Mikroorganismen, also im Wesentlichen Bakterien und Pilze, sind bei Gartenfreunden bisher vor allem als Pflanzenkrankheiten ein Begriff. Ob Feuerbrand, Schorf, Mehltau, Monilia, Bakterienwelken, Sternrusstau oder andere mehr, in unserer Wahrnehmung sind das samt und sonders Plagegeister, welche unseren Pflanzen das Leben unnötig schwer machen.
Dieses Denken ist allerdings sehr einseitig, im riesigen Universum der Mikroorganismen verhalten sich die meisten Arten, und das sind Abertausende, gegenüber Pflanzen neutral oder opportunistisch. Das bedeutet, sie sind anpassungsfähig und schlagen sich, abhängig von den Rahmenbedingungen, auf die eine oder andere Seite. Und dann gibt es auch noch die guten, sogenannt regenerativen Mikroorganismen, welche für die Pflanzengesundheit nachgewiesenermassen positiv sind. Wichtige Vertreter sind zum Beispiel die Knöllchenbakterien, dank denen Hülsenfrüchtler (Leguminosen), in der Lage sind, Luftstickstoff zu assimilieren. Das schaffen Pflanzen alleine nicht. In den letzten Jahren auch bei Gartenfreunden bekannt geworden sind zudem die Mykorrhizen. Das sind winzige Pilze, die sich an die Wurzeln von höheren Pflanzen heften, mit ihnen eine Symbiose eingehen und den Pflanzen damit die Aufnahme von Wasser und Nährstoffe erleichtern.
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Audio: Effektive Mikroorganismen - was ist das und wie wirkt es?
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Themeninhalt des Podcasts:
Bei den sogenannten Effektiven Mikroorganismen (EM) handelt es sich um Mischungen von Mikroorganismen, welche Fäulnis und die dabei entstehenden giftigen Stoffwechselprodukte unterbinden sowie regenerative, also erneuerbare Prozesse unterstützen.
Ob Effektive Mikroorganismen eine natürliche Alternative zur Prävention und Pflanzenstärkung oder gar zu den konventionellen Pflanzenschutzmitteln darstellen, wird in diesem Beitrag diskutiert.