Mandarinenbaum

Kaufberater Mandarinenbaum

Mandarinenbaum Ein Mandarinenbaum ist eine wunderbare Zitruspflanze, die auf jeder Terrasse und jedem Balkon Platz findet. Und vor allem sind die Mandarinen-Pflanzen in ihrem Geschmack und Duft so unverwechselbar, so speziell, dass einem schon beim Anblick der reifenden Früchte und der kompakten Bäumchen das Wasser im Mund zusammenläuft. 

Mandarinen und Winterzeit, speziell Weihnachtszeit gehören unteilbar zusammen. Und irgendwie freuen wir uns ja fast schon das ganze Jahr auf die Weihnachtzeit: Mit einem Mandarinenbäumchen auf der Terrasse oder auf dem Balkon haben wir noch mehr Grund und Anlass dazu. Hier wächst sozusagen die Weihnachtsstimmung heran. 

Zusammenfassung Mandarinenbaum

Ein Mandarinenbaum kann genauso gut oder sogar einfacher als ein Orangenbaum zuhause kultiviert werden. In der Duftintensität der Blüten und Blätter und der Schale übertrifft er die Orangen, und auch das Aroma der Früchte ist speziell erinnerungswert und gehört fast unabdingbar zur Weihnachtszeit. Es gibt verschiedene Typen von Mandarinenbäumen: Die Mittelmeermandarinen und die Satsumi Mandarinen sowie weitere verwandte Arten und Sorten. Insgesamt sind die Mandarinen toleranter gegenüber kurzzeitiger Kälte von einigen Minusgraden (gilt vor allem für die Satsuma Mandarine), sie müssen aber doch geschützt, kühl (5-15°C) und hell (7-12 Stunden Tageslicht, ansonsten mit Belichtungslampen) überwintert werden.

Vorteile des Mandarinenbaums

Ein wenig stehen die Mandarinenbäume hierzulande im Schatten der populäreren Orangen- und Zitronenbäume, aber die Mandarinen haben durchaus ihre Vorteile:

  • Frühe Reife: Vielleicht aufgrund der kleineren Früchte reifen sie relativ früh; die frühen Sorten können im Winter reif werden, dann, wenn die grösste Lust auf Mandarinenschnitte und Mandarinenduft herrscht. Die späten Sorten reifen dann im Frühling, noch im Winterlager oder eher schon wieder draussen im Freiland.
  • Kompakte Krone: Mandarinen, vor allem die weidenblättrigen Mittelmeermandarinen (Citrus deliciosa) haben eine schöne, sich gleichmässig entwickelnde Krone, die auch relativ kompakt bleibt.
  • Der Duft, der alles schlägt: Zitruspflanzen und vor allem die Schalen der Zitrusfrüchte sind bekannt für ihre ätherischen Öle, für ihre Duftstoffe, die auch die Parfumproduktion bereichern. Aber der Duft und auch das Aroma der Mandarinen ist nochmals sehr speziell und intensiv. Jeder weiss, wie eine Mandarine und unsere Finger nach dem Schälen duften, weil wir diesen Duft schon seit Kindestagen hundertfach wahrgenommen und genossen haben – notabene bei einem Schälprozess, der aufgrund der losen Rinde eben ganz einfach und problemlos ist, ganz anders als bei der Orange.
  • Begrenzte Frostresistenz: Neben und nach den Kumquat haben die Mandarinen generell die grösste Frostresistenz, allen voran die Satsuma Mandarinen. Sie halten gut und gerne auch mal kurzzeitig -5°C aus. Das heisst aber noch lange nicht, dass man sie in unserem mitteleuropäischen Klima auspflanzen könnte… Die Mandarinen scheinen auch insgesamt - nach oben und nach unten – nicht so temperatursensibel zu sein: Sie halten die Kälte aus, und sie brauchen auch warme Sommer, um ein typisches, süss-säuerliches Aroma mit genug Zucker zu entwickeln. Immerhin braucht man bei Mandarinen aufgrund ihrer Frosttoleranz keine Angst zu haben, wenn sie mal etwas zu spät und zu früh während eines Nachtfrosts draussen stehen. Die Früchte allerdings, die sich gerade im Reifeprozess befinden, sind relativ frostempfindlich, da ihre Schale in der Regel dünner ist als bei anderen Zitrusfrüchten.
  • Millionen Jahre Zitrusgeschichte in deinem Garten: Die Mandarine (botanisch Citrus reticulata) gehört zu den drei Urzitrusformen, von denen man annimmt, dass sich aus ihnen die ganze Zitrusdiversität ausgebildet hat. Mit einem Mandarinenbaum hast du also die ganze Geschichte der Zitruspflanzen in deinem Garten, die vor Millionen von Jahren in Nordosten Indiens oder im Südwesten Chinas begann, irgendwo am Fusse des Himalayas. Aus den Mandarinen sind vor allem auch die Bitterorangen und die Süssorangen entstanden, indem sie sich mit der Pampelmuse (Citrus maxima) kreuzten und mischten.

Mandarinenbäume kaufen im Lubera® Gartenshop

Im Lubera Pflanzenshop wollen wir die gesamte Bandbreite der Mandarinenbäume anbieten. Für jeden Sammler und Liebhaber von Zitruspflanzen ist die Gruppe der Mandarinen besonders spannend. Immerhin gehört die Mandarine zusammen mit der Zedratzitrone und der Pomelo zu den 'Stammvätern' oder Urmüttern der Zitrusfamilie und hat wie gesagt sowohl die Orange, die Pomeranze und auch die Meyer-Zitrone beeinflusst. Typisch für eine Pflanze, die schon lange kultiviert ist, ist eine grosse Zahl an Sorten, die im Laufe der Zeit entstanden sind oder gezüchtet wurden – und sehr typisch für die gesamte Zitrusgrossfamilie ist auch, dass fast alles sich mit allem kreuzen und verbinden kann, auch wenn die einzelnen Zitrusarten schon sehr weit voneinander entfernt sind. Neuerdings geht man davon aus, dass auch in Citrus reticulata und in den verschiedenen Abkömmlingen der Mandarinen schon ein mehr oder weniger grosser Einfluss der Pampelmuse (Citrus maxima) vorhanden ist.
Die grosse Zahl an Mandarinensorten zeigt, wie reichhaltig die Mandarinenkultur ist. Kein Wunder, zeigt doch der Name der 'Mandarine' ihre Herkunft und ihren Bezug zum alten China. Dort waren die leckeren Früchte wohl ursprünglich den einflussreichen Hofbeamten des chinesischen Kaisers, den Mandarinen vorbehalten.

Heute ist das natürlich anders, Mandarinen sind für jeden verfügbar. Besonders lecker sind aber die Früchte, die man von eigenen Mandarinenbäumen geerntet hat. Doch wer einen eigenen Mandarinenbaum kaufen will, hat die Qual der Wahl. Es lassen sich bei den Mandarinenbäumen verschiedene Gruppen unterscheiden, die wir im Folgenden kurz vorstellen. Bei einigen wurden auch andere Zitrusarten eingekreuzt (natürlich und von Züchterhand). 

Mittelmeermandarinen 

Die Mittelmeermandarinen hiessen botanisch manchmal auch Citrus deliciosa, und im Englischen ist die Bezeichnung ‘willowleaf mandarine’ geläufig, also weidenblättrige Mandarine. Mit diesen Zusatzbezeichnungen sind schon die wichtigsten Eigenschaften der Mittelmeermandarine benannt: Sie hat schmale, weidenartige Blätter, die relativ kompakt auf den Trieben stehen und dem Mandarinenbaum auch das kompakte Gepräge geben. Nebenbei schützt das dichte Blätterdach die heranreifenden Früchte vor der starken Mittelmeersonne. Und die Mittelmeermandarinen (eben Citrus deliciosa) sind ganz einfach die bestschmeckenden Mandarinen, die den ausgeprägten Mandarinengeschmack & -duft am ausgeprägtesten darstellen. Bei der Mittelmeermandarine finden sich die ätherischen Duftöle auch in Blättern und Blattstielen und es werden sogar Grundstoffe für die Parfumindustrie daraus hergestellt. Da nimmt man auch die relativ grossen und vielen Kerne gerne auf sich… Die frühe Mandarine Avena apirena reift dann wirklich auch bei uns schon im Winter aus – wenn auch meist nach Weihnachten. Die späte Mittelmeermandarine Tardivo die Ciaculli zieht die Fruchtreife bis in den Frühling hinein.

Nun bleibt eigentlich nur noch die eigentlich nahliegende Frage, ob die Mittelmeermandarinen auch aus dem Mittelmeergebiet stammen? Die Antwort lautet: ‘Ja und nein’. Ja: Sie scheinen Anfang des 19. Jahrhunderts in Südeuropa entdeckt worden zu sein. Und nein: Selbstverständlich gehen auch die Mittelmeermandarinen (Citrus deliciosa) auf die ostasiatische Citrus reticulata zurück. Nur war es halt so, dass die Eigenschaften dieser weidenblättrigen Zitrusselektion und Sortengruppe (extrem aromatisch; schöne spezielle ‘Weidenblätter’; dichtes Blätterdach, das die Früchte im heissen Südsommer schützt) perfekt zu den Bedingungen in Italien und anderen Mittelmeerländern passten und passen. 

Satsuma Mandarinen kaufen

Satsuma Mandarinen wie auch die Mittelmeermandarinen sind keine eigene Art, sondern wieder eine Sortengruppe, die seit dem 16. Jahrhundert in Japan dokumentiert ist. Mit einer Genanalyse konnte gezeigt werden, dass die Ursprungssorte wohl doch auch wieder auf das Ursprungsgebiet der Citrus reticulata, der Ur-Mandarinen zurückgeht und eine Kreuzung chinesischer Sorten darstellt. Dennoch gibt es signifikante Unterschiede zwischen den Satsumas und z.B. den europäischen oder ‘europäisierten’ Mittelmeermandarinen.

Satsuma Mandarinen sind

  • früher reif, ideal für die nordeuropäischen Kübelbäume, die man so im Winter ernten kann.
  • fast kernlos.
  • sehr säurearm. Insgesamt schon sind die Mandarinen süsser und auch säureärmer als die Orangen. Bei den Satsumas ist dies verstärkt der Fall. Sie sind ja von asiatischen Gaumen über 500 Jahre (erste Erwähnung im 16. Jahrhundert) ausgelesen und züchterisch in eine bestimmte Richtung gelenkt worden - und in Asien sind säurereiche Früchte nicht sehr beliebt.

Mandarinenartige Sorten

In der Regel werden auch verschiedene Mandarinen-ähnliche Früchte zu den Mandarinen gezählt, weil sie halt auch grössenmässig und farblich gut dazu passen: orangefarbig und mittelgross, zwischen den kleineren Kumquat und den deutlich grösseren Orangen. Meistens haben diese Mandarinen-ähnlichen Sorten und Sortengruppen auch eine genetische Verbindung zu den Mandarinen, sind also Hybriden aus Mandarinen und andere Zitrusarten und -sorten.
Die Calamondin stammt aus einer Kreuzung der Sauermandarine mit der Kumquat. Die Miniorange Calamondin ist auch die einzige Zitruspflanze, die mehr oder weniger problemlos ganzjährig in der Wohnung kultiviert werden kann
Die Vollblutmandarine Amoa 8 stammt aus einer Kreuzung der Mandarine mit Blutorangen. Von daher kommt dann selbstverständlich auch die rote Fruchtfleischfärbung.

Clementinen kaufen

Natürlich wäre die Aufzählung und Einteilung der Mandarinen nicht vollständig ohne die Clementinen, aber wir behandeln die Clementinen in einem speziellen Kategorie Clementinen-Bäume.

Der Standort für Ihre Mandarinenbäume

Im Frühjahr, im Sommer und im Herbst benötigen Mandarinenbäume einen sonnigen Platz auf Balkon und Terrasse. Natürlich kann man sie auch an einen Platz im Garten, vielleicht sogar in ein Beet stellen. Wichtig für die Entwicklung der Blüte ist, dass die Mandarinenbäumchen geschützt stehen. Ein Schutz entsteht durch eine Rückwand oder eine Überdachung. Auf diese Weise kühlen die Pflanzen in den kühleren Nächten weniger aus. Tagsüber entwickelt sich ein hilfreicher Wärmestau, wenn die Mandarinen vor einer sonnenbeschienenen Wand stehen. Insgesamt verlängert sich das Wachstum bei den südlichen Pflanzen an einem geschützten Standort und damit die Zahl der Blüten und später im Jahr der Früchte.

Mandarinenbäume topfen und umtopfen

Wir empfehlen, die bei uns frisch gekauften Mandarinenbäume nach spätestens einem Jahr umzutopfen. Dabei soll ein Gefäss gewählt werden, das einen um mindestens 5cm grösseren Durchmesser hat als der bestehende Topf. Für den Start aber sollte man in jedem Falle mit einem 10l Kübel anfangen, auch wenn der Kauftopf noch viel kleiner ist. Es geht einfach auch darum, über die Grösse des Topfs etwas mehr Stresstoleranz zu gewinnen: Ein grösserer Topf trocknet nicht so schnell aus und bietet auch den Wurzeln mehr Entwicklungspotential.

Als Grundregel mag gelten, dass du alle 3 bis 4 Jahre umtopfst. Irgendwann kommst du dann sicher an eine Grenze, und da wird es dann plötzlich wichtiger, die bestehende Topfgrösse zu halten, als sie laufend auszuweiten. 
Wenn du entsprechend das Baumwachstum und auch die Topfgrösse einschränken und stabil halten möchtest, dann nimmst du den Mandarinenbaum im Februar bis April aus dem Topf und schneidest bis zu 20 oder 30% des Topfvolumens weg, so dass du dann im gleichen Topf den entstandenen Freiraum wieder mit frischem Substrat (Kübelpflanzenerde) auffüllen kannst. Damit gibst du dem Mandarinenbaum die Gelegenheit, neues Wurzelwachstum zu erzeugen. Natürlich ist es wichtig, gleichzeitig zu diesem heiklen Einschnitt unter der Topfoberfläche auch die Krone ungefähr um den gleichen Prozentsatz zurückzuschneiden, damit die unter- und oberirdischen Organe des Mandarinenbaums im Gleichgewicht bleiben.

Winterstandort und Überwinterung

Auch wenn manche Mandarinensorten einige Frostgrade aushalten, sollten Mandarinenbäume vor dem Frost ins Winterquartier eingeräumt werden, die Überwinterung draussen wäre also keine gute Idee. Je nach Region kann das schon Mitte Oktober oder Anfang November nötig werden. Das Winterquartier muss mit ca. 5° bis 10° C kühl und hell sein. Hell bedeutet, dass es eine Lichtquelle gibt, die die Pflanzen mit Licht versorgt. Aufgrund der geringen Temperaturen kommen die Mandarinenbäume im Winter mit weniger Licht aus. Es reicht Tageslicht, das durch ein Fenster fällt oder eine Pflanzenbeleuchtung. Ist das Winterquartier wärmer, muss die Beleuchtungsintensität verstärkt werden. Auch dazu können Pflanzenleuchten eingesetzt werden.

Typische Winterquartiere sind kühle und unbeheizte Treppenhäuser, Wintergärten, Gewächshäuser oder Überwinterungszelte. Man kann auch den Überwinterungsservice einer Gärtnerei in Anspruch nehmen. Dann sollte man sich aber vorher erkundigen, ob die Überwinterungsgärtnerei genug Erfahrungen mit der Mandarinenüberwinterung hat.

Die Überwinterung endet im späten März oder frühen April. Bevor du den Mandarinenbaum wieder rausstellst, solltest du einen Blick auf die Langfristprognose für die Temperaturen in Ihrer Region werfen. Erst wenn es erkennbar frostfrei bleibt, sollte ein Mandarinenbaum rausgestellt werden.

Während des Winters sollten Mandarinen immer wieder nach Schädlingen durchsucht werden. Sie sind zwar nicht besonders anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall. Da aber Schildläuse und Wollläuse regelmässig auftauchen, lohnt es sich, durch Früherkennung einem stärkeren Befall vorzubeugen.

Mandarinenbäume giessen 

Wie bei anderen Zitruspflanzen auch ist die Devise für das Giessen und Düngen bei Mandarinen „Weniger ist mehr“. Mandarinenbäume sollten immer nur gegossen werden, wenn die Erde abgetrocknet ist. Dazu sollte man nicht nur die obere Schicht der Erde prüfen, sondern warten, bis ca. die Hälfe der Erde abgetrocknet ist. Das lässt sich zum einem mit einem Feuchtigkeitsmesser beststellen. Alternativ gibt es die Daumenregel, dass gegossen werden soll, wenn sich in der obersten Schicht die Erde vom Topfrand löst. Das sieht zwar sehr trocken aus, man darf aber nicht vergessen, dass die Erde im unteren Teil des Topfes deutlich langsamer abtrocknet.

Giessen sollte man vor allem während der Hauptwachstumszeit. Die ideale Giesszeit ist der frühe Morgen. Dann entspricht die Temperatur der Pflanzen der des Giesswassers und die Mandarinenbäume kühlen nicht aus.

Düngung der Mandarinen

Als Dünger ist Instant Zitrus von Lubera die perfekte Ernährung für Mandarinenpflanzen. Instant Zitrus hat eine stickstoffbedingte Nährstoffkombination und verfügt darüber hinaus über viele wichtige Spurenelemente. Diese stärken die Widerstandskraft der Mandarinenbäume. Häufig wird befürchtet, dass beim Mandarinenbaum durch die Düngung die Früchte nicht mehr essbar sind. Glücklicher Weise ist das eine unzutreffende Vermutung. Im Gegenteil: Damit Sie reichlich Früchte ernten können, braucht der Mandarinenbaum als Kübelpflanze explizit den Dünger. Nur von Luft und Liebe kann auch der Mandarinenbaum nicht leben.
Gerade in den ersten zwei Jahren und auch später bei ungenügendem Triebwachstum oder bei aufgehellter gelber Blattfarbe kannst du im Frühling ca. 2 Gramm Langzeitdünger (Frutilizer Saisondünger plus) pro Liter Topfvolumen geben. Am besten bohrst du mit einem Bambusstab verschieden tiefe, gut verteilte Löcher ins Substrat, verteilst die Düngermenge und schliesst die Löcher dann wieder.

Etwas Durst und Hunger fördern den Blütenansatz

Wenn du mit dem Blütenansatz deiner Mandarinenbäume nicht zufrieden bist, dann solltest du die Ernährung und die Bewässerung der Bäume stark einschränken, also erst giessen, wenn sich die ersten Blätter zu rollen beginnen. Bei der Hungerkultur verzichtest du auf Langzeitdünger und arbeitest nur mit dem speziellen Zitrusdünger, den du auch etwas reduzierst, solange sich die Blätter nicht gelb aufhellen.

Die Ernte beim Mandarinenbaum

Eigene Mandarinen ernten gelingt ganz einfach. Im mittleren bis späten Frühjahr bilden sich zunächst weisse Knospen und dann anschliessend viele, sehr hübsche kleine Blüten. Wie bei allen anderen Zitruspflanzen befruchten sich die Blüten selbst, sie können aber auch durch Insekten bestäubt werden. So wird aus jeder Blüte auch eine Frucht, so dass die Mandarinenbäume am Ende des Sommers voller kleiner grüner Kugeln sind. Wenn es mehr Früchte sind, als der Baum ernähren kann, wirft er einige von selbst ab. Man muss also beim Mandarinenbaum keine Früchte entfernen. Im Herbst wachsen die Früchte heran, so dass sie im Winter reif sind. Ihre charakteristische orange Farbe bekommen sie, wenn sie kühlen Temperaturen ausgesetzt sind. Deshalb sieht man in subtropischen und tropischen Regionen auch oft sehr schmackhafte Mandarinen mit grüner Schale: Weil halt die Kälte für die Ausbildung der Carotinoide für die orange Farbe fehlt.
Frühe Sorten kann man auch bei uns mit etwas Glück im Winter, meist schon im Winterquartier ernten, bei den späten Sorten werden die Mandarinen häufig erst im Frühling wieder im Freiland reif, so dass es häufig zu einer Überschneidung der neuen Blüte und des Fruchtertrags kommt. Bei diesen späten Sorten empfiehlt es sich auch manchmal, im Sommer schon den allzu reichen Ertrag etwas auszudünnen, um der nachfolgenden Blüte nicht zu viel Kraft wegzunehmen und um Alternanz (das Früchtetragen in nur jedem zweiten Jahr) zu verhindern.

Wann sind die Mandarinen reif?

Bevor wir die Frage beantworten, müssen wir zwei Voraussetzungen klären:

  1. Mandarinen können nicht nachreifen, sie sind keine klimakterischen Früchte. Allerdings kann durch Kälte und Ethylenbegasung die Farbe der reifen Früchte Richtung Orange verändert werden. Dies wird in südlichen Ländern für den Export gemacht, um grüne reife Clementinen und Mandarinen den Erwartungen der Konsumenten im Westen anzupassen (die halt orange Früchte erwarten). Diese Behandlung ändert aber (fast) nichts am grundsätzlichen Reifezustand.
  2. Mandarinen können nicht sehr lange reif am Baum hängen, dazu ist vor allem ihre Schale zu dünn. Die Mandarine hat in ihrer Frucht einen viel zu aktiven und kaum stoppbaren Stoffwechsel und auch die Kleinheit der Frucht führt dazu, dass äussere Einflüsse (wie Sonne, Hitze, Trockenheit) kaum gepuffert werden können und so langsam zum Austrocknen führen. Jeder von uns und von Euch hat doch schon mal wunderschöne Mandarinen gekauft, sie dann geschält und den Duft der Schale genossen, um dann nach zwei Schnitzen schon das Gesicht zu verziehen: Überreife Mandarinen werden sehr schnell sehr langweilig, zunächst wird die restliche Säure schnell abgebaut und schliesslich beginnt die Frucht auch schnell Wasser und damit Saftigkeit zu verlieren.

Fazit: Mandarinen sollten also beim Qualitätshöhepunkt möglichst schnell gegessen und auch nicht zu lange gelagert oder am Baum hängengelassen werden. Die volle Reife sieht man in unserem Klima erstens an der leuchtenden orangen Farbe, aber zweitens auch, wenn sie dünne Schale langsam etwas locker sitzt und das Fruchtfleisch nicht mehr ganz satt umschliesst (kann mit Daumen und Zeigefinger ertastet werden). Wird dann aus der Lockerheit eine vollständige Loslösung mit einem Freiraum zwischen Schale und Fruchtfleisch, dann sind die Mandarinen meistens überreif und sehr schnell ungeniessbar.

FAQ Mandarinenbaum - die wichtigsten Fragen und Antworten zum Mandarinenbaum
Sind Mandarinenbäume winterhart?

Mandarinenbäume sind nicht winterhart und müssen kühl überwintert werden. Die optimale Überwinterungstemperatur beträgt 5° bis 10°C. Wichtig ist ausserdem, dass der Mandarinenbaum über den Winter viel Licht hat. Ein Treppenhaus oder eine Garage mit Fenstern sind für die Überwinterung ideal.

Wann trägt ein Mandarinenbaum Früchte?

Im mittleren bis späten Frühjahr bildet der Mandarinenbaum Blütenknospen. Am Ende des Sommers entstehen aus diesen Blüten Früchte. Im Herbst wachsen die Früchte heran und im Winter sind sie dann reif. Alternativ kann man die Früchte auch bis zum Frühjahr am Baum hängen lassen.

Wie pflegt man einen Mandarinenbaum?

Mandarinenbäume lieben Wärme und Sonne. Deshalb sollte der Standort natürlich warm und sonnig sein. Gerne auch an einer Hausmauer, wo der Baum vor Wind geschützt ist. Giessen sollte man den Mandarinenbaum nur, wenn die obere Hälfte der Erde deutlich abgetrocknet ist. Die ideale Giesszeit ist am Morgen, wenn das Wasser und die Pflanze kühl sind. Im Winter braucht der Baum nicht viel Wasser. Düngen Sie den Mandarinenbaum mit einem stickstoffhaltigen Dünger, z.B. dem Zitrusdünger von Lubera.

Mandarinenbaum verliert Blätter - was kann man tun?

Verliert der Mandarinenbaum während der Überwinterung Blätter, dann stimmen die Überwinterungsbedingungen nicht. Bei Blattfall sollte der Mandarinenbaum nicht mehr gegossen werden. Wenn der Baum keine Blätter mehr hat, kann er das Wasser nicht verdunsten. Die Folge ist Staunässe.

Wann und wie sollte man Mandarinenbäume düngen?

Düngen Sie den Mandarinenbaum wöchentlich mit stickstoffhaltigem Dünger, z.B. den Instant Zitrusdünger von Lubera. Dieser ist stickstoffbetont und dafür beim Phosphatanteil reduziert.

Wie viel Wasser braucht ein Mandarinenbaum?

Ein Mandarinenbaum braucht etwas mehr Wasser als ein Orangenbaum oder Zitronenbaum. Giessen Sie aber trotzdem nur, wenn die obere Hälfte des Topfs ausgetrocknet ist - wenn sich also die Erde am oberen Topfrand löst.

Wie schneidet man einen Mandarinenbaum?

Am besten schneiden Sie die Mandarine im Frühjahr vor dem Austrieb zurück. Das regt das Wachstum neuer Blätter und Blüten an.

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#1304 Ein Zitrusbaum im Kübel als Lebensbegleiter
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Fragen & Antworten (1)
Frage
08.03.2023 - Früchte
Sind die Mandarinenbäume selbstbefruchtend oder muß man 2 Pflanzen haben ?
Antworten (2)
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