Ja gut, heute Morgen beim Aufstehen waren’s noch -2 Grad und als die beiden Lubera-Pakete gegen 10.00 Uhr mit DPD ankamen, zeigte das Thermometer immerhin schon 6 °C an. Da die Sendung gestern bereits angekündigt war und ich daher gleich nach dem zweiten Frühstück einige Pflanzlöcher vorbereitet hatte, war ich aber schon auf richtiger Betriebstemperatur und natürlich voller Vorfreude. Eigentlich war ich mit der Realisierung meiner Bestellung auf Mitte März fixiert und daher mehr als glücklich, als ich im letzten Newsletter gelesen hatte, dass Lubera ab sofort mit der Auslieferung beginnen würde. Da ich im vergangenen Dezember einen Artikel über meine persönliche (grobe) Gartenplanung für 2019 und einige Vorhaben geschrieben habe, folgt heute nun ein Beitrag zum aktuellen Stand der Dinge, die bereits auf einem guten Weg sind, wenn man sich dann noch vergegenwärtigt, dass der Februar ja nicht einmal rum ist.
Lubera Heidelbeeren - die Anstiftung zum Gärtnern
Bisher hatte ich meinen Appetit auf Blaubeeren vorwiegend durch ausgedehnte Waldspaziergänge gestillt, jedenfalls in den vergangenen zehn Jahren, seitdem ich hier im Norden lebe. Dennoch: Total unzuverlässig, diese wild wachsenden Pflanzen, die in manchen Jahren nicht eine einzige Beere an den Trieben hatten. Bleibt also nur selber Heidelbeeren anzubauen, was schliesslich auch der Grund war, dass ich bereits im letzten Jahr ein ausreichend grosses Sortiment bei Lubera bestellt hatte. Die mussten jetzt nur noch in die Erde und da das Wetter in den vergangenen zwei Wochen gut mitgespielt hatte, sind sie es auch jetzt. Nun hatte ich ja mit gewisser Leichtigkeit mehrmals Beiträge zum Heidelbeeren einpflanzen für’s Gartenbuch geschrieben, mich bei meinem eigenen Moorbeet allerdings gründlich verschätzt.
Bild: Noch nicht vollständig fertig. Gut fünf Zentimeter Moorbeeterde werden noch aufgefüllt und am Schluss folgt rundherum noch eine Einfassung mit Steinen zur besseren Feuchtigkeitsregulierung, ehe ich mich auf kiloweise Naschobst freue.
Mit der letzten Restlieferung von drei Säcken, die nun heute endlich eintrifft, habe ich für meine elf Pflanzen (ein Teil davon in einem separaten Moorbeet), etwas mehr als tausend Liter Moorbeeterde verbuddelt, aber die gut 210,- Euro, die der Spass gekostet hat, dennoch nicht in den Sand gesetzt, sondern bis weit ins Erdinnere hinein, mit einem Teil der auf dem Foto sichtbaren sieben Tonnen gesiebter Muttererde aufgefüllt (Preis je Tonne: 12,00 Euro ohne Anfahrt).
Bild: Irgendwann macht auch die beste Gartenerde mal schlapp und ist verbraucht. Dieses Jahr wird daher der Garten mit knapp sieben Tonnen gesiebtem Mutterboden aufgefrischt.
Ich schreibe das nur, damit Sie liebe Leser, die vielleicht auch mit einer Miniplantage voller aromatischer Heidelbeeren liebäugeln wissen, dass es allein mit der Anschaffung der wirklich grossartigen Lubera-Pflanzen noch lange nicht getan ist.
Meine erste Bestellung war zwölf 40-Liter-Säcke, die natürlich nicht mal annähernd gereicht hatten. Also wurde nochmals die gleiche Menge geordert, wobei auf dem Postweg leider ein Paket mit zwei Beuteln einen Totalschaden erlitten hatte, sodass man sich im Postverteilzentrum Bremen eine für dieses Unternehmen völlig untypische aber umso kundenfreundliche Lösung einfallen lies: Statt der sehnsüchtig erwarteten 80 Liter Kudras Moorbeeterde hatte sich der Oberpostrat der Hansestadt vermutlich gedacht, dass es die Bio-Tomatenerde vielleicht auch macht und liess mir zur Schadensregulierung zwei Kleeschulte-Säcke zukommen. Also - dachte ich mir - wütend kann man da nicht sein und woher soll’s die Post denn auch wissen. Der Wille nach Kundenzufriedenheit unserer guten, alten Post war schliesslich da, die Tomatenerde lässt sich ganz bestimmt auch noch einige Wochen später verwenden und so habe ich einfach noch drei Säcke neu bestellt. Die paar Tage ist auch noch Zeit und mit dem Inhalt der beiden Tüten und dem heute eintreffenden letzten Lubera-Paket ist ohnehin noch genug zu tun.
Mein Gartenjahr ganz im Zeichen der bunten Beeren
Tja, die Beete beginnen sich hier schon langsam zu füllen und obwohl mein Platz im Garten durchaus seine Grenzen hat, ein paar Sträucher passen immer noch drauf. Zunächst war ich allerdings einigermassen überrascht, was Qualität und Verpackung der Bäumchen und Beerensträucher anbelangt. Mich hat wirklich niemand von Lubera dazu gezwungen, diesen Beitrag hier erstens zu schreiben noch zweitens, eine besonders umsatzbefeuernde Bewertung der Pflanzen abzugeben. Aber: Besser geht’s nicht und vermutlich nirgends! Nun ist ja Bad Zwischenahn nicht Hunderte Kilometer von mir entfernt, aber allein, wie die acht Pflanzen verpackt waren, hätten die Pakete ganz bestimmt auch eine dreiwöchige Kreuzfahrt mit der Aida völlig schadlos überstanden. Da war kein einziges Blatt ab, kein Trieb angeknickt und auf den Kartonböden lag nicht ein einziges Krümelchen Sand.
Bild: Bei solch einer hochwertigen Verpackung (vier 5-Liter-Töpfe pro Paket) kann nichts verrutschen oder abknicken und gut gewässert waren die Pflanzen ebenfalls.
Was die Qualität der Pflanzen anbelangt: Super, gewiss nicht zu toppen und tatsächlich im denkbar besten Zustand, um in der Tat lustvoll zu gärtnern und später viele, besonders leckere Früchte zu ernten. Und diese wirklich grosse Freude hat mich schliesslich so stark motiviert, dass ich sofort damit begonnen habe, die Pflanzen in die Erde zu bringen. AUSNAHMSLOS so, wie es die hauseigenen Lubera-Kulturanleitungen empfehlen und beginnend mit der Grösse der Pflanzlöcher, Drainageschichten (inklusive durchlöcherter Teichfolie unten und an den Seiten des Moorbeets), den idealen sonnigen bzw. halbschattigen Standorten sowie zu guter Letzt mit aufgerissenen Wurzelballen.
Bild: In der Mitte herrlich violett-blau blühender Mönchspfeffer 'Latifolia', links geht es mit dem Granatapfel Favorite etwas exotisch weiter und rechts aus dem Lubera Easytree®-Sortiment der grüne Apfel Bionda® Patrizia.
Bild: Prachtvolle Pflanzen oder? Alle zwischen 60 und 70 Zentimeter hoch und mit bereits reichlich erkennbaren Knospen. Ganz vorn eine Rote Johannisbeere Ribest® Lisette®, dahinter (von links nach rechts) je eine Cassissima® Black Marble (die mit den grössten Schwarzen!), die gelbe Stachelbeere Crispa® Solemio® und mit dem zweifarbigen Pointilla-Duo kommt jetzt noch viel mehr Farbe auf die Beete.
Bild: Auch wenn's (mir sehr) weh tat, wurde die Cassissima®, wie in der Kulturanleitung empfohlen, im gesamten Wurzelbereich beherzt aufgerissen und danach in diesem Rondell mit einem Gemisch aus Kompost und hochwertigem Mutterboden eingepflanzt.
Bild: Von den drei vorbereiteten Pflanzlöchern wurde sicherheitshalber das mittlere doch freigelassen, sodass die Stachelbeere (links) und die Rote Johannisbeere (rechts) einen Abstand von 150 Zentimeter zueinander haben und ungestört am hinteren Gitter hochranken können.
Wenn heute Abend mit dem Clementinenbäumchen Tardivo auch die letzte Pflanze sicher in der Erde steht, wird der gesamte Boden ordentlich begradigt, alle Sträucher sowie die Minibäumchen bekommen einen Giessrand gesetzt und das Moorbeet erhält ringsherum seine Einfassung, damit sich kein Regenwasser anstauen kann.
Mein Schlusswort dazu: Ich glaube, dass ich ihn schon öfter hier geschrieben habe - den vielleicht etwas neunmalklugen Satz meine ich - von wegen, "Wer billig kauft, kauft (wenigstens) doppelt!" Natürlich sucht man die Ramschpreise, wie wir sie von einigen Gartencentern und Baumärkten kennen, beim (Standardangebot) von Lubera vergeblich. Dennoch sind die Angebote fair und wer aufmerksam im wöchentlich erscheinenden Gartenbrief liest, findet auch ganzjährig und sicher seine Schnäppchen. Wie ich übrigens beim Beeren-Winter-Deal, bei dem mich die vier kräftigen und gesunden Sträucher gerade mal knapp über 40,00 Euro gekostet haben. Insgesamt waren diese, wie auch alle vorangegangenen Bestellungen sehr gut angelegtes Geld. Die Zinsen darauf gibts nicht nur später bei der Ernte, denn der Gewinn ist letzten Endes ein attraktiver Garten, der das ganze Jahr über Freude macht und eine wunderbare Erholung bietet. Von daher ein DICKES DANKE Markus Kobelt und den vielen engagierten, fleissigen Lubera-Mitarbeitern, die offensichtlich mit sehr grosser Liebe und hohem Sachverstand in ihrem Beruf arbeiten, ebenfalls!
Beeren-Wienter-Deal
auch ich habe die vier Beerensträucher bestellt und schon so gut verpackt und robust aussehend erhalten, bin aber noch nicht zum Einpflanzen gekommen. Ihr Bericht hat mich daher sehr interessiert.Jetzt habe ich festgestellt, dass ich mir nicht sicher bin, ob bei allen vier Sträuchern die Triebe zurückgeschnitten werden sollen. Alle Wurzelballen sollen auch aufgelockert werden? Können Sie mir helfen?
Mit freundlichen Grüßen
Inge Pankoke
Wurzelballen bei allen Pflanzen immer stark auflockern und aufreissen, so weit, bis es ihnen selber wehtut;-)
Markus Kobelt