweils einmal im Frühjahr während der Forsythien Blüte und im Sommer nach dem ersten Flor zu düngen. Sie können dafür wieder den Langzeitdünger nehmen und die Menge auf etwa 30 gr pro Rose erhöhen, bei der Sommerdüngung dann bitte die Menge halbieren.
Tipp: Sie möchten organisch düngen? Dann empfehlen wir Ihnen unsere Frutilizer Schafwollpellets, die 100 % natürlich sind. Nehmen Sie dafür 2-3 Löffel und harken Sie die Pellets in das Rosenbeet ein. Im Juni kann die Düngung dann mit der halben Menge wiederholt werden.
Giessen Sie Ihre Edelrosen nur bei hohen Temperaturen, trockenen Böden oder bei Neupflanzungen zusätzlich. Die Rose darf nicht zu sehr verwöhnt werden, damit Sie sich gut verwurzelt.
Edelrosen schneiden im Frühjahr
Rosen werden – ausschliesslich – im Frühjahr, während der Forsythien Blüte, geschnitten. Ein Schnitt im Herbst kann zu irreparablen Schäden oder gar zum Pflanzenausfall führen, da im Herbst geschnittene Rosen sehr anfällig für Frost und Krankheiten sind.
Und wie wird geschnitten? Wir sagen es gerne mit einem Wort: STARK! Oder besser noch stärker. Je stärker sie zurückschneiden, desto stärker wird die Wuchsreaktion sein. In fast allen Gärten werden Edelrosen zu wenig stark geschnitten, mit den Jahren entsteht ein bis zu 50cm hoher unschöner Holzkrüppel, der immer schwächer austreibt… Um dies zu verhindern, sollte man beim Schneiden immer an die Grenze gehen. Erfahrungsgemäss sind Edelrosen dann perfekt geschnitten, wenn es einem selber als Gärtner schon fast weh tut.
Bild: Schwächere Triebe werden komplett zurückgeschnitten. Stärkere Triebe werden auf 3 bis 4 Augen gekürzt.
Das Rosenschnitt-Gesetz
Es gilt das universelle Rosenschnittgesetz: Je stärker Sie die Rose zurückschneiden, desto stärker wird sie austreiben und wachsen; je schwächer Sie schneiden, umso schwächer wird die Pflanze reagieren. Das heisst dann in der praktischen Gartenarbeit: Wenn Sie die Edelrosen eher buschig haben möchten, dann lassen sie wie oben gezeigt 3-4 Augen stehen (15-20cm), wenn sie starke Stiele für den Vasenschnitt erzielen möchten, schneiden Sie nochmals etwas tiefer. Daraufhin entstehen weniger Triebe, dafür aber stärkere…
Edelrosen schneiden im Sommer
Viele Gärtner wundern sich, wenn ihnen geraten wird, im Sommer ihre Rosen zu schneiden. Wir von Lubera® sind Verfechter des Sommerschnitts bei Rosen und stellen Ihnen nun zwei Möglichkeiten vor:
- Verblühtes abschneiden: Wenn Sie Ihre Edelrosen im Sommer schneiden, besser gesagt nach dem ersten Flor alles Verblühte abtrennen, fördert das, dass Wachstum der Rose. Ganz nach dem Spruch: Je mehr Sie schneiden, desto stärker ist die Wuchsreaktion der Rose. Durch den Sommerschnitt steckt die Rose mehr Kraft in das vegetative Wachstum. Sie brauchen nun aber nicht jeden Tag durch die Rosenbeete gehen und nach verblühten Rosen suchen. Es reicht, wenn Sie alle paar Wochen bis August die Rosen auslichten. Schneiden Sie dabei nicht nur die Blüten ab, sondern auch immer 2 bis 3 Laubblättern.
- Radikal-Schnitt nach Lubera®: Wenn Sie viele Rosen haben, die in der Regel im zweiten Halbjahr nicht mehr recht blühen wollen, empfehlen wir Ihnen den Radikal-Schnitt. Warten Sie ab, bis die meisten Blüten ihren ersten Flor gehabt haben. Das ist in der Regel Mitte Juli der Fall. Schneiden Sie dann Ihre Edelrosen radikal auf 50 % runter. Und wenn wir sagen „Radikal“, dann bitte auch wirklich radikal alles runterschreiben. Sie werden erstaunt sein, wie sich der Schnitt auf das Wachstum der Rosen auswirken wird.
Bild: Die Edelrose 'Marc Chagall' ist eine buntgestreifte Delbard-Rose in Fuchsienrosa.
Schnittrosen kultivieren und schneiden
Wie schon mehrfach erwähnt, sind die meisten Edelrosen auch perfekte Schnittrosen, eignen sich also für den Vasenschnitt. Aber wie genau werden die Edelrosen als Schnittrosen kultiviert – und wann und wie viele Schnittrosen können von einem Strauch geschnitten werden? Diese Fragen klären wir in diesem Abschnitt.
Edelrosen als Schnittrosen kultivieren
Wer die Edelrosen vor allem oder teilweise auch für den Vasenschnitt benutzen möchte, wird bei der Kultur der Edelrosen letztlich alles befolgen, was wir schon oben zur Edelrosen-Kultur gesagt haben. Aber folgende 3 Dinge sind noch zusätzlich zu beachten:
- Stärkerer Winterschnitt (bewirkt stärkere Reaktion der Pflanze)
- Etwas höheres Düngungsniveau (starke Mistgabe im frühen Frühjahr)
- Ausbrechen der Seitenknospen zur Stärkung der Hauptknospe
Wann genau können und sollen Schnittrosen von den Edelrosen geschnitten werden?
Die Länge der Lebensdauer einer Schnittrose in der Vase hängt entscheidend vom richtigen Zeitpunkt des Schnitts ab. Der richtige Zeitpunkt wird am Zustand der Edelrosenknospe gemessen. Der richtige Zeitpunkt ist im Frühjahr und im Herbst, wenn die Rosenblüte noch nicht komplett geöffnet ist. Ist die Knospe noch vollständig geschlossen, wird sie sich kaum öffnen, wenn sie zu dem Zeitpunkt geschnitten wird. Das gilt auch, wenn die Knospe gerade dabei ist aufzubrechen. Warten Sie den Zeitpunkt ab, bis sich die erste Blütenschicht zeigt. Steht die Rose in voller Blüte ist es zu spät, dann wird die Rose nicht sehr lange haltbar sein.
Bild: Die Länge der Lebensdauer hängt ab vom Schnittzeitpunkt.
Wie schneidet man Schnittrosen (in der Vegetationsperiode für die Vase)
Achten Sie darauf, dass Sie maximal 2 Stiele pro Pflanze zum gleichen Zeitpunkt abschneiden. Es sollten drei Blätter am diesjährigen Holz stehen bleiben, damit die Rose eine genügend grosse Assimilationsfläche für die Photosynthese hat.
7 Tipps für langes Vasenleben – so halten ihre Edelrosen am längsten in der Vase
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihren Rosen haben, geben wir Ihnen 7 Tipps für ein langes Vasenleben:
- Früh am Morgen schneiden
- Stiele sofort in Eimer mit handwarmem Wasser stellen
- Rosen im Kübel eine Zeit lang kühl stellen (z. B. Keller)
- Blätter und Dornen in dem Bereich, der nachher in der Vase steht, entfernen; Stielende schräg anschneiden
- Stielenden 3 Sek. lang in kochendes Wasser halten
- Täglich Wasser wechseln und Stielenden neu anschneiden
- Nach dem 1. Oktober keine Vasenrosen mehr schneiden, um die Einlagerung von Reservestoffen und die Winterhärte nicht zu gefährden
Edelrosen im Topf pflanzen
Wenn Sie Edelrosen pflanzen wollen, aber kein Beet haben, können Sie sie auch i Kübel kultivieren. Das Gefäss sollte dabei mindestens 15 Liter oder grösser sein. Wenn Sie 3 Edelrosen pflanzen möchten, nehmen Sie besser einen Topf von 25 Litern Grösse.
- Achten Sie darauf, dass sich keine Staunässe bildet. Machen Sie zusätzliche Löcher unten in den Topf.
- Pflanzen Sie Ihre Edelrose in keinen schwarzen Topf. Das kann zu deutlichen Temperaturunterschieden führen.
- Der Standort sollte nicht zu heiss und luftig sein, damit die Blätter gut trocknen können und sich keine gestaute Hitze bildet
- Benutzen Sie für die Pflanzung strukturstabile Kübelpflanzenerde, wie unsere Fruchtbare Erde Nr. 1.
- Düngen Sie mit einem Langzeitdünger, wie unserem Langzeitdünger Frutilizer Saisondünger Plus. Nehmen Sie dafür pro 5 Liter Topf Volumen 25 gr Dünger im zeitigen Frühjahr. Im Sommer nach der ersten Blüte empfiehlt sich die Düngung mit der halben Menge zu wiederholen, um den zweiten Flor zu unterstützen.
- Bei Wuchsdepressionen können Sie über zwei Wochen einen Flüssigdünger über das Giesswasser geben. Nehmen Sie dafür beispielsweise unseren Frutilizer Instant Bloom, den Sie 2- bis 3-mal mit dem Giesswasser beigeben können.
Unterschied Beetrosen und Edelrosen
Edelrosen und Beetrosen sind relativ kompakt wachsende Rosengruppen, die ähnliche Wuchsausprägungen haben. Dabei haben beide kein mehrjähriges Pflanzgerüst. Edelrosen bilden in der Regel weniger, dafür aber stärkere einzelne Triebe mit Einzelblüten aus. Beetrosen hingegen wachsen buschiger und bilden an jedem Trieb mehrere kleinere Blüten aus. Neuere Edelrosenzüchtungen weisen allerdings eine ähnliche Triebbildung wie Beetrosen auf, indem sie auch mehrere Blüten an einem Trieb ausbilden.
Begleitpflanzen von Edelrosen
Früher war es Gang und Gebe, Rosen in reine Rosenbeete oder als Solitär zu pflanzen. Glücklicherweise hat sich eine buntere Gestaltung durchgesetzt. Denn in guter Nachbarschaft gedeihen neben Edelrosen flachwurzelnde Stauden, wie beispielweise Rittersporn, Salvien oder Schleierkraut hervorragend. Pflanzen Sie Stauden mit unterschiedlichen Blütezeiten, damit Sie unentwegt bunte Beete im Garten haben. Weitere ideale Rosenbegleiter sind auch: Glockenblumen, Sonnenhut, Nachtkerzen oder Skabiosen. Sie können selber entscheiden, wie Sie schöne Kontraste durch Farben und Formen bilden.
Auch Gräser, Hecken oder einige Kletterpflanzen fühlen sich wohl in der Gesellschaft von Edelrosen. Als Kletterpflanzen eignen sich beispielsweise Clematis oder Echter Wein.
Tipp: Pflanzen Sie keine Stauden in unmittelbarer Nähe zu einer Edelrose, lassen Sie am besten einen Abstand von 30 bis 40 Zentimeter, damit sich die Wurzeln nicht in die Quere kommen.
Die richtige Edelrose finden
Wenn Sie gerne Edelrosen pflanzen wollen, stellen wir Ihnen im Folgenden einige unserer schönsten Edelrosen sortiert nach der Farbe vor.
Rote Blüten: Die Edelrose Grande Amore® bildet Blüten in leuchtendem Rot aus, die sehr elegant geformt sind. Zudem eignet sich diese Sorte sehr gut für den Vasenschnitt. Eine klassische Edelrose ist die Sorte Roter Duft 97®, die einen extrem intensiven Duft verströmt.
Bild: Die ADR-Edelrose bildet Blüten in einem leuchtendem Rot aus und ist sehr elegant.
Bild: Die Rose 'Roter Duft 97' ist eine klassische Edelrose mit dunkelroten Blüten und äusserst intensivem Duft.
Gelbe Blüten: Die Rose Elina® ist eine gelbe ADR Edelrose, welche sehr harmonisch wachsende Blüten ausbildet und mit einer hohen Blattgesundheit aufwartet. Diese Edelrose blüht von Frühsommer bis Herbst. Mit einem entzückenden Duft überzeugt die Gelbe Edelrose 'Gelber Duft'. Sie ist sehr robust, anspruchslos und gesund.
Bild: Die gelbe ADR-Edelrose 'Elina' ist eine sehr harmonisch wachsende Edelrose mit einem natürlichen Charme und hoher Blattgesundheit.
Bild: Die gelbe Edelrose 'Gelber Duft' ist äusserst robust und hat gut gefüllte Blüten.
Pinke Blüten: Wahrhaft königlich ist die Rose Queen Elizabeth® mit einer einzigartigen, kräftigen rosa Blütenpracht sowie einem zarten Duft. Diese Edelrose ist sehr robust und äusserst winterhart. Eine weitere ADR-Edelrose ist die Rose Pink Paradise® mit einer sehr femininen und eleganten Blüte. Pink Paradise® ist ein Dauerblüher und versprüht einen leichten, angenehmen Duft.
Bild: Die Edelrose 'Queen Elizabeth' überzeugt mit einer kräftigen Blütenpracht und zartem Duft.
Bild: Die ADR-Edelrose 'Pink Paradise' besitzt elegante und einfache Blüten.
Orange Blüten: Die Rose 'Doris Tysterman' ist eine lachsorange Edelrose mit gesundem und kräftigem Wachstum. Sie blüht dauerhaft von Juni bis zum ersten Frost. Sonnig-orange Blüten bildet die Edelrose La Palma® aus. La Palma® eignet sich sehr gut als Schnittblume für die Vase.
Bild: Die Rose 'Doris Tysterman' ist mittelgross und bildet lachsorange Blüten aus.
Bild: Die Edelrose 'La Palma' verströmt mit ihren orangen Blüten Urlaubs- und Inselfeeling.
Zweifarbige Edelrosen: Richtige Hingucker sind zweifarbige Edelrosen wie die Rosen Augusta Luise® und die Rose Nostalgie®. Diese Edelrosen sind sehr robust und verströmen einen angenehmen Rosenduft.
Bild: Die Nostalgische Edelrose 'Augusta Luise' blüht in Nuancen von rosé bis apricot.
Bild: Die Rose 'Nostalgie' ist eine widerstandsfähige, zweifarbige Edelrose.
So resistent sind Edelrosen
Achten Sie direkt bei Edelrosen Pflanzen darauf, dass Ihre Rose an dem richtigen Standort steht. Stehen Rosen zu schattig oder zu feucht, neigen sie eher zu Pilzkrankheiten auf den Blättern, da diese nicht richtig abtrocknen können. Giessen Sie nicht direkt auf die Blätter. Das fördert auch die Bildung von Pilzen.
Halten Sie zudem den Pflanzabstand ein, damit befallene Rosen sich nicht gegenseitig anstecken können. Wichtig ist auch, dass Rosen immer nur mit anderen Rosentypen gepflanzt werden bzw. mit Stauden oder anderen Gehölzen. Das reduziert die Gefahr von Krankheiten und, dass sich diese ausbreiten.
Möchten Sie Ihre Rosen zusätzlich schützen? Wir empfehlen Ihnen präventiv Ackerschachtelhalm- oder Brennnesselsud zu verwenden. Das stärkt Ihre Rosen.
Edelrosen überwintern
In den ersten Standjahren sollten Sie Ihre Edelrosen im Winter vor den Frösten schützen. Direkt beim Edelrosen Pflanzen können Sie die Rose mit Erde anhäufeln, aber auch im Hebst wird die frisch gepflanzte Rose nochmals zusätzlich mit Gartenboden oder mit Stroh und Laub angehäufelt. Achten Sie darauf, dass die Veredelungsstelle unter der Erde ist, um Frostschäden zu vermeiden. Zudem empfehlen wir in sehr kalten Regionen vor allem in den ersten 2 Jahren nach der Pflanzung einen Schutz mit Tannenreisig, das über die Pflanzen gelegt wird. Wenn man stark genug anhäufelt, kann man bei Edelrosen aber auch darauf verzichten, da sie ja im Frühjahr sowieso stark zurückgeschnitten werden.
Vermehrung von Edelrosen (Video)
Edelrosen lassen sich in der Regel durch Veredelung vermehren. Lesen Sie diesen Artikel, wie Sie Rosen vermehren können im Gartenbuch.
Eine Vermehrung über Stecklinge ist recht aufwendig und funktioniert nicht immer.
Rosen