Können Sie sich noch erinnern, wie die Internet-Suche vor Google war? Gab es überhaupt ein Internet vor Google? So genau weiss ich das auch nicht mehr. Aber eines kann ich sagen: Vor Google war die Suche im Internet hundsjämmerlich. Und ja, es gab ein Internet vor Google und es gibt hoffentlich auch eines nach Google…
Inhaltsverzeichnis
- Google als Gefängniswärter und Gefängnisbauer
- Was hat das alles mit uns, mit Lubera zu tun?
- Was wir selber feststellen: Google verdient bald an jedem unserer Besucher
- Und noch etwas: Glauben Sie nicht, dass Ihre Suchen nicht gespeichert werden
- Und jetzt fragen Sie auch noch nach dem Ausweg aus der Google-Falle?
Google als Gefängniswärter und Gefängnisbauer
Google hat die Erfahrung und Erschliessung des Internets erst ermöglicht, heute aber ist Google mindestens teilweise zum Gefängnisbauer und Gefängniswärter des Internets geworden. Aber nicht so, wie Sie es sich nun vorstellen: Nicht das Internet ist das Gefängnis, nein wir alle stecken zusehends im von Google gebauten Gefängnis und können nicht mehr raus ins Freie, ins freie Internet. Google setzt aus leicht durchschaubaren Gründen alles daran, Sie und uns, uns alle bei sich, im Google-Gefängnis zu halten. So bietet Google immer mehr selber die Dienstleistungen und Informationen an, die sie ursprünglich nur vermitteln wollten. Und das Verrückte daran – wir machen alle mit: Auch ich brauche die gute Google Flugsuche immer öfter, bei Lubera schreiben wir unsere Inhalte so und genau in der Form, damit sie Google leichter und besser indizieren kann, und bald schon werden wir die Fragen und Antworten zu einzelnen Themen gezielt genau so schreiben, damit sie uns Google noch leichter klauen kann – nur damit sie wenigstens sachlich richtig sind und damit wir wenigstens ein kleines Restchen Sichtbarkeit behalten.
Die Folge: Immer mehr Google-Sucher und Suchen landen gar nicht mehr im freien Internet, sondern fressen und saufen brav, was Google ihnen serviert. Und das Gefährlichste daran: Das Google-Gefängnis-Menu ist auch noch verdammt gut, man merkt kaum, dass man im Gefängnis ist.
Was hat das alles mit uns, mit Lubera zu tun?
Naja, Google ist ja nicht nur der versteckte Gefängniswart des Google Gefängnisses, es lässt sich das Inventar des Gefängnisses auch noch teuer bezahlen. Z.B auch von uns. Ohne bezahlte Google-Anzeigen, ganz oben und unten auf der Seite, manchmal auch seitlich, fast nicht mehr als Inserate zu erkennen, sind wir nur schlecht, zu schlecht auffindbar; also schalten und zahlen auch wir brav Google-Anzeigen, um überhaupt genügend sichtbar zu sein, und um doch dann und wann mal einen willigen Pflanzenkäufer hinaus ins Internet und auf unsere Seite zu locken. Wir machen es also genau so, wie es der Volksmund sagt: Nur die allerdümmsten Kälber wählen (und zahlen) ihren Metzger selber…
Dabei verfolgt Google eine vielfältige und fast schon genial fies und hinterhältig zu nennender Politik:
- Wie gesagt, die Inhalte, die Google auf den Resultateseiten anbietet (um zu verhindern, dass man Google verlässt) werden ganz einfach geklaut. Wenn man sich dagegen wehrt, taucht man einfach nicht mehr im Index auf…
- Google beherrscht auch den grössten Browser, den Chrome Browser: Hier hat Google sogar Pläne, den oberen Platz für die URL, für die Internetadresse nicht nur immer kleiner, viel viel kleiner als den Google-Suchschlitz darzustellen, sondern ihn irgendwann ganz wegzulassen. Ist kein Witz, sondern schon Realität: Google hat schon mehrere Male Versuche mit solchen Browservarianten durchgeführt… Resultat: Immer weniger Leute geben eine Internetadresse ein, sie geht regelrecht verloren, alle tippen nur noch in den Suchschlitz… der Google gehört.
Was wir selber feststellen: Google verdient bald an jedem unserer Besucher
Sogar Kunden, die ganz sicher auf unsere Seite wollen, tippen zwar Lubera ein, aber nicht als Adresse im Browser oben, sondern als Name im Suchschlitz. Und daraufhin zeigt der bösartige Freund Google zwar brav lauter Lubera-Resultate, aber mit der kleinen, aber feinen und ziemlich rentablen Besonderheit, dass zualleroberst die von uns bezahlten Ergebnisse kommen (wenn wir sie nicht kaufen, besetzt sie ein Konkurrent). Und noch der wohlmeinendste Besucher tippt dann aufs oberste Suchresultat, weil man nicht daran denkt, dass das ein bezahltes Suchresultat ist - und wieder klingelt in Palo Alto die Kasse…
Bitte tippen Sie www.lubera.com in die Browserzeile ganz oben – und benutzen Sie wenn möglich nicht den Google-eigenen Chrome Browser.
Wenn Sie also nach uns und unseren Pflanzen, nach unserem Gartenbuch suchen, möchten wir Sie ganz herzlich bitten, möglichst immer vorsichtig und brav
in die Browserzeile zu tippen. Nur dann können Sie davon ausgehen, dass Google nicht mitverdient. Denn eines ist sicher: A la longue werden die Gewinne von Google nicht von Kleinunternehmen wie uns bezahlt, sondern von Ihnen und uns allen, vom Konsumenten.
Und noch etwas: Glauben Sie nicht, dass Ihre Suchen nicht gespeichert werden
Natürlich werden Ihre Suchen auch gespeichert und von Google fein säuberlich ausgewertet, um Ihnen früher oder später noch gezieltere Werbung anbieten zu können. Ja, auch wir machen da wieder schuldbewusst mit. Denn Google hat eines der vielen Gefängnisparadoxa perfekt umgesetzt: Steckt man einmal im Gefängnis, so ist es wohl die beste Strategie, mit dem Gefängniswärter zu kooperieren, ihn allenfalls sogar zu bezahlen, um vielleicht doch noch irgendwann rauszukommen…
Google serviert uns sogar, sozusagen zum Dessert, alle Suchbegriffe, die Sie eingeben, um dann auf ein Lubera-Suchresultat zu klicken. Sabine Reber hat sich in der folgenden Kolumne dieser Suchanfragen angenommen – mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge, und nicht selten auch mit einem ganz grossen Fragezeichen…
Und jetzt fragen Sie auch noch nach dem Ausweg aus der Google-Falle?
Es gibt keinen! Wenn Sie aber wenigstens ein bisschen etwas erreichen wollen, dann wiederholen wir nochmals unseren Aufruf:
Verzichten Sie bitte auf den Chrome Browser (benutzen Sie Mozilla oder Safari)!
Und wenn Sie uns suchen?
Einfach ganz oben im Browser die Adresse www.lubera.com eingeben.
Nur mal zur Erinnerung...
Was die Kostenersparnis anbelangt, die man durch den direkten Aufruf von Lubera erreicht, habe ich da so meine Zweifel. Das gelingt vielleicht bei ersten Mal und danach nur, wenn Verlauf und Cookies im Browser regelmässig gelöscht werden, am besten jeden Tag und mit einem professionellen Cleaner. Die Free-Version des CC-Cleaners schafft das übrigens nicht!
Allerdings frage ich mich sowie bereits seit BTX-Zeiten, wo der weltweite Aufschrei bleibt, wenn auf MEINEM Rechner, gegen meinen Willen Daten in Form von Cookies gespeichert werden. Zu dem Rechner gehört schliesslich auch MEINE Festplatte. Ich entsorge jeden Abend fast ein GB von diesem Plunder.
Und schliesslich müsste man sich dann bei Lubera allerdings fragen, warum die Mühe mit dem tatsächlich sehr hochwertigen wöchentlichen Gartenbrief, der im deutschsprachigen Raum tatsächlich einmalig ist? Ein Klick auf einen darin enthaltenen Link genügt bereits und Google verdient unverdient bei der nächsten Bestellung mit. Die einzige Alternative, die mir dazu einfiele wäre, dass man mehr mit Linux bzw. Ubuntu arbeitet, mitunter dabei jedoch etwas an Komfort einbüsst. Fred Lübke