Feigenbaum Gustis® Amatrice Casale
Gustis® Amatrice Casale sticht mit ihren weissgrünen, hellen Früchten heraus
Feigenbaum Gustis® Amatrice Casale kaufen
Vorteile
- grosse Anzahl an gelbgrünen Früchten von sehr feinem Geschmack
- Früchte reifen ab Anfang August - Sommerfeige
- auch für die Kultur im Topf geeignet
- trägt bereits nach 2-3 Jahren
- braucht keinen Befruchter (parthenokarp)
Wachstum: Sommerfeige - mittel bis stark, buschig, trägt grosse, wenig gelappte Blätter, dreifach gelappt, auch für die Kultur im Topf geeignet
Herkunft: von Gusti Berchtold in den Abruzzen im Zentrum Italiens auf 1200 Metern über Meer entdeckt und weiter kultiviert
Standort/Klima: Zone A, kühlere, windgeschützte Gebiete nördlich der Alpen
Geniale Eigenschaft: trägt bereits nach 2-3 Jahren!
Beschreibung
Dabei fruchtet Amatrice Casale wie die meisten sicher tragenden Nordfeigen am letztjährigen Holz und bringt einen schönen Teil der Ernte noch im September. Die weissgrünen Früchte bilden dabei einen schönen Kontrapunkt zu dunkelfrüchtigen,schwarzen und violetten Sorten.
Wie fast alle unsere Feigensorten ist Gustis® Amatrice Casale mitten in den Alpen, im Churer Rheintal von Gusti Berchtold selektioniert worden. Sie bringt also definitionsgemäss eine gute Winterhärte und auch grosse Stabilität bei wechselhaften Januar bis März-Temperaturen (treibt also auch nicht zu früh an).
Gustissimo®-Feigen im Freiland
- milder, vor Winterbrise geschützter Standort
- wenn möglich Vollsonne
- humoser Boden, sonst Boden verbessern
- kann das ganze Jahr gepflanzt werden, bei Herbstpflanzung im ersten Winter doppelten Winterschutz anbringen
- 1 - 2 Jahre im 12-15 lt Kübel kultivieren
- nach 1 - 2 Jahren in Kübel mit 50 lt + umpflanzen
- alle 3 Jahre in einen Kübel mit 20 - 30 % mehr Volumen umtopfen oder Krone und Wurzelwerk um 30 % reduzieren und Topf wieder mit frischem Substrat auffüllen
- im Sommer sind Feigen relativ durstig - grosse Blätter verdunsten viel Wasser
Wer schon in den Genuss meiner ersten zwei Gartenstorys kam – ist schon vorbereitet: in meinem Garten fehlt es nicht an fabelhafte Wesen: Das Juwel, Gartenprinzessinen … Alles was das Herz des Gärtners (der Gärtnerin) begehrt, alles – fast alles von Lubera.
Diese Geschichte führt uns von den Ursprüngen der Menschheit bis zur heutigen Zeit – einst waren da Adam und Eva und die standen im Garten Eden – nackt, oder fast? Mangels Unterwäsche haben sie ihr Intimstes mit … einem Feigenblatt vor fremden Blicken geschützt.
Wo entstanden die ersten dieser biblischen Fruchtpflanzen?
Die Feigengeschichte beginnt auf der arabischen Halbinsel, in Jemen und sie führt ziemlich weit, über Amerika zu uns – hier in Europa. Ich möchte hier nicht wiederholen was Markus schon in seinen Beiträge über die Ur-Feige, Feigenwespe, die Smyrna-Fruchtfeige die Caprifikation, die Kulturfeige oder den Mensch als Feigensklave berichtet hat. Vielmehr möchte ich Euch – Gartenfreunde einen Einblick in meinen Erfahrungen mit dieser besonderen Pflanze geben, denn ich bin auch immer dankbar wenn ich eine neue Art einpflanzen möchte, weiß aber zu wenig auf was ich mich da einlasse und von den Erfahrungen anderer profitieren kann.
Wie der Titel dieser Story vermuten lässt- es handelt sich hier um eine besondere Pflanze, mit besonderen Bedürfnissen – um die Königin des Gartens eben. Warum diese spezielle Stellung?
Weil die Feige eben eine (Süd-) Königin ist, hier in Mitteleuropa nicht beheimatet ist und es besondere Zuchterfahrung, und eigene Sorten benötigt, sowie Aufmerksamkeit damit sie trotzdem bei uns gedeiht und uns mit ihren wohlschmeckenden einzigartigen Früchte erfreut.
Um welche Sorten handelt es sich? Peretta, Bianca, sowie Twotimer. Bianca war die erste, sie kam als zweijähriger Strauch, wurde im Sommer gepflanzt und hier sehen Sie wie ich sie versucht habe von den ständig wehenden Winden in meinem Garten zu schützen in dem ich eine Art kleine Mauer um die Pflanze baute, ausgerichtet nach Nordwest…
Ein netter Versuch, das Mäuerchen wurde regelmäßig vom Wind abgebaut, ich stapelte wieder brav, und ärgerte mich – das ich keinen gebührenden Platz in meinem Garten anzubieten hatte – keine Südwand und keinen Schutz. Wie es oft ist – war die Lösung nicht weit entfernt, sogar auf diesem Bild sichtbar. Ein Gabion muss her, zwar keine „Billiglösung“ – das drahtige Gestell kostet an die 200 Euro. Gut dass die Steine aus dem Steinhaufen, die aus der Erde bei den Grabarbeiten kamen umsonst waren. Und wie jede Königin muss sich die Feige auch in ihrem Gartenreich hübsch und sicher fühlen – mit einem Kleid aus Steine. Dachte ich und … pflanzte noch Peretta, und bekam zwei Gabione zum Geburtstag, die ich um die beiden aufstellte. Ich deckte den Boden und verkleidete die Innenwände mit Jute, damit die Wurzeln geschützt und die zarte Äste im Winter nicht erfrieren.
Mit wachsende Sorge wartete ich im kommenden Frühling auf den austrieb der Blätter. Es war März – warm und sonnig, es kam nichts, es wurde April – noch immer nichts. Ende Mai war ich davon überzeugt beide Königinnen verloren zu haben. Als plötzlich – aus dem nichts – am Unteren Bereich der Äste ein Paar Knospen zum Leben erwachten. Im Sommer entwickelten sich einige Früchte- vor allem Peretta brachte viele. Leider – und das ist eine der Lehren aus dieser Geschichte blieben diese klein, unterentwickelt und ungenießbar. Sie hängen bis heute verschrumpelt– im Frühjahr danach noch an den Vorjahrsäste, die heute – am 1. Mai noch schlafen – und keine Lebenszeichen von sich geben.
Inzwischen weiß ich dass sie sicher austreiben werden– im Frühsommer, und ich weiß dass ihre Kleider in ihrem noch jungen Leben nicht fordernd für das Ausreifen ihrer Früchte sind, später – wenn sie aus dem Schatten auswachsen und die dicke Äste nicht mehr zurückfrieren wird es viele sonnengereifte, süße, aromavolle Früchte geben, solche, die Bianca schon im Pflanzjahr brachte – vor ihrer Verkleidung – mit Geschmack nach Urlaub und das anmutende Aroma nach südliche, ferne Länder…
Die zweite Erfahrung, die ich machte als ich zwei weitere Feigen pflanzte– so zu sagen als Experiment – am Maschendrahtzaun, ungeschützt von allen Seiten- Peretta und Twotimer. Unten sehen Sie – mit welchem Ergebnis. Schon Ende April trieben die beiden aus der Wurzelbasis aus – die Twotimer stärker als Peretta – obwohl sie keine Schutzwand wie im England üblich, die sie erwärmen könnte hat und noch schlechter untergebracht ist als ihre Schwestern – in Gabionen oder an einem windstilleren Platz, die noch immer schlafen.
Schon wieder wurde ich von der Natur eines besserem gelehrt – der Gärtner glaubt es zu wissen was seiner Schützlinge gut tut bis er von ihnen immer wieder überrascht wird. Am Ende sind es die Pflanzen, die uns lehren in Geduld, in Zuversicht und – in Glaube.
wie kann man eine art feststellen wenn man nicht genau weis welche man hat
habe mich an den früchten orientiert bin mir aber nicht sicher
nur wird mir mein feigen baum(5jahre) bald zugross und würde ihn gerne ins freie setzen