
Zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen gehört das Grillen. Dabei wird nicht nur auf das Grillgut Wert gelegt, sondern auch auf den Grill an sich. Grillgeräte gibt es in den verschiedensten Größen und Preisklassen, als Stand-, Kugel- oder Tischgrill, so dass wirklich für jeden das Passende zu finden ist. Jeder Griller muss sich erst eine grundlegende Frage beantworten: Elektro-, Gas- oder Holzkohlegrill?
Inhaltsverzeichnis
Gasgrill: der Schnelle
Gasgrills werden mit Flüssig- oder Propangas betrieben. Sie haben nur eine kurze Anheizzeit, so dass der Grillmeister nicht ewig warten muss, bis er das Grillgut auflegen darf. Die Bedienung an sich ist trotz der anspruchsvollen Technik sehr einfach; die Hitze ist variabel über Drehregler einstellbar.
Vorteile:
- Es entsteht fast kein Qualm (also auch auf dem Balkon einsetzbar)
- Leicht zu reinigen
- Schnell in der Anheizphase
Nachteile:
- Teuer
- Schwer, sperrig
- Es muss immer mindestens eine Gasflasche vorhanden sein
- Grillgut erhält keinen Geschmack
Um dieses typische Grillaroma zu erhalten, gibt es spezielle Aromapakete zu kaufen, die angestochen und unter die Haube gelegt werden. Geruchs- und Geschmacksstoffe treten aus und ziehen in das Grillgut hinein.
Elektrogrill: der Einfache
Jahrelang waren Elektrogrills ein wenig in Verruf geraten, weil sie nicht die nötige Hitze entwickeln konnten, um dem Grillgut den typischen Geschmack zu entlocken. Diese Problematik ist neuerdings kein Thema mehr. Wichtig bei der Benutzung dieser Geräte ist immer, dass die Vorheizzeit beachtet werden muss.
Vorteile:
- Leicht zu Reinigen
- Einfach in der Handhabung
- Auch bei schlechtem Wetter benutzbar (Indoor)
- Kaum Qualm
- Sicher
Nachteile:
- Bei älteren beziehungsweise leistungsschwachen Geräten fehlt der typische Grillgeschmack im Grillgut.
Holzkohlegrill: der Klassiker
Das Grillen mit Holzkohle ist die klassische Methode. Seit Jahrzehnten wird es in Gärten, Parks, Campingplätzen etc. praktiziert – aber Vorsicht: Grillen mit Holzkohle ist nicht überall gestattet. Der von Grillern so sehr geliebte, aromatische Qualm erfreut nicht zwangsläufig auch die Nase des Nachbarn, so dass in vielen Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen der Vermieter diese Art der Essenszubereitung untersagt.
Vorteile:
- Grillgeräte sind sehr billig
- Typisches Grillaroma im Grillgut
- Original Grill-Feeling
- Als Einweggrill perfekt für den Tag am See
Nachteile:
- Schwer zu reinigen
- „Geruchsbelästigung“ für Nachbarn
Wer im heimischen Garten einen Holzkohlegrill benutzt, muss sich bezüglich der Geruchsbelästigung keinerlei Gedanken machen; er kann frei wählen, welche der drei vorgestellten Möglichkeiten des Grillens die für ihn passendste ist. Und schon kann er sich zu den Millionen glücklichen Menschen zählen, die jährlich ihr Essen im Garten zubereiten – zumindest im Sommer…
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