Wie Sie das Wandelröschen überwintern können, erfahren Sie in diesem Artikel. Lantana ist eine dekorative Kübelpflanze, die mit ihren Blüten nicht nur den menschlichen Betrachter, sondern auch Schmetterlinge anzieht. Häufig wird es als Hochstämmchen gezogen. Allerdings ist das Wandelröschen sehr frostempfindlich. Im Lubera®-Shop können Sie Mediterrane Kübelpflanzen kaufen. Zu unserem Sortiment gehören ebenfalls Wandelröschen.
Inhaltsverzeichnis
Warum Wandelröschen überwintern?
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Wandelröschens (Lantana camara) reicht von Mexiko bis nach Zentralamerika. Es ist an feuchtwarmes Klima angepasst und in unseren Breiten nicht winterhart. Durch Einkreuzung anderer Lantana-Arten entstanden in Kultur Zuchtformen, mit verschiedenen Blütenfarben. Die Einzelblüten in den Blütenständen öffnen sich von aussen nach innen und verändern während der Blütezeit ihre Farbe. Dadurch wandelt sich das Aussehen der Blütenköpfchen. Weil Lantanen bei uns nicht winterhart sind, wird das Wandelröschen als Kübelpflanze kultiviert. Im Sommer schmückt es sonnige bis halbschattige Plätze auf Terrassen und Balkonen. Im Herbst müssen die kälteempfindlichen Pflanzen in ein frostfreies Winterquartier umziehen.
Bild: Die 'Latana camara' - so der botanische Name des Wandelröschens - blüht von Juli bis Oktober.
Vorbereitung auf die Winterruhe
Damit die Kübelpflanzen im Herbst das Wachstum einstellen und ihre Triebe gut ausreifen können, sollten Sie ab Ende August nicht mehr düngen. Im Sommer ist es von Vorteil, wenn Sie durch eine gute Nährstoffversorgung das Wachstum und die Blütenbildung fördern. Im Winter müssen die Lantanen aber ruhen. Frische Austriebe benötigen viel Licht und Wärme. Weil die im Winter fehlen, bilden die Pflanzen dünne, bleiche Triebe, die anfällig sind für Schädlinge. Wenn Sie bereits im Herbst die Düngung einstellen, lässt das Wachstum nach und die Pflanzen treiben im Winterquartier nicht durch. Sie können im Herbst auch einen Rückschnitt machen.
Wandelröschen überwintern: Winterquartier
Wenn Sie ihr Wandelröschen überwintern möchten, sollte die Temperatur im Winterquartier zwischen 6 und 10 °C liegen. Ist es kälter, leiden die Pflanzen unter der Kälte. Ist es wärmer, treiben sie im Winterquartier möglicherweise zu früh aus. Ideal ist ein heller, luftiger Standort zum Beispiel in einem Wintergarten oder in einem frostfreien Gewächshaus. Ist es zu dunkel, verlieren die immergrünen Wandelröschen einen Teil ihres Laubs.
Wenn Sie wissen, dass Ihr Winterquartier nicht hell genug ist, können Sie die Pflanzen auch auf eine dunkle Überwinterung vorbereiten. Schneiden Sie dazu die Krone um die Hälfte zurück. Wählen Sie dann einen Standort, an dem die Temperaturen bis zum Frühjahr möglichst konstant bei 5 bis 6 °C liegen. Dann kann das Wandelröschen auch in einem dunklen Keller bis zum Frühjahr ruhen. Es verliert die Blätter, wird aber wieder austreiben, wenn Sie darauf achten, dass der Wurzelballen nie ganz austrocknet.
Bild: Das rote Wandelröschen ist eine dekorative Kübelpflanze.
Wandelröschen Pflege im Winter
Ist das Winterquartier kühl, hell und luftig, müssen Sie die Wandelröschen gelegentlich giessen, um das Substrat etwas feucht zu halten. Je wärmer es ist, desto mehr Wasser benötigen die Pflanzen. Trockene Luft und Wärme fördern den Befall der Pflanzen mit Spinnmilben. Kontrollieren Sie die Lantana regelmässig und bekämpfen Sie Schädlinge sofort, wenn sie auftreten. Besonders anfällig sind die jungen Triebe im Frühjahr.
Wandelröschen wieder ins Freie pflanzen
Im Februar können Sie das Wandelröschen in frische Erde und einen neuen Kübel umtopfen. Entfernen Sie das alte Substrat und beschädigte Wurzeln und setzen Sie die Pflanze dann in frische Kübelpflanzenerde. Wenn das nicht bereits im Herbst geschehen ist, müssen Sie die Krone im Februar um die Hälfte zurückschneiden. Das fördert den Austrieb und die Verzweigung. Jetzt bekommt die Kübelpflanze einen hellen Standort, der etwas wärmer sein darf. Wenn dann ab März die Tage wieder länger, heller und wärmer werden, kann das Wandelröschen gesund austreiben. Je früher der Neuaustrieb einsetzt, desto früher bilden sich im Sommer die ersten Blüten. An warmen Tagen kann es an einem schattigen Platz bereits im März oder April ins Freie. So gewöhnt es sich am besten wieder an das Sonnenlicht. Über Nacht kann es aber erst im Garten bleiben, wenn Ende Mai nach den Eisheiligen keine Nachtfrostgefahr mehr besteht.