Ein offener Videobrief von Markus Kobelt an Bundespräsident Ueli Maurer Das geplante Pflanzenverbotsgesetz kann man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Sehr häufig hören wir, dass es ja sicher nicht ganz so komme, wie geplant; und dass Vertriebsverbote ja nicht so schlimm seien und sehr wenige Pflanzen betreffen würden.
Aber genau darum geht es eben nicht mehr, das Gesetz geht weit darüber hinaus: (bestimmte) Pflanzen sollen grundsätzlich verboten werden können, der Staat (in der Schweiz: der Bund) bestimmt die Liste (schon jetzt um die 100 Pflanzen, darunter auch Brombeeren und Schmetterlingsflieder), die Kantone müssen bekämpfen und die Privaten dürfen (frei nach dem famosen Verursacherprinzip) zahlen. Nicht selten wird der Staat sich selber zahlen müssen, das ist dann das perfekte Perpetuum Mobile für Bürokratie: Denn die offenen Naturwunden entlang Bahngleisen und bei Bahnhöfen oder neben Autobahnen ziehen selbstverständlich die opportunistisch erfolgreichen Einwanderungspflanzen ganz besonders an.
Wenn man sich das alles mal praktisch überlegt, sieht man schnell, was für ein gigantisches Problem mit so einem Gesetz auf Kantone und Gemeinden zukäme, aber auch auf den Landwirt und Gartenbesitzer.
Genau diese Perspektive beleuchtet Markus Kobelt in seinem neusten Gartenvideo, das er spontan am letzten Sonntagnachmittag gedreht hat: Wie fühlt sich der Gartenbesitzer, der jetzt den Staat als neuen Obergärtner bekommt?
Video: Pflanzenverbote sind der falsche Weg, Herr Bundespräsident
Markus hat sich gedacht, dass in einer direkten Demokratie (und darauf sind wir Schweizer stolz) die direkte Ansprache an den Bundespräsidenten erlaubt, ja im Grunde die richtige Form sei.
Hören und sehen Sie Markus Kobelt's offenen Videobrief an den Bundespräsidenten. Und wie immer bei Markus geht es nicht ganz zu 100% politisch korrekt zu. Aber das sei ihm ja in seinem Garten erlaubt – noch erlaubt!
Geniessen wir die Gartenfreiheit, solange wir sie noch haben!
PS: Sorry an unsere deutschen und österreichischen Kunden: Dieses Video musste Markus in Dialekt drehen, das ging einfach nicht anders!