Waldmeister ist wohl jedem ein Begriff: ob als Eis, als knallgrüner Wackelpudding oder in der Maibowle. Doch nicht viele Menschen wissen, dass sich dieses Kraut sehr gut in heimischen Gärten anbauen lässt und zudem noch sehr pflegeleicht ist.
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Standort: liebt schattige Plätzchen
Die kleinen Waldmeisterpflanzen, die auch sehr gut als Bodendecker verwendet werden können, sind ursprünglich in Waldgebieten beheimatet. Sie lieben als das Kühle und sollten deshalb auch im Garten einen schattigen Standort bekommen. Notfalls nehmen sie auch mit einem halbschattigen Plätzchen vorlieb.
Die Erde sollte nährstoffreich und feucht sein. Der Wunsch nach Nährstoffen sollte bereits beim Pflanzen berücksichtigt werden: Standorte, an denen zerfallene Blätter die Erde anreichern, sind perfekt.
Eine manuelle Düngung ist beim Waldmeister nicht gestattet!
Pflanzen oder Säen
Waldmeisterpflanzen sind im Fachhandel erhältlich, in der Regel im Frühherbst. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Aussaat. Entsprechendes Saatgut kann ebenfalls im Fachhandel erworben oder aber von bestehenden Waldmeisterpflanzen entnommen und getrocknet werde. Die Aussaat muss im Herbst erfolgen, da es sich bei diesem Kraut um einen Kaltkeimer handelt.
Pflege – Tipps
- Gießen: Waldmeister darf niemals austrocknen. Eine regelmäßige Wassergabe ist deswegen unabdingbar.
- Überwintern: Ein Winterschutz als Reisig oder altem Laub hilft den Pflanzen, die kalte Jahreszeit zu überstehen. Vor allem letzteres ist besonders empfehlenswert, da es sich irgendwann zersetzt und somit als organischer Dünger dient.
- Niemals düngen!
- Schädlinge und Krankheiten sind nicht bekannt.
Ernten und Lagern
Ab seinem zweiten Lebensjahr kann der Waldmeister geerntet werden. Bereits im April zeigen sich kleine Knospen an der Waldmeisterpflanze. Bevor diese aufgehen, kann es geerntet werden.
Die Haupterntezeit ist jedoch in der Zeit von Mai – Juni. Auch dann ist es wichtig, die Triebe abzuschneiden, bevor die Blütenbildung erfolgt ist.
Das Kraut kann entweder frisch verarbeitet werden, beispielsweise als Aromageber für Salate oder Bowlen. Oder aber es wird getrocknet (bitte im Schatten!) und danach als Tee zubereitet.
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