Zitrusfrüchte sind beliebt, denn sie schmecken nicht nur sehr aromatisch, sondern sind auch gesund. Es liegt also nahe, eigene Zitrusfrüchte ernten zu wollen. In diesem Beitrag möchte ich euch zeigen, wann Zitrusfrüchte reif sind und wie man Zitrusfrüchte ernten muss. Außerdem erfahrt ihr, wie man mit einem passenden Standort im Sommer und Winter, mit Qualitätspflanzen sowie mit der richtigen Pflege für eine reiche Zitrusernte sorgen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Wissenswertes zu Zitrusfrüchten
- Herkunft und Zitrusarten
- So wachsen Zitrusfrüchte
- Reife Zitrusfrüchte ernten
- Wann sind Zitrusfrüchte reif?
- Wie man Zitrusfrüchte ernten muss
- Wie Zitrusfrüchte gelagert werden
- Zitrusfrüchte essen und genießen
- Zitrusfrüchte ernten - der Standort
- Der Sommerstandort für Zitruspflanzen
- Licht als Standortfaktor
- Wärme als Standortfaktor
- Überwinterung und Winterstandort
- Zitruspflanzen kaufen - in guter Qualität!
- Die Pflege der Zitruspflanzen
- Zitruspflanzen gießen und düngen
- Das Umtopfen bei den Zitruspflanzen
- Zitruspflanzen schneiden
Wissenswertes zu Zitrusfrüchten
Im wahrsten Sinne des Wortes: Zitrusfrüchte sind in aller Munde. Gerade im Winter und in der Weihnachtszeit, wenn die neue Ernte der Zitrusfrüchte in unsere Supermärkte kommt, ist das Angebot reichhaltig. Gerade zur richtigen Zeit, denn die vitaminhaltigen Früchte passen hervorragend zum winterlichen Speiseplan. Weniger ist allerdings bekannt, wo die Zitrusfrüchte herkommen und welche unglaubliche Vielfalt diese Gattung aufweist.
Herkunft und Zitrusarten
Die ursprüngliche Herkunft der Zitruspflanzen ist Südostasien. Da Zitrus eine Jahrtausende alte Kulturpflanze ist, die gezüchtet und veredelt wurde und wird, gibt es heute keine bekannte Wildform von Zitruspflanzen mehr. Viele Arten und Sorten ohnehin sind daher das Ergebnis von Kreuzungen und Züchtungen. Es würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, eine vollständige Übersicht über alle Arten und Sorten zu geben: die Anzahl geht in die Tausende. Die heute wichtigsten - und für uns erhältliche Zitrusarten sind:
- Zitronen,
- Orangen,
- Mandarinen,
- Limetten
- Kumquat
- Grapefruit
- Pampelmuse
- Pomeranze
- Zedratzitrone
- Buddhas Hand Zitrone
- Bergamotte.
Zu diesen Hauptarten gibt es viele Sorten, von denen ihr Zitrusfrüchte ernten könnt. So ist die Blutorange eine Orangensorte und die Meyer Zitrone sowie Amalfizitrone Sorten der Zitrone. Leider sind selbst in gut sortierten Gartencentern nur wenige Arten und Sorten erhältlich, so dass es Sinn macht, beim gut sortierten Versandhandel nach Pflanzen zu schauen.
So wachsen Zitrusfrüchte
Zitruspflanzen sind sehr produktiv und liefern bei passenden Standortbedingungen und bei der richtigen Pflege zuverlässig Zitrusfrüchte. Voraussetzung sind zunächst Blüten, die bei allen Zitruspflanzen in größerer Zahl wachsen. Die Blütezeit ist -je nach Überwinterung- von Mai bis Juni. Zitronen blühen mehrmals im Jahr, Orangen bis zu zwei Mal, einmal im Frühjahr und einmal im Spätsommer.
Für die Befruchtung braucht man nicht zwingend Insekten, da Zitruspflanzen Selbstbefruchter sind. Insekten sorgen aber für genetische Vielfalt, allerdings dürfte die bei eurer Zitrusernte keine große Rolle spielen. Es entwickeln sich also aus vielen Blüten zahlreiche Fruchtansätze. Allerdings werfen gerade kleinere Pflanzen einen Großteil der Ansätze ab. Der Grund ist, dass sie nicht alle Früchte ernähren können. Es dauert meistens ein Dreiviertel bis ein ganzes Jahr, bis die Pflanzen zur vollständigen Größe herangewachsen sind und reifen. Zitrusfrüchte bleiben lange grün, bis sie schließlich durch kühle Temperaturen ihre typische gelbe oder orangene Farbe erhalten. Wie Ihr am Angebot der Zitrusfrüchte erkennen könnt, ist die Reife- und damit die Erntezeit zumindest auf der Nordhalbkugel im Winter.
Reife Zitrusfrüchte ernten
Wenn ihr alles richtig gemacht hat, dann liefern euch eure Zitruspflanzen schon im ersten Jahr eigene Früchte. Bitte beachtet, dass Früchte, die beim Kauf am Baum sind, keine Bio Qualität aufweisen. In der Regel wird in den Baumschulen Pflanzenschutz eingesetzt, so dass man die Früchte nicht verwenden kann. Verwenden dürft ihr aber die von euch selbst ohne Pflanzenschutzmittel gezogenen Früchte.
Wann sind Zitrusfrüchte reif?
Das Zitrusfrüchte sehr lange am Baum bleiben, ist nicht immer klar, wann sie reif sind. Zwei wichtige Eigenschaften für die Reife müsst ihr beachten: die Frucht wächst nicht mehr und sie verfärbt sich. Gleichzeitig gibt sie einem Druck auf die Schale leicht nach. Diese Eigenschaften müssen erfüllt sein, bevor ihr ernten könnt. Es kann lange dauern, bis die Früchte tatsächlich reif sind. Ihr müsst bedenken, dass Zitruspflanzen hierzulande eine eingeschränkte Wachstumszeit haben. Folglich muss man Ihnen etwas mehr Zeit geben. Zeit brauchen sie auch, um den Früchten den richtigen Geschmack zu geben. Den Zitrusfrüchten wird in der Reifung Säure und Bitterstoffe entzogen, erst dann werden sie lecker. Auch Zitronen kann man länger reifen lassen, dann werden sie milder.
Für die Reife der Zitrusfrüchte gibt es neben den oben genannten Kriterien auch Erfahrungswerte für einzelne Sorten. Hier ist also mein persönlicher Erntekalender für die rheinische Zitrusernte:
- Vier-Jahreszeiten-Zitrone: Ganzjährige Ernte der Zitonen
- Orangen: Ernte im Winter - vor, während oder nach der Überwinterung
- Mandarinen: Ernte im Herbst oder Winter
- Kumquat: Blüte und Ernte im Spätsommer nach ersten kühlen Temperaturen
- Limetten: Ernte im Herbst oder Winter. Wer grüne Limetten möchte, muss früh ernten
- Rote Zitrone, Buddhas Hand und Zedratzitrone: Ernte der dekorativen Früchte vor der Überwinterung
- Chinotto: Ernte im frühen Herbst
- Calamondin: Ernte im Winter oder Frühjahr.
Wie man Zitrusfrüchte ernten muss
Wenn man Zitrusfrüchte ernten will, muss man eine Schere zur Hand nehmen. Da die Früchte meist fest am Baum sitzen, müsst ihr sie knapp einen Zentimeter oberhalb des Stielansatzes an der Frucht abschneiden. Wenn die Frucht abgerissen wird, droht eine Verletzung entweder des fruchttragenden Zweiges oder der Schale. Wie bei allen anderen Obstsorten auch, sollten die Früchte vorsichtig in ein Gefäß gelegt werden, damit es nicht zu Druckstellen kommt. Nach dem Ernten sollte man die Früchte waschen und groben Dreck entfernen.
Wenn die Ernte groß ist und ihr nicht alle Früchte gleichzeitig verarbeiten könnt, könnt ihr sie auch nach und nach ernten. Es dauert hierzulande recht lange, bis die Früchte überreif sind und faulen. Insbesondere bei den Zitronen ist es wunderbar, bei Bedarf eine reife und frische Zitrone vom eigenen Baum pflücken zu können. Wenn man allerdings in der Überwinterung weniger Platz hat oder die Zitruspflanzen allzu schwer behangen sind, ist das ein Grund für eine komplette Zitrusernte.
Wie Zitrusfrüchte gelagert werden
Wenn ihr also eine größere Menge Zitrusfrüchte geerntet habt, die ihr nicht alle sofort verwenden könnt, ist die Lagerung sehr wichtig. Leider können auch Orangen, Zitronen und Mandarinen faulen und schimmeln. Daher ist empfehlenswert, sie nach der Ernte gründlich zu reinigen. Die Aufbewahrung sollte danach im Kühlschrank erfolgen. Dort wird die Gefahr von Schimmel und Fäulnis deutlich reduziert. Ab und zu sollte man die Früchte vorsichtig anheben und begutachten. Es kann sein, dass sich auch im Kühlschrank bei einer verdeckt liegenden Frucht Schimmel bildet. Da Ansteckungsgefahr gegeben ist, sollte die schimmelnde Orange oder Zitrone so schnell wie möglich entfernt werden.
Zitrusfrüchte essen und genießen
Die Vorsichtsmaßnahmen bei Ernte und Lagerung sind weniger arbeitsintensiv als es klingen mag. In jedem Fall lohnt sich diese Arbeit, denn Zitrusfrüchte sind großartig. Mein Favorit sind die leckeren Kumquats, die ich direkt und mit Schale vom Baum esse. Das kann ich tun, denn ich verwende keinen chemischen Pflanzenschutz. Meine Zitrusfrüchte sind also wunderbare Bio-Zitrusfrüchte.
Neben dem direkten Verzehr von Orangen und Mandarinen könnt ihr eure Früchte auch für Saft, Marmelade, Liköre und andere leckere Rezepte verwenden. Die sauren Calamondin eignen sich hervorragend für die Herstellung von Marmelade. Klassisch ist auch die Bittere Orangenmarmelade, die aus Pomeranzen hergestellt wird. Die dickschädligen Zedratzitronen sind wegen ihrer Schale beliebt. Diese kann abgehobelt als Gewürz oder für die Zitronatherstellung verwendet werden. Die hübschen Chinotto sind ein Klassiker für die Kreation raffinierter Cocktails, ebenso die Limetten mit ihrer besonderen Säure. Es gibt eine große Zahl von Zitrusrezepten in Kochbüchern, Zeitschriften und natürlich auch im Netz.
Ein kleiner Wermutstropfen kann entstehen, wenn der Sommer einmal nicht so sonnig war. Gerade Orangen brauchen viel Sonne um saftig zu werden. Dafür gelingt die Ernte von Zitronen und andere kleinfruchtigen Sorten eigentlich immer.
Zitrusfrüchte ernten - der Standort
Pflanzen -so auch Zitruspflanzen- fehlt es an Möglichkeiten, sich fortzubewegen. Daher ist der Standort die entscheidende Voraussetzung für den Kulturerfolg und für die Frage, ob ihr eigene Zitrusfrüchte ernten könnt.
Der Sommerstandort für Zitruspflanzen
Als Pflanzen, die ursprünglich aus den Subtropen stammen, bevorzugen Zitruspflanzen sonnige und warme Standorte. Da sie in ihrer Ursprungsregionen aber auch in Höhenlagen wachsen, kommen Zitruspflanzen auch mit niedrigen Temperaturen zurecht. Allerdings darf das Thermometer nicht unter 0° C fallen, denn so kalt wird es in den Zitrus Heimatregionen nicht oder nur ganz selten.
Licht als Standortfaktor
Entsprechend muss der Sommerstandort möglichst viel Sonne und Wärme bieten. Hierzulande erreicht ihr das mit einem umbeschatteten Platz auf einer südlichen oder südwestlichen Terrasse oder einem Balkon. Natürlich kann man Zitruspflanzen auch im Garten platzieren und sie im Herbst im Kübel in ein Winterquartier stellen. Wichtig ist, dass die Sonne direkt auf die Zitrusblätter scheint. Gerade kleine Pflanzen werden häufig beschattet, wenn sie direkt auf dem Boden stehen. Wenn ihr diese auf einen Sockel oder eine andere Erhöhung stellt, dann bekommen sie mehr und länger Sonne. Eine ideale Voraussetzung, wenn ihr süße Zitrusfrüchte ernten wollt.
Wärme als Standortfaktor
Neben der direkten Sonne spielt Wärme eine entscheidende Rolle. Pflanzen sind wie Insekten 'wechselwarm' (obwohl der Begriff in der Botanik nicht verwendet wird). Das heißt, dass ihr Stoffwechsel unmittelbar von der Temperatur abhängt. Bei Zitruspflanzen ist ca. 12° C ein Schwellenwert. Darunter ist das Wachstum eingeschränkt, darüber findet Vegetation statt. Gerade in der Nachts noch kühlen Übergangszeit im frühen Frühjahr aber auch im Herbst reduziert sich der Stoffwechsel, wenn Zitruspflanzen draußen stehen. Dann ist ein geschützter Standort sehr hilfreich. 'Geschützt' bedeutet, dass eine Rückwand oder gar eine Überdachung die Auskühlung reduziert und damit die Wachstumszeit verlängert. Die Überdachung darf aber nicht tagsüber die Sonne fernhalten.
Überwinterung und Winterstandort
Das Pflanzen nicht winterhart sind, müssen sie vom späten Herbst bis in den Frühling hinein in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden. Zitruspflanzen sind also Kübelpflanzen, damit sie zweimal im Jahr ihren Standort wechseln können. Am besten gelingt die Überwinterung der Zitruspflanzen, wenn das Winterquartier kühl ist. Kühl bedeutet, dass die Temperatur zwischen 5°und 10 °C liegt. Bei diesem Temperaturspektrum befindet sich die Pflanze in einer Winterruhe der sogenannten 'Dormans'. Dennoch benötigt die Zitruspflanze während der Überwinterung Licht.
Wenn häufig -so auch von mir- das ideale Winterquartier als kühl und hell beschrieben wird, dann bezieht sich der Begriff 'hell' auf unsere menschlichen Maßstäbe. Das Winterquartier braucht also auch bei geringen Temperaturen eine Tageslichtquelle oder eine kalt-weiße Beleuchtung. Für die Pflanzen steht die Temperatur und das Lichtangebot in einem engen Verhältnis. Ist die Temperatur niedrig, kommen die Pflanzen mit weniger Licht aus. Steigt die Temperatur über den Schwellenwert von 12 °C, dann brauchen die Zitruspflanzen sehr intensives Licht. Dieses bietet entweder die direkte Sonne oder stärkere Energie-Pflanzenlampen* oder LED-Pflanzenlampen*.
Als geeignete Winterquartiere haben sich
- Gewächshäuser
- Orangerien
- Kalt-Wintergärten
- Überwinterung zählte
- und unbeheizte Nebenräume
bewährt.
Probleme mit der Überwinterung gibt es regelmäßig, wenn Übergänge drinnen und draußen abrupt verlaufen. Auch wenn die Luft sehr trocken ist und wenn es bei hohen Temperaturen nur wenig Licht gibt, gibt es Probleme mit Blattfall. Im späten Winter besteht das Problem , dass die Sonne stärker wird, während die Wurzeln noch kalt sind. Auch in diesem Fall kommt es zum Blattabwurf bei Zitruspflanzen. Das ist noch kein Todesurteil, allerdings darf eine Zitruspflanze mit nur wenigen oder keinen Blättern nicht mehr gegossen werden. Das Gießen der Pflanze bei fehlenden Blättern führt zu Staunässe.
Zitruspflanzen kaufen - in guter Qualität!
Wenn ihr sowohl für den Sommer als auf den Winter einen passenden Standort hat, dann solltet ihr euch eine Zitruspflanze anschaffen, um eigene Zitrusfrüchte ernten zu können. Das Angebot an Pflanzen ist riesig, die angebotene Qualität ist allerdings nicht immer optimal. Achte beim Kauf der Zitruspflanzen darauf, dass das Gartencenter oder Versandhändler Erfahrung mit Zitruspflanzen hat, idealerweise sogar eine Baumschule ist. Wichtig bei der Qualität der Pflanzen ist vor allem die Qualität der Veredelung.
Um auch von kleinen Zitruspflanzen Zitrusfrüchte ernten zu können, müssen die Pflanzen veredelt sein. Die Qualität der Veredelung bestimmt sich durch die Auswahl der richtigen Veredelungsunterlage und die fachgerechte Durchführung der Veredelung. Die führenden Baumschulen in Europa stammen überwiegend aus Italien und beherrschen die Veredelung. Daher bevorzuge ich Zitruspflanzen aus Italien. Qualitätspflanzen sind saisonal nur begrenzt verfügbar, deswegen empfiehlt es sich, Zitruspflanzen früh in der Saison zu kaufen. Gerade wer Raritäten sammelt, muss gegen Ende der Saison damit rechnen, dass diese bereits ausverkauft sind.
Die Pflege der Zitruspflanzen
Wenn ihr euch eine Qualitätspflanze aus der Zitrusfamilie angeschafft habt, dann kommt es schließlich auf die richtige Pflege an. Die wichtigsten Pflegeregeln sind:
Zitruspflanzen gießen und düngen
Zitruspflanzen haben empfindliche Wurzeln, die besonders deutlich auf Staunässe reagieren. Daher dürfen Zitruspflanzen nur dann gegossen werden, wenn die Feuchtigkeit im Substrat, also der Erde abgetrocknet ist. Dabei geht es nicht nur um die obere Schicht der Erde, sondern auch und vor allen um das Erdreich im Wurzelbereich. Um herauszufinden, dass die Feuchtigkeit verdunstet ist, empfehle ich euch den Einsatz eines Feuchtigkeitsmessers. Mit einem Feuchtigkeitsmesser*, der eine lange Sonde besitzt, könnt ihr tief in die Erde hineinstechen, um dort die Feuchtigkeit zu messen. Auf diese Weise belüftet ihr auch die Erde, was den Wurzeln ebenfalls sehr hilft.
Das Umtopfen bei den Zitruspflanzen
Auch bei bester Pflege wachsen Zitruspflanzen sehr langsam. Das bedeutet, dass sie nur alle 2-3 Jahre umgetopft werden müssen. Da jedes Umtopfen auch eine Wachstumsverzögerung bedeutet, ist es also auch in eurem Sinne, nicht zu häufig umzutopfen. Das Umtopfen erfolgt im frühen Frühjahr vor dem Ende der Überwinterungszeit. Wichtig ist, dass der neue Topf wie der alte Abflusslöcher hat und dass eine durchlässige Erde verwendet wird. Dies kann erreicht werden, in dem ihr Sand oder Quarzsand unter die Erde mischt. Außerdem hilft ein Dränagematerial im unteren Drittel des Topfes, damit das Wasser gut abfließen kann.
Zitruspflanzen schneiden
Ähnlich zurückhaltend wie beim Gießen und Umtopfen sollten wir beim Schnitt der Zitruspflanzen sein. Es gibt zwei Gründe, Zitruspflanzen zu schneiden. Der eine Grund, ist das Entfernen abgestorbener Äste und Zweige. Diesen Schnitt bezeichnet man als Erhaltungsschnitt. Der zweite Grund ist der Erziehungsschnitt. Dabei bringt man die äußeren Kronenumrisse in Form und entfernt im Kroneninneren quer wachsende, störende Zweige. Auch im Schnitt macht sich das eher langsame Wachstum der Citruspflanzen bemerkbar. Es kann immer nur das geschnitten werden, was zuvor auch gewachsen ist. Deshalb empfehle ich, wenn überhaupt, nur sehr behutsam zu schneiden. Von einem deutlichen Rückschnitt gesunder Äste und Zweige ist dringend abzuraten. Wenn ihr unsicher seid, wir eure Zitruspflanzen schneiden sollt, könnt ihr mir gerne auch ein Foto an post@mein-mediterraner-garten.de mailen. Dann gebe ich euch gerne meine Tipps zu Citruspflanzen.
Foto und Text: Dr. Dominik Große Holtforth
Mein Calamondinbäumchen steht in voller Blüte. Was muss ich tun, damit die Früchte noch reifen. Klappt das auch, wenn sie ins Winterquartier umziehen (ein unbeheiztes Zimmer, Fensterplatz)?
Danke im voraus für die Antwort.
MfG Monika Fittkau
Hallo Frau Fittkau,
ja, Sie müssen sich keine Sorgen machen. Auch wenn die Früchte zu Beginn des Winters noch grün sind, werden sie später reif. Sie bleiben einfach grün und klein und wachsen weiter, sobald es wieder wärmer wird.
Bei weiteren Fragen dürfen Sie sich gerne melden.
Viele Grüße
Dominik Große Holtforth