Ich darf ja, sagen meine Kollegen mit straff nach oben gerichtetem Mahnfinger, keine Romane schreiben, wenn's doch 'nur' ein Newsletter- oder Blogartikelartikel sein soll. Hmm, ja ich weiss, und Sie hören mich jetzt sicher schuldbewusst seufzen … Aber manchmal kommt halt eines zum anderen und eine Geschichte, ein Hergang muss kurz oder auch etwas länger erzählt sein.
Wir hatten letzte Woche James Walters und Mark Joyce von Lenswood COOP bei Lubera und Fruture zu Besuch, die in Australien Redloves® anbauen. Und natürlich haben wir, wie könnte es auch anders sein, mit den beiden Managern je ein Videointerview geführt und sie nach Ihren Eindrücken gefragt:
#1357 Redloves in Australien – James Walters von Lenswood Apples im Interview
#1358 Redloves in Australien – Mark Joyce von Lenswood Apples im Interview
Lenswood COOP baut in Australien auch die kleinen neuseeländischen Rockit-Äpfel an und so passte es sehr gut, dass wir just während ihres Besuchs in unseren Züchtungsfeldern ebenfalls einen kleinen, saftigen, extrem gutschmeckenden, innen und aussen pinken Redlove® selektionierten, der die Australischen Kollegen begeisterte und den wir unseren Newsletterlesern natürlich nicht vorenthalten wollen (siehe Bild).
Und wie geht’s weiter mit so einer Entdeckung in der Züchtung: Nun, da wir ja um die Freude unserer Kunden auch an kleinen Äpfeln wissen und die Begeisterung der australischen Obstanbauer gesehen haben, wurde diese Selektion schnurstracks in die Vermehrung genommen. Wir werden deshalb schon im Herbst 2014 neue Versuchsbäume für eine zweite, genauere Prüfung zur Verfügung haben – und im besten Falle 2016/18 könnte der kleine Redpinky in unserem Katalog auftauchen …
Sie sind enttäuscht, das geht Ihnen zu langsam? Nein, das ist extrem schnell für Apfelzüchtung! Und das macht übrigens einen der Reize der Apfelzüchtung für mich persönlich aus: Sie ist langsam, sie zählt in Jahren und Jahrzehnen und nicht Tagen und Wochen. Und hier können 5 Jahre auch mal sehr sehr schnell sein. Und die Schildkröte überholt – irgendwann, meist etwas später als gedacht, aber immerhin – jeden Hasen.