
Dicentra spectabilis
Tränendes Herz - Staude mit romantisch herzförmigen Blüten für schattige Gartenbereiche

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Vorteile
- Traditionelle Bauerngartenpflanze
- Elegante, herzförmige Blüten in Rosa oder Weiß
- Frühe und lange Blütezeit im Frühjahr
- Ideal für schattige bis halbschattige Standorte
- Pflegeleicht und winterhart
Boden: Humos, frisch bis feucht, durchlässig, nährstoffreich
Wuchstyp: Ausdauernde, krautige Staude
Blatt: Gefiedert, blaugrün, farnähnlich
Blüte: Herzförmig, rosa oder weiß mit hängenden Blütenkronen
Blütezeit: April bis Juni
Wuchshöhe: 50 bis 90 cm
Winterhärte: Bis –30 °C (WHZ 4)
Verwendung: Freiflächen, Beete, Gehölzränder, Bauerngärten, Schattengärten
Pflanzabstand: 40 bis 50 cm, etwa 3 bis 4 Pflanzen pro Quadratmeter
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Staudensichtung: Beliebte Gartenstaude
Anmerkung: Alle Pflanzenteile sind giftig
Beschreibung
Das Tränende Herz (Lamprocapnos spectabilis, Synonym: Dicentra spectabilis) ist eine der schönsten und bekanntesten Frühlingsstauden für schattige Gartenbereiche. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Ostasien und wächst im Norden von Korea und China, sowie im Osten Russlands. Die Art gehört zu den Erdrauchgewächsen. 1753 wurde sie von Linné als Fumaria spectabilis benannt. 1847 wurde sie in die Gattung Dicentra überführt und bekam den bis heute bei Gärtnern bekannten wissenschaftlichen Namen Dicentra spectabilis. Allerdings hat die Pflanze einige Eigenarten, durch die sie sich von den Arten der Gattung Dicentra unterscheidet. 1997 wurde durch Genanalysen bestätigt, dass sie nicht zu dieser Gattung gehört und sie wurde in die Gattung Lamprocarpos überführt, in der sie die einzige Art ist.
Eigenschaften und Besonderheiten des Tränenden Herzens
Das Tränende Herz ist eine traditionelle Bauerngartenpflanze, die als Zierstaude und Schnittblume genutzt wird. Es ist unter anderem als Zweifarbige Herzblume, Herzerlstock, Flammendes Herz, Marienherz oder Schöner Doppelsporn bekannt. Die kleine Staude bezaubert durch ihre zarten, herabhängenden Blüten, die wie kleine Herzen, von denen jeweils 3 bis 15 an den elegant gebogenen Blütenstielen hängen.
Die Blüten in Rosa und Weiß erscheinen bereits ab Ende April und verleihen dem Beet bis Anfang Juni einen romantischen Touch. Die zart gefiederten, blaugrünen Blätter erinnern an Farne und bleiben während der Blütezeit eine ansprechende Ergänzung zur Blütenpracht. Nach der Blüte zieht sich das Laub oft zurück und die Pflanze macht in den Sommermonaten eine Ruhepause.
Standort und Pflanzung
Du kannst das Tränende Herz an schattige bis sonnige Standorte pflanzen. Es fühlt sich auf Freiflächen, in Beeten und am Gehölzrand wohl, wenn der Boden immer frisch bis feucht ist. Ideal sind Plätze unter Laubgehölzen, an Gehölzrändern oder in halbschattigen Staudenbeeten. Der Boden sollte humos, feucht und gut durchlässig sein. Staunässe wird nicht vertragen und kann Wurzelfäule verursachen.
In sonnigeren Lagen benötigt Dicentra spectabilis ausreichend Feuchtigkeit, um Hitzeschäden und frühzeitiges Einziehen des Laubs zu verhindern. Die Pflanzung erfolgt am besten im Frühjahr oder Herbst. Ein Pflanzabstand von 40 bis 50 cm ist ideal, um den Pflanzen ausreichend Platz zur Entfaltung zu geben. Das entspricht 3 bis 4 Pflanzen pro Quadratmeter.
Pflege und Winterschutz
Dicentra spectabilis ist eine pflegeleichte Staude, die keine besonderen Anforderungen an die Pflege stellt. Vor allem während der Wachstumsperiode muss der Boden immer feucht sein. In einem warmen, trockenen Frühjahr musst du die Pflanze zur Not täglich tiefgründig wässern. Eine Mulchschicht kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und die Pflanze vor dem Austrocknen zu schützen. Eine leichte Düngung im Frühjahr mit organischem Dünger wie Kompost fördert das Wachstum und die Blütenbildung.
Im Spätsommer zieht sich das Laub meist vollständig zurück. Es ist nicht notwendig, das Laub zu entfernen, da es von selbst verwelkt und verrottet. Im Winter ist kein besonderer Schutz erforderlich, da die Pflanze winterhart bis –30 °C ist. Lediglich in sehr rauen Klimazonen solltest du durch eine leichte Abdeckung mit Laub oder Stroh zusätzlichen Schutz bieten.
Vermehrung des Tränenden Herzens
Das Tränende Herz lässt sich durch Teilung oder Aussaat vermehren. Die Teilung erfolgt am besten im Herbst oder frühen Frühjahr, bevor die Pflanze austreibt. Dazu wird der Wurzelstock ausgegraben und vorsichtig in mehrere Stücke zerteilt. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Knospe oder einen Triebansatz besitzen. Die einzelnen Stücke können sofort wieder eingepflanzt werden.
Die Vermehrung durch Aussaat ist ebenfalls möglich. Sammle dazu die Samen und säe sie möglichst frisch aus. Zum Durchbrechen der Keimruhe benötigt das Tränende Herz eine Kältephase. Die Keimung erfolgt darum meist erst im nächsten Frühjahr.
Krankheiten und Schädlinge
Schnecken lieben die zarten, jungen Triebe des Tränenden Herzens und können diese stark schädigen. Hier hilft es, Schneckenkorn auszubringen oder Barrieren wie Schneckenkragen zu verwenden. Bei starkem Befall kann das Sammeln der Schnecken in den frühen Morgenstunden hilfreich sein. Ist der Boden zu trocken, welken die Blätter, werden gelb und ziehen vorzeitig ein. Trockenheit erhöht zudem die Anfälligkeit der Pflanze für Blattläuse. Achte darum unbedingt auf eine gleichmäßige Wasserversorgung.
Kombinationen mit anderen Pflanzen im Beet
Die rosa-weißen herzförmigen Blüten, die der Pflanze ihren Namen geben, hängen wie Tropfen an den langen, überhängenden Stielen und wirken besonders ansprechend in schattigen Beeten oder vor dunklen Gehölzhintergründen.
Dicentra spectabilis lässt sich hervorragend mit anderen Frühlings- und Schattenstauden kombinieren. Da das Tränende Herz bereits im Juni das Laub einzieht, solltest du es mit anderen Pflanzen kombinieren, die im Sommer die Fläche begrünen.
Gut geeignet sind am Gehölzrand dafür unter anderem Eisenhut (Aconitum), Prachtspieren (Astilbe), Herbstanemonen (Anemone japonica), Fingerhut (Digitalis), Christrosen (Helleborus) und Funkien (Hosta). In Beeten und auf Freiflächen im Bauerngarten kannst du das Tränende Herz zum Beispiel mit Prachtscharten (Liatris spicata), Margeriten (Leucanthemum), Flammenblumen (Phlox) und verschiedenen Gräsern kombinieren.
Giftigkeit für Mensch und Tier
Alle Pflanzenteile, vor allem die Wurzeln, sind giftig. Durch den hohen Alkaloidgehalt kann es zu Hautreizungen bei Kontakt mit dem Pflanzensaft kommen. Auch Kontaktallergien sind möglich. Beim Verschlucken von Pflanzenteilen treten schwere Vergiftungen auf. Reizungen und Schmerzen in Mund und Rachen, Atemnot, Schluckbeschwerden, Erbrechen, Übelkeit und Durchfall sind typische Vergiftungssymptome. Die Inhaltsstoffe verursachen unter anderem Magenschleimhautreizung, Koliken, blutige Durchfälle und Nierenschäden.