Autor: Sabine Reber

Der persönliche Unkrautspiegel

Brennessel (Bild: von Jan Rehschuh (Eigenes Werk) CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons
Nicht jedes wilde Kraut wächst bei jedem, stellt Sabine Reber fest, und fragt sich, was Nachtkerzen, Schaumkraut und Giftlattich ihr wohl sagen wollen.
Nein Leute, "Unkraut" sagt man natürlich nicht mehr. Man sagt "unerwünschte Beikräuter" oder meinetwegen ganz undiskriminierend und schlicht "Wildkräuter". Aber diese Kolumne soll nicht von der politisch korrekten...
WeiterlesenÜber den Kopf gewachsen

von Udo Schmidt (Silphium perfoliatum L. Uploaded by Amada44), CC-BY-SA-2.0, via Wikimedia Commons
Sabine Reber mag fast alles, was wächst und wuchert. Aber bei einigen Gewächsen ist sie dann doch vorsichtig.
Neulich hat mir an einer Lesung eine Dame ein Brieflein mit selbst gesammelten Samen zugesteckt, sie war ganz stolz darauf und überzeugt, etwas Gutes zu tun, sie wusste den Namen der Pflanze nicht, versicherte mir aber, die werde riesig, sie streckte ihre Hände zur Decke, so gross, und sie...
WeiterlesenDie Chimären auf meinem Balkon

Veredelte Tomate ‘Philona’ F1
Veredelte Gemüsesorten bewähren sich dieses Jahr besonders gut und werden immer beliebter. Gerade für den Stadtbalkon sind sie eine Bereicherung, da auf wenig Platz mehr Tomaten, Auberginen oder Melonen geerntet werden können.
Falls sich jemand wundert, warum die Tomaten auf dem Nachbarbalkon so viel mehr Früchte tragen, oder warum dem da drüben trotz dem miesen Frühling buschiges Basilkum und die schönsten Auberginen wachsen - nicht verzweifeln. Der gärtnert nämlich auch...
WeiterlesenIn die Höhe denken

Mit den Reben muss man gnadenlos sein.
Wenn es im Garten eng wird, hilft nur eines: sich den Kletterpflanzen zuwenden! Sabine Reber freut sich über die Reben und Rosen an ihrer Fassade, und träumt von einer Pergola.
Die Glyzine habe ich bereits. Drei Meter hoch, steht sie in einem Topf von sechzig Zentimeter Durchmesser, eine stattliche Pflanze, wahrlich. Ich grabe ein entsprechendes Loch, und parkiere das Kletterwunder vor dem Wohnzimmerfenster, mal provisorisch. Dann hast du kein Licht mehr im...
WeiterlesenAus dem Schatzkästchen

Leckerer Rucola
Nun werden zweijährige Blumen für das nächste Frühjahr in Schalen ausgesät. Ausserdem gilt es, den Nachwuchs aus dem Sommerblumengarten und vom Balkon zu selektionieren. Denn wenn alles stehenbliebe, wären die Beete am Ende bloss überwuchert.
Meine Garten-Schatztruhe ist wieder zum Vorschein gekommen, hurra! Sie war während Monaten unauffindbar geblieben, und mir wurde ihr Wert erst richtig bewusst, sobald ich sie nicht mehr hatte. In der alten Keksdose aus Venedig bewahre ich all die...
WeiterlesenWie die Hollywoodschaukel in meinen Garten kam

Modell einer Hollywoodschaukel
Herr Scoville lässt grüssen

Feuerscharfe Paprika
Scharf schärfer am Schärfsten … manchen Gartenfreaks können die Chilis einfach nie scharf genug sein. Die Fans der feurigen Früchtchen messen ihr gärtnerisches Können in Scoville-Einheiten und tauschen Samen und Wissen auf einschlägigen Internetforen. Ich gebe es gleich vorneweg zu: meine sind nicht besonders scharf. Sie sind sogar geradezu geniessbar. Und meist entferne ich für die Küche noch die Kerne. Punkto Chilies bin ich also ein totales Weichei. Aber ich bin ja...
WeiterlesenDie Eleganz des Spinats

Spinat
Ernten und geniessen: Sabine Reber würdigt ein stiefmütterlich vernachlässigtes Gänsefussgemüse, das heuer ganz gut gedeiht.
Ich schreibe eine Kolumne über Spinat, das behaupte ich seit Wochen, ja, diesmal schreibe ich über Spinat und nichts als Spinat. Unverständnis allerseiten. Mit Spinat kann man niemanden beeindrucken. Kürbisse, ja, kiloschwere Tomaten oder die riesigen Pastinaken, die wir diesen Herbst ernten. Aber Spinat? Der handelsübliche Brei aus gefrorenen Würfeln ist dem Ruf des...
WeiterlesenHoch leben die Beete!

Hochbeete in Sabines Seegärtchen
Auf knappem Platz sind Hochbeete eine der besten Methoden, um eigenes Gemüse anzubauen. Und aus schickem Corten-Stahl gebaut, sehen sie erst noch superschön aus.
Nun sind sie aber endgültig "düre", die vier kleinen Hochbeete, die ich im Seegärtchen in Twann aus Tannenbrettern zusammengezimmert hatte. Neun Jahre haben sie gehalten, und damit bestens rentiert - die paar Bretter und Winkeleisen hatten ja nicht viel gekostet. Und wir haben Jahr für Jahr frisches Gemüse...
WeiterlesenSteinreich

Der trägt schon Früchte!
November ist die beste Zeit zum Bäume, Büsche und Rosen pflanzen. Wobei einem da auch mal ein Stein in den Weg kommen kann. Und dann ist einiges an Ausdauer und technischem Geschick gefordert.
Mit Steinen im Garten ist es so eine Sache. Einerseits sind sie unverzichtbar, um Strukturen wie Wege, Mauern oder Bodenbeläge zu gestalten. Auch die Faszination einzelner mit Symbolkraft aufgeladener Steine als Gestaltungselement ist nicht zu unterschätzen. Wo sich nun die Vegetation...
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