Euonymus europaeus
Europäisches Pfaffenhütchen - pflegeleichtes, heimisches Wildgehölz mit originellem rotem Fruchtschmuck
Euonymus europaeus kaufen
Vorteile
- auffälliger Fruchtschmuck
- heimisches Wildgehölz
- attraktive Herbstfärbung
- windfest und frosthart
Boden: mäßig nährstoffreich, humos, locker, kalkhaltig
Blüte: zwittrig, ungefüllt, gelblichgrün bis grünlichweiß
Blütezeit: Mai bis Juni
Blätter, Blattform: eiförmig bis elliptisch, zugespitzt, sommergrün, attraktive Herbstfärbung
Wuchs: Laubgehölz, Großstrauch
Endgröße: 200-600 cm hoch, 150-400 cm breit
Kübelpflanze/Auspflanzen: Auspflanzen
Winterhärte: sehr gut
Beschreibung
Euonymus europaeus gehört zu den Spindelstrauchgewächsen. Die ursprüngliche Heimat des Europäischen Pfaffenhütchens erstreckt sich über fast ganz Mittel- und Südeuropa bis nach Kleinasien. Weltweit gibt es etwa 200 verschiedene Arten des Pfaffenhütchens. In Deutschland gehört der Gewöhnliche Spindelstrauch zu den am häufigsten gepflanzten.
Euonymus europaeus: Aussehen und Wuchs
Der Strauch wächst aufrecht, mehrstämmig und erreicht eine Höhe von 200 bis 600 cm, teilweise sieht man ihn auch als kleinen Hochstamm gezogen. Die Kronenbreite liegt zwischen 150 und 400 cm. Der Gewöhnliche Spindelstrauch hat eher unscheinbare, kleine, zwittrige Blüten. Die Blütenblätter sind rahmweiß bis blassgrün gefärbt und stehen an lang gestielten Trugdolden. Ab Mai bis Juni öffnen sich die nektarreichen Blüten. Die roten, markanten Sammelfrüchte sind umso auffälliger. Sie dienen Vögeln über den Winter als Nahrungsquelle. Für den Menschen ist das Pfaffenhütchen giftig. Die Blätter sind etwa sechs bis acht Zentimeter lang und eiförmig bis elliptisch geformt. Sie sind sommergrün, gegenständig und färben sich im Herbst leuchtend gelb bis karminrot. Je sonniger der Standort, umso ausgeprägter die Herbstfärbung!
Diesen Boden und Standort favorisiert das Europäische Pfaffenhütchen
Für eine besonders schöne Herbstfärbung und einen hohen Fruchtansatz benötigt Euonymus europaeus einen sonnigen Standort. An einem halbschattigen Standort kann das heimische Gehölz ebenfalls gedeihen. Der Spindelstrauch kommt mit fast jedem Boden zurecht, sogar schwer und nass darf er sein. Ideal ist ein möglichst kalk- und nährstoffreicher, lehmiger Boden, das Europäische Pfaffenhütchen gibt sich aber mit weit weniger zufrieden. Sehr arme Standorte kann man mit Kompostgaben aufbessern oder gleich bei der Pflanzung Kompost dem Mutterboden beimischen.
Früchte von Europäisches Pfaffenhütchen
Namensgebend für dieses Gehölz sind die Früchte. Sie erinnern an die früher übliche vierkantige Kopfbedeckung der Kardinäle. Die Kapselfrüchte des Pfaffenhütchens setzen sich aus vier Kammern mit jeweils einem Samen zusammen und haben eine rosarote bis karminrote Färbung. Ab etwa September setzt die Samenreife ein und die Früchte platzen an der Unterseite auf. Die Samen sind mit einem dünnen, auffällig orangefarbenen Samenmantel umhüllt und hängen an kurzen Stielen aus dem Fruchtkörper heraus. Früchte und Samen dienen über den Winter als Nahrungsquelle für Vögel, besonders Rotkehlchen und Meisen. Daher bezeichnet man das Pfaffenhütchen auch als Rotkehlchenbrot.
Wann kann Euonymus europaeus gepflanzt werden?
Das Europäische Pfaffenhütchen ist ein heimisches Gehölz und sehr anpassungsfähig. Daher ist es möglich, das Gewächs das ganze Jahr über zu pflanzen. Das gilt auch für den Winter, vorausgesetzt der Boden ist nicht gefroren. Bei wurzelnackten Pflanzen ist die optimale Pflanzzeit jedoch im Frühjahr oder Herbst.
Gemeiner Spindelbaum: Pflege
Euonymus europaeus ist ein Pioniergehölz und eine heimische Pflanze. Daher braucht sie in unseren Breitengraden kaum Pflege oder Schutz. Da sie oberflächennahe Feinwurzeln ausbildet, sollte man den Wurzelbereich nicht mit der Hacke bearbeiten. Trockenheit verträgt das Europäische Pfaffenhütchen gut und braucht daher eingewurzelt kaum zusätzliche Wassergaben. Wenn in besonders heißen Sommern die oberste Erdschicht vollständig ausgetrocknet ist, empfiehlt es sich, den noch nicht ausreichend etablierten Strauch zu gießen. Wer mulcht, kann damit die Feuchtigkeit im Boden halten. Obwohl das Pfaffenhütchen sehr schnittverträglich ist, benötigt es in der Regel keine Schnittmaßnahmen. Denn die Schönheit dieses Wildgehölzes zeigt sich, wenn es ungestört wachsen darf.
Ist Euonymus europaeus giftig?
Alle Pflanzenteile, besonders die Samen, sind giftig. Typische Symptome nach dem Verzehr sind unter anderem Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen und Erbrechen. Diese Symptome können mit einer Verzögerung von bis zu 18 Stunden auftreten. Es kann zu Kreislaufproblemen, Nieren- und Leberschäden kommen. Der Verzehr größerer Mengen kann sogar tödlich sein.
So resistent ist das Europäische Pfaffenhütchen
Euonymus europaeus ist ein heimisches Gehölz und steht daher auf dem Speiseplan einiger Insekten. Besonders häufig machen sich zum Beispiel Gespinstmotten, Blattläuse und die Spindelbaum-Blattrandmilbe über die Blätter des Gehölzes her. Das Pfaffenhütchen kann den Befall meist gut überstehen, man muss jedoch optisch einige Abstriche machen. Darüber hinaus ist das Europäische Pfaffenhütchen auf trockenen Böden anfälliger für Echten Mehltau.
Hier kannst du die 12 Liter XXL Pflanze des Euonymus europaeus kaufen.