Birne 'Williams Christ'
Pyrus communis 'Williams Christ' - bekannteste Sommerbirne, beliebt für Obstbrand und Frischverzehr
Birne 'Williams Christ' kaufen
Vorteile
- ideal zum Frischverzehr
- pflegeleicht, aber bevorzugt einen geschützten warmen Standort
- bekannt auch als Birnensorte für Obstbrand
Wuchs: kegelförmig, aufrecht, gut verzweigt, Kleinbaum
Standort: sonnig bis halbschattig, Anbau bis in höheren Lagen möglich
Boden: lockerer, frischer, etwas lehmiger und nährstoffreicher Boden in geschützter Lage
Reifezeit: Mitte August bis Anfang September
Blütezeit: April bis Mai
Lagerfähigkeit: nur wenige Tage bis Wochen lagerfähig
Frucht Aussehen/Form: bildet mittelgrosse Früchte, glockenförmig, goldgelbe Schale, Fruchtfleisch bleibt auch nach dem Einmachen appetitlich hell und verfärbt sich nicht dunkel
Geschmack: süss, feinschmelzend und mit dem typischen Parfum, das die Birne 'Williams Christ' auch als Schnaps nicht verliert
Herkunft/Geschichte: Die ältesten Nachweise für diese Sorte gehen bis 1770 (England) zurück. Benannt wurde die Sorte nach der aus London stammenden Baumschule Williams. Im Französischen trägt sie auch den Beinamen Bon-Chrétien was Guter Christ bedeutet. Mit der Zeit wurde die Birne 'Williams Christ' in Belgien sogar bekannter als in England.
Befruchtung: selbstunfruchtbar, brauchen aber keinen in der Nähe stehenden Befruchter, da die Insekten und Bienen zur Blütezeit genug Pollen auf sich tragen, um eine Befruchtung zu ermöglichen.
Beschreibung
Die Sommerbirne 'Williams Christ' ist eine der bekanntesten sowie beliebtesten Tafelobstbirnen und zählt heute – etwa 250 Jahre nach ihrer Entdeckung – zu den historischen Sorten. Gustav Pfau-Schellenberg, ein viel beachteter Schweizer Pomologe des 19. Jahrhunderts, schrieb 1872 zu diesen Obstbäumen: «Diese feine, köstliche Birne wird gewöhnlich nur für die Tafel verwendet, und verdient zur Anpflanzung empfohlen zu werden.» Aufgrund ihrer hohen standörtlichen Anpassungsfähigkeit, der ausgezeichneten Fruchtqualität und Fruchtbarkeit sowie ihrer vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, nimmt die Birne 'Williams Christ' bis heute den führenden Platz unter den Sommerbirnen ein. Das gilt für sämtliche Baumformen dieser allgemein bestandssicheren Gehölze und sowohl für den Erwerbs- wie auch Liebhaberobstbau in privaten Gärten.
Geschichte der ‘Williams Christ Birne’
Begonnen hatte damals alles – wie so oft bei den Sorten aus der «guten, alten Zeit» - mit einem Zufallssämling. Als jungen Baum entdeckte ihn ein englischer Lehrer aus Aldermaston (Bergshire) 1770 in seinem Garten. Der Findling wurde schliesslich von der Baumschule Williams übernommen und als 'Williams Bon Chrétien' weiterverbreitet. Zwischenzeitlich ist die Birne 'Williams Christ' auch unter ähnlichen Namen wie 'Williams Christbirne', 'Williams Apothekerbirne', 'Williams Peer', 'Bon Chrétien Williams', 'Beurré Williams' oder 'Guillaume' international bekannt und hochgeschätzt.
Anforderungen an den Standort des Birnbaums ‘William Christ’
Tiefgründige, frische, warme und gut durchlüftete Gartenböden mit ausreichendem Nährstoffgehalt sind die wichtigsten Voraussetzungen für ordentliche Ernteerträge und eine hohe Qualität der Früchte, die gross und schwer heranwachsen. Die recht gewichtigen Birnen hängen nicht ganz so fest, wie vergleichbare Sorten am Baum, sodass Sie ungeschützte und windoffenen Lagen – auch wegen der bestehenden Scheuergefahr der Früchte untereinander - als Standort für Ihren 'Williams Christ' Birnenbaum besser vermeiden. Ein Platz an der Sonne sorgt für besonders viel zarten Schmelz und kräftiges Aroma beim Fruchtfleisch, die schützende Wand am mehrstündig halbschattigen Pflanzplatz im Garten tut’s aber ebenso.
Blüte der ‘Williams Christ’ Birne
Mittelspät bis spätaufbrechend blühend braucht an den Birnenbäumen zwischen April und Mai kaum mit Frostschäden gerechnet werden. Bei extrem starken und andauernden Winterfrösten kann es allerdings in völlig ungeschützten Lagen durchaus zu Teilausfällen kommen.
Wuchseigenschaften des Birnbaums ‘Williams Christ’
Die Wuchseigenschaften der Gehölze sind wesentlich von der gewählten Baumform abhängig. Wenn Sie eine Birne 'Williams Christ' im Lubera Shop kaufen, kann zwischen schwach- bis stark wachsenden Nieder- und Halbstämmchen sowie einem mit zwei gut entwickelten Leitästen bereits vorgezogenen Spalier ausgewählt werden. Der Wuchs erfolgt besonders zum Anfang aufrecht und stark mit anschliessend abfallender Tendenz (jährlicher Zuwachs zwischen 30 und 50 cm). Bei zu schwacher Triebbildung empfehlen wir die Durchführung eines Verjüngungsschnitts. Spaliere sollen regelmässig zurückgeschnitten werden, um ein Vergreisen zu vermeiden und den heranwachsenden Früchten ausreichend Sonnenlicht zu ermöglichen.
Ernte und Genussreife der ‘Williams Christ’ Birne
Je nach den klimatischen Verhältnissen im Anbaugebiet haben die Früchte zwischen Ende August bis in den September hinein ihre Pflückreife erreicht. Sofern Sie bei Lubera eine Birne 'Williams Christ' kaufen, profitieren Sie dank sorgfältig veredelter Gehölze in Baumschulqualität von reichlichen, früheinsetzenden und vor allem regelmässigen Ernteerträgen. Auch wenn ihre hellgrüne bis kräftig zitronengelbe Schale nach dem Pflücken unwiderstehlich zum Hineinbeissen verleitet: Warten sie noch einige Tage damit, denn die 'Williams Christ' Birnen sollen bis zu zwei Wochen nach der Ernte für ihre vollständige Genussreife bei etwa 15 °C gelagert werden.
Wie gross und schwer werden die Früchte vom Birnbaum ‘Williams Christ’?
Da die Stämmchen und Spaliere vorrangig Einzelfruchtstände bilden, ähneln sich die Früchte, was ihre Form und Grösse anbelangt. Komplett ausgereift erreichen gut 90 Prozent der zwischen 145 und 210 Gramm schweren Birnen sehr respektable Fruchtgrössen von 60 bis 75 mm.
Merkmale der Früchte und Verwendung der 'Williams Christ' Birnen
Das gelblichweisse Fruchtfleisch schmeckt jetzt besonders zart – schmilzt schon beinahe im Mund – und ist nun unvergleichlich saftig. Ausreichend sonnenverwöhnt und am bestmöglichen Standort herangereift ist der süsslich-würzige und vom Aroma her unübertroffene Geschmack (11,0 bis 14,0 % mittlerer Zuckergehalt bei winzigen 2,8 Gramm Fruchtsäure pro Liter) ein wahrer Hochgenuss.
Lagerung und Verwendung der ‘Williams Christ’ Birnen
Theoretisch bleibt ihre Birnenernte nun noch etwa 14 Tage - trocken sowie bei höchstens 15 °C gelagert - taufrisch und könnte während dieser Zeit zum Einmachen weiterverwendet werden. Bei einer dreiköpfigen Geniesser-Familie wäre es allerdings wesentlich sicherer, statt einer 'Williams Christ' Birne im Lubera Shop zu kaufen, gleich zwei oder drei dieser kinderleicht und «easy growing» zu kultivierenden Obstgehölze in den Warenkorb zu legen!? Sie hätten dann endlich genug an schmackhaften Gourmetbirnen mit dezenter Muskatwürze, um sie als Wintervorrat zu konservieren oder aus.
würde gerne wissen, ob man die Comice (Niederstamm ?) auch als Spalier erziehen kann.
Viele Grüße