Eines der beliebtesten Themen im Bereich des Hobbygärtners ist die Gartengestaltung an sich. Diese kann sich zum einen auf eine Umgestaltung des bestehenden Designs handeln, oder aber um eine komplette Neugestaltung.
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Neugestaltung eines Grundstücks
Folgende Situation: das Grundstück liegt brach und unbepflanzt vor seinem stolzen Besitzer; wie ein unbeschriebenes weißes Blatt Papier wartet es darauf, mit Leben gefüllt zu werden. Jetzt bieten sich dem Gärtner in Spe zwei Möglichkeiten: entweder er pflanzt wild daraus los, ohne sch um irgendwelche Regeln und Richtlinien zu kümmern (dann wären Artikel wie dieser hier leider überflüssig), oder aber er betreibt seine Gartengestaltung nach einem bestimmten Prinzip und/oder nach einem besonderen Motto. Die beliebtesten Formen der Gartengestaltung hierzulande sind der Bauerngarten, der Nutzgarten, der Ziergarten sowie der Japanische Garten.
Gartengestaltung Tipps: was ist zu beachten?
Natürlich ist nicht jedes Grundstück für jede Form der Gartengestaltung gleichermaßen gut geeignet. Zu beachten sind – neben den allgemeinen klimatischen Bedingungen:
- Lage des Grundstücks (beispielsweise Südseite)
- Bodenbeschaffenheit (sandig, lehmig, feucht)
- Grundstücksverhältnisse im Allgemeinen (hügelig, eben)
- Schutz vor Wind
- Sonnig/Schattig?
- Vorhandener Baumbestand?
So ist es beispielsweise nicht besonders ratsam, aus einem mageren, nährstoffarmen Grundstück einen ertragreichen Nutzgarten machen zu wollen.
Wie wird ein Nutzgarten gestaltet?
Unter einem Nutzgarten versteht man ein Grundstück (oder einen Teil davon), das dem Zweck dient, eigenes Obst und/oder Gemüse anzubauen. Im Gegensatz zum Ziergarten, der dazu da ist, seinen Besitzer mit prachtvollen Blumen und Pflanzen zu erfreuen, werden in einem Nutzgarten überwiegend Gewächse angebaut, deren Ertrag verzehrt werden soll. Die Einteilung der einzelnen Beete ist mannigfaltig und kann individuell nach persönlichen Wünschen erfolgen. Wer viele Kartoffeln braucht, baut diese an; wer lieber Beerenfrüchte und ein paar Karotten haben möchte, richtet sein Hauptaugenmerk auf den Anbau dieser Pflanzen. Wichtig hierbei ist nur, dass nur diese Obst- und gemüsesorten angebaut werden sollten, welche auch wirklich verzehrt werden.
Wie wird ein bestehendes Grundstück umgestaltet?
Während bei der Neuanlage eines Gartens dem Besitzer fast alle Möglichkeiten offen stehen, sind ihm bei der Umgestaltung eines bereits bestehenden Gartens die Hände weitaus mehr gebunden. In der Regel befindet sich auf derartigen Grundstücken bereits ein älterer Baum-, Strauch- und/oder Heckenbestand, der bei der Planung und Gestaltung berücksichtigt werden muss. Ein Entfernen ist meistens zumindest im Bereich des Wurzelwerkes – ausgesprochen mühsam. Die Frage, ob es sinnvoll ist, stellt sich obendrein, denn meistens geben gerade ältere Baumbestände einem Grundstück „das gewisse Etwas“.
Fantasie und Individualität sind bei der Gartengestaltung gefragt
Ob ein neues oder ein bereits bestehendes Grundstück: die individuelle Gartengestaltung erst macht den eigenen Garten zu einer Oase der Ruhe und der Entspannung. Warum ihn also nicht nach eigenen Wünschen gestalten? Was spricht dagegen, in einen klassischen Bauerngarten beispielsweise eine Ruhefläche mit Rattanmöbeln im Loungestil einzurichten? Oder einem reinen Nutzgarten ein paar Quadratmeter abzuzweigen für einen kleinen Steingarten? Überhaupt nichts, solange es dem Gartenbesitzer gefällt. Schließlich ist es sein ureigenes Grundstück, und dieses sollte er doch so gestalten können, wie es ihm gefällt, oder?!?
Graphik: © Baumeister-Fotolia.com
Ein sehr schöner Beitrag, der zum Thema „Gartengestaltung: was ist zu beachten?“ noch ergänzt werden kann. Wichtig ist das Beschaffen von baurechtlichen Grundlagen (B-Plan, etc.) und planerischen Grundlagen (Lageplan, etc.). Zudem sollten auch der eigene Typ (modern oder mediterran, etc.) und alle Wünsche (Terrasse, Gabionen, etc.) ermittelt werden.